Schon gelaufen

Im Schneckentempo wird auf immer lauter werdende Forderungen aus Wissenschaft und Aktivismus reagiert, deutsche Kolonialverbrechen an die Öffentlichkeit zu bringen.

Zwei weiße alte Männer, die sich 90 Minuten lang anpöbeln und darüber streiten, wer mehr Dreck am Stecken hat. So könnte man das »große«, »entscheidende« Fernsehduell im Kampf um die US-Präsidentschaft zusammenfassen.

Ein Blockbuster-Sender beweist Mut: Mehr als drei Stunden – ohne Werbung – widmet er sich den rechten Milieus der Republik

Mit einem Baedeker-Reiseführer für die DDR von 1989 macht sich der Stand-up-Comedian Stefan Danziger auf in den Osten, um zu erkunden, welche der ausgewiesenen Sehenswürdigkeiten noch Bestand haben.

Wer hat den hochprofessionellen Scharfschützeneinsatz gegen den früheren Treuhand-Chef zu verantworten? Darüber wird detailreich spekuliert.

Zukunftsmusik: November 2020, nach den US-Präsidentschaftswahlen. Donald Trump hat verloren, aber schnell was Neues gefunden: Er ist TV-Moderator des russischen Auslandsfernsehsenders RT.

Nachrichten| Do., 8.30 Uhr, Deutschlandfunk.

Die Seenotretterin und Umweltaktivistin Carola Rackete diskutierte unter anderem mit Linke-Vizechefin Janine Wissler über ein zukunftsfähiges Wirtschaftsmodell.

Auf ARD-Alpha lief vorerst zum letzten Mal der Kurzfilm »Watu Wote« über einen Anschlag auf einen Reisebus in Kenia, bevor er auch aus der Mediathek verschwindet. Schade.

Wer sich über den Verlauf des Auslieferungsprozesses gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange informieren will, ist auf »Alternativmedien« wie die englischsprachigen Consortium News angewiesen.

Ist die neonazistische Unterwanderung der Polizei ein Problem für Sozialarbeiter, wird einfach zu wenig miteinander geredet? Man kann es auch anders sehen.

In Deutschland fallen jährlich 18,4 Millionen Tonnen Sondermüll an. Die WDR-Dokumentation »Giftmüll: Deutschlands schmutziges Geheimnis« geht dem nach.

Mdr Exakt, 16.09.2020 20:15 Uhr

Der »Strategie«-Gelehrte Martin C. Wolff sorgt sich in seinem Kommentar im Deutschlandfunk Kultur um Deutschland und rät zu weniger »Zurückhaltung« in internationalen Konflikten.

Pfarrerin Cornelia Coenen-Marx aus Garbsen versucht sich darin, die unergründlichen Wege des Herrn zu deuten. Die Coronakrise als Strafe Gottes? Nicht für die evangelische Predigerin.

Die Wucht des kalkulierten Elends an den EU-Außengrenzen wird ja wohl die Weltrevolution auf die Tagesordnung setzen, denkt man. Dann kommt Grünen-Chefin Annalena Baerbock zu Wort.

Die 162 Beschäftigten eines Werks der »Norma Group« in Thüringen sind nicht gewillt, widerstandslos die Segel zu streichen. Ihr Betrieb soll dichtgemacht werden.

Doppelmoral: Eine Art Spezialität der EU, wenn es um internationale Beziehungen geht. Vor allem im Falle Russlands.

»Es gibt ja auch Indizien, dass Migranten, die Covid hatten und die die Quarantänevorgaben nicht respektieren wollten, diesen Brand gelegt haben«, hetzt da einer um kurz nach acht im Deutschlandfunk.

Wenn ein Besuch der Schwiegermutter auf einen Dienstag fällt, gucken wir »In aller Freundschaft« und warten auf Rolf Becker in der Rolle des Otto Stein.