Gegründet 1947 Montag, 23. Juni 2025, Nr. 142
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Naher und Mittlerer Osten

Iran steigt aus

Nachdem die USA nun ganz offiziell ihrem Verbündeten Israel zur Seite gesprungen sind und iranische Nuklearanlagen bombardiert haben, beschließt das Parlament in Teheran den Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag.
Von Ina Sembdner
Generalsanierung der Bahn

Bahnanenrepublik BRD

Die Bahnsanierung dauert länger als bislang angenommen. Die Gewerkschaft EVG empört sich und fordert, die Projekte nicht aufzuschieben. Bundesverkehrsminister Schnieder (CDU) versucht, zu beschwichtigen. Von Niki Uhlmann
Der Fall Jürgen Rose

»In dem Revier herrschte Willkür«

Im Todesfall Jürgen Rose leistet der Verein »Recherchezentrum« staatlich unabhängige Aufklärungsarbeit in Fällen von mutmaßlichen Polizeimorden. Ein Gespräch mit Sprecherin Nadine Saeed. Interview: Max Ongsiek

Ära des Faustrechts

Trump erweist sich als Gewaltherrscher, der keine Argumente kennt als die der überlegenen Waffen, und dessen Angebote irgendwelcher »Deals« nichts sind als verwandelte Ultimaten, lieber gleich zu kapitulieren.
Von Reinhard Lauterbach

Polizeiopfer des Tages: Wels

Mein Freund der Wels ist tot, er starb im Abendrot. Und wird nun Abendbrot. Oder ist inzwischen Fischfutter.
Von Michael Saager
Türkei und Kurden

»Wir bestehen auf dem dritten Weg«

Trotz Initiativen der kurdischen Bewegung zu einem Friedensprozess dauert die Repression in der Türkei an. Ein Gespräch mit der Dem-Parteiabgeordneten Çiğdem Kılıçgün Uçar.
Von Michael Knapp
Einzelhandel

Galeria vor nächster Krise

Vor der nächsten Krise: Bei der Warenhauskette Galeria bahnt sich neues Ungemach an. Gute Zinsgeschäfte machen unterdessen windige Investoren mit den Resten des einstigen Filialnetzes.
Von Gudrun Giese
Berliner Senat plant ASOG-Novelle

Big Brother in Berlin

Die Berliner Regierung aus CDU und SPD will Polizeibefugnisse ausweiten: KI-Einsatz, mehr Überwachung und »Rettungsschüsse« sollen gesetzlich geregelt werden. Kritik hagelte es von Grünen und Linken. Von Kristian Stemmler
Gesundheitspolitik

Minidosis für Krankenhäuser

AboEs ist eine homöopathische Dosis, die höhere Fallpauschale für Kliniken in Brandenburg. Viele Häuser wirtschaften weiterhin defizitär. Abhilfe soll eine verstärkte »Ambulantisierung« schaffen. Fraglich ist das. Von Jens Walter
Völkermord in Gaza

United for Gaza

Zehntausende Menschen protestierten am Sonnabend in Berlin auf der bislang wohl größten Demonstration in Deutschland gegen den Genozid in Gaza und die deutsche Beihilfe dazu.
Bundesaufnahmeprogramm-Kehrtwende

»Einige würden sich lieber umbringen, als zurückzugehen«

2.400 schutzbedürftige Afghanen warten auf Visa, die der Staat versprochen hatte und nun zurückzieht. Ein Gespräch mit Eva Beyer, politische Sprecherin der Initiative »Kabul-Luftbrücke«. Interview: Gitta Düperthal
Generalsanierung der Bahn

Bahnanenrepublik BRD

Die Bahnsanierung dauert länger als bislang angenommen. Die Gewerkschaft EVG empört sich und fordert, die Projekte nicht aufzuschieben. Bundesverkehrsminister Schnieder (CDU) versucht, zu beschwichtigen. Von Niki Uhlmann
Der Fall Jürgen Rose

»In dem Revier herrschte Willkür«

Im Todesfall Jürgen Rose leistet der Verein »Recherchezentrum« staatlich unabhängige Aufklärungsarbeit in Fällen von mutmaßlichen Polizeimorden. Ein Gespräch mit Sprecherin Nadine Saeed. Interview: Max Ongsiek
Aus der Genossenschaft

Nicht passiv bleiben

AboBerlin: Generalversammlung der LPG junge Welt eG beschließt Aktionsprogramm. Aufsichtsrat bleibt kommissarisch im Amt. Von Marc Bebenroth

Haltungskontrolleur des Tages: SPD Neumünster

Einstweilen müssen die Manifest-Unterzeichner mit Rempeleien von Genossen klarkommen, die, von der Sorge um die vollständige Durchsetzung des Regierungsstandpunkts angetrieben, tun, was eben getan werden muss. Von Nico Popp
Naher und Mittlerer Osten

Die nächste Front

Über den von westlichen Politikern und Medien seit langem herbeigewünschten Angriffskrieg gegen einen »Störenfried« und dessen Vorgeschichte Von Renate Dillmann und Arian Schiffer-Nasserie
Repression

Berlin tritt die Europäische Menschenrechtskonvention mit Füßen

Die Repression gegen Palästina-Solidarität in der deutschen Hauptstadt darf nicht zum Maßstab in Europa werden. Eine vergleichende Analyse in vier europäischen Städten. Von Fréderike Geerdink, Sania Mahyou, Carmela Negrete, Gouri Sharma, Tom Wills (Berlin, Madrid, Paris und Amsterdam)
US-Angriff auf Iran

