Nachschlag: Zerfall mit Ansage

Ganz ordentlichen Nachholbedarf, den attestierte der Düsseldorfer Volkswirt Jens Südekum am Dienstag morgen im Gespräch mit dem Deutschlandfunk der bundesdeutschen Infrastruktur. »Die wesentlichen Probleme sind eigentlich entstanden noch Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre«, stellte Südekum fest. Das Ergebnis kam mit Ansage: Neben dem Sozialstaat sind Straßen, Brücken, Schulen und Leitungen so marode, dass sie mitunter die öffentliche Sicherheit gefährden. Südekum nennt auch Personalabbau »gerade auf kommunaler Ebene in den Bauämtern, in den Planungsämtern«. Mit Mobilfunk oder Breitband-Internet sei die BRD »teilweise hinter Ländern wie Rumänien oder Moldawien angesiedelt«. Der Bund habe Fördermittel höchstens »ins Schaufenster« gestellt. Südekum wurde in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums berufen. Doch dort wiegen die martkradikalen Hirngespinste eines Hans-Werner Sinn offensichtlich schwerer. (mb)
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