Schon gelaufen

Der erste große Agentenaustausch zwischen den USA und der UdSSR sollte in die Weltgeschichte eingehen.

Mit den Waffenlieferungen gehe es insgesamt zu langsam, findet Kiesewetter, und träumt weiter vom (Erst)Schlag gegen russische Nachschubwege auf die Krim.

Was nämlich entsteht, wenn der große Mann sich des läppischen Franchises annimmt? Der schlechteste Nolan und der beste Batman. Der Meister auf schöne Weise verschenkt.

Im Remake von »Ghost in the Shell« wird die Figur der Cyborgpolizistin nicht von einer Japanerin, sondern von einer auf »asiatisch« geschminkten Scarlett Johansson mit schwarzer Perücke gespielt.

Eines Nachts landen Boote an der Küste Floridas, an Bord eine Horde namenloser Brutalinskis. Die Invasion vorbereitet hatte ein sowjetischer Agent. Nur ein Mann kann sie noch aufhalten: Chuck Norris.

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft wird dem Publikum einiges geboten. Roger Moore, der charmanteste Bonddarsteller der gesamten Reihe, verschlägt es an exotische Orte.

Sie waren es, die mit ihren Recherchen die Verhaftung des mutmaßlichen RAF-Mitglieds Daniela Klette vorangetrieben haben.

Dieses Mal die siebziger Jahre: Mysogynie, Gewaltbereitschaft, ostentative Faulheit und Rauchen. Dass sich daran doch im Laufe der Zeit etwas geändert hat, zeigt die BBC-Serie »Life on Mars«.

Ein Plankton kommt selten allein. Gemeinhin organisieren die niederen Einzeller sich schwarmförmig, am Meeresgrund von Bikini Button ist die Individuation immer schon erfolgt.

Sabine Adler erklärt ihren Hörern die russische Wirtschaft - zurechtfrisiert, wie es sich gehört.

Es gibt keine neuen Lieder, nur konservierte alte.

Kongeniale Todd-Haynes-Verfilmung des 1952 unter Pseudonym erschienenen zweiten Romans von Patricia Highsmith.

Die Beziehung darf nicht sein, finden die Eltern. Warum wird nicht so richtig klar. Jedenfalls soll der Jens-Torben »so schnell wie möglich mit der Anna Schluss machen«, meint Vera.

Durch den Phrasendschungel im Radio und keine Machete, gelegentliche eine Lichtung.

»Die Umstände allein können diese klägliche Begebenheit begreiflich machen« – Shakespeare, »Romeo und Julia«.

Brüste, Ärsche, Augenringe: Reality-TV – jetzt auch in den Öffentlich-Rechtlichen. Der NDR begleitet vier Personen auf ihrem blutigen Weg zur »Selbstoptimierung«.

Eine »Tradition von antisemitischen Ausfällen« möchte Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, im bundesdeutschen Kulturbetrieb erkannt haben.

Zwölf Prozent der Wähler unter 35 Jahren stimmen gegenwärtig für Rechte und Neofaschisten.

Eine Folge von Ereignissen legt Nordamerika lahm. Kommunikation bricht zusammen, Leute verschwinden, Plünderungen, Unruhen – das ganze Programm. Der Film zeigt davon genau nichts.

Die NATO-Influencerin Florence Gaub weiß genau, »mit Pessimismus gewinnt man keinen Krieg«. Deshalb kann sie Berichte von der Ostfront nicht ausstehen.