Moralischen Kompass verloren

Der Zorn der islamisch-arabischen Welt gegen den Westen wächst - so lautet zumindest die Einschätzung des iranischen Außenministers, der sich weiterhin für eine diplomatische Lösung auf Augenhöhe ausspricht.
Von Karin Leukefeld, Beirut
China-Iran

Klare Worte, nicht mehr

Die USA und Israel werden als Eskalationstreiber im Nahen und Mittleren Osten benannt, die Führung in Teheran aber nicht direkt unterstützt. Denn eine Konfrontation mit Washington will Beijing vermeiden. Von Jörg Kronauer
USA-Iran

Scharfe Kritik aus Lateinamerika

AboDer US-Angriff auf iranische Atomanlagen und damit faktische Eintritt in Israels Krieg wird von den linken Staatschefs unisono verurteilt. Statt die Aggression voranzutreiben, fordern sie Diplomatie ein. Von Volker Hermsdorf
Staatliche Repression

»Palestine Action« auf Terrorliste

AboIn England plant die Labour-Innenministerin laut BBC ein Gesetz gegen die Palästina-Solidarität. Betroffen davon sollen die Aktivisten von »Palestine Action«. Ein breites Bündnis organisiert an diesem Montag Protest.
Von Dieter Reinisch
Free Mumia!

Gefühl von tiefem Chaos

AboDas Musikmagazin Rolling Stone hat ein langes Interview mit dem politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal zur aktuellen politischen Lage veröffentlicht. Darin konstatiert er: »Ja, es ist Faschismus.«
Von Jürgen Heiser
Migration

Bestelltes Menschenmaterial

Repressive Politik und Rassismus gegen Asylsuchende überschatten den weltweit wachsenden Hunger des Kapitals nach auszubeutenden ausländischen Arbeitskräften.
Von Marc Bebenroth
Staatlich gesteuerte Migration

Push and pull

AboDas deutsche Kapital verlangt nach arbeitswilligen Zuwanderern, doch viele vergällen sie, erkennen Konkurrenz in ihnen: Ein Dilemma, mit dem die Regierung umgehen muss. Von Niki Uhlmann
Arbeitsmigration auf den Acker

Buckeln für Agrarbetriebe

AboDie oft osteuropäischen »Erntehelfer« werden von deutschen Agrarbetrieben um den Mindestlohn geprellt. Eine gewerkschafts- und kirchennahe Initiative berät Beschäftigte – ohne das System infragezustellen. Von Max Ongsiek
SPD-Manifest

Gegen Kasernenhofruhe

Sozialdemokraten verfassen ein »Manifest« – Waffennarren drehen durch, Linke haben Bedenken. Nehmen wir sie doch lieber beim Wort und in die Pflicht!
Von Verlag, Redaktion und Genossenschaft
Deutschland im Rüstungswahn

Mit Vollgas an die Wand

»Deutschland muss ein Vorbild sein, wir müssen bereit sein zu führen«, zitierte der Spiegel den Minister. »Es liegt an uns, das Notwendige für unsere Sicherheit zu tun und die NATO zusammenzuhalten.«
Von Klaus Fischer
Finanzmärkte

Kriegerische Börsianer

AboDie Kritik an »blutigen Aktien« wird seltener, zumal die Kursrallye bei Rheinmetall und Co. munter anhält. Lohnt sich halt. Von Oliver Rast
Antifaschismus und Kultur

Auf breiter Front

AboVor 90 Jahren: Der Erste Internationale Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur richtete sich gegen die weltweite Bedrohung durch den Faschismus.
Von Jürgen Pelzer
Philosophie

Durch das Nadelöhr

AboVor 120 Jahren wurde Jean-Paul Sartre geboren. Eine Lektüre seines philosophischen Hauptwerks Von Stefan Ripplinger
Naher und Mittlerer Osten

Die nächste Front

Über den von westlichen Politikern und Medien seit langem herbeigewünschten Angriffskrieg gegen einen »Störenfried« und dessen Vorgeschichte Von Renate Dillmann und Arian Schiffer-Nasserie
Literatur

Die Jungs der unsichtbaren Hand

Juan S. Guses »Tausendmal so viel Geld wie jetzt« ist eine Männlichkeitsstudie unter Kryptognostikern.
Von Ken Merten
Lyrische Hausapotheke

Wedding am Abend

Gesundbrunnen, Flakturm und Rosengarten, / wo Tauben schief gurren, Busse nicht warten. / ’ner Joggerin reißt der Senkel vom Turnschuh, / Passanten flanieren in Schwaden, da kuckst du. Von Kai Pohl
Kino

Alphas und Wänste

Mit I-phone-15-Pro-Max-Smartphones gedrehte Fortsetzung des Endzeithorrors von »28 Days Later« (2002) und »28 Weeks Later«: Danny Boyles »28 Years Later«. Von Marc Hairapetian
Programmtips

Vorschlag

AboDamit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht.
Debatte über den Faschismus

Wurzeln und Kontinuitäten

In die »freie Welt« integriert: Luciano Canforas Schrift über den »untoten Faschismus« in Italien.
Von Gerhard Feldbauer
Kritische Stadtgeschichte

Die letzte Reise

AboNach 36 Jahren: Der Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft verabschiedet sich.
Radsport

Alles nach Plan

Radrennen ist, wenn 180 Fahrer an den Start gehen und Tadej Pogačar gewinnt. Seit Eddy Merckx hat es keine solche Dominanz gegeben. Eine Analyse zur Halbzeit der Radsportsaison 2025.
Von Felix Bartels
Boxen

Auf die Leber!

Der Hamburger Schwergewichtler Albon Pervizaj feierte in der Nacht zu Sonntag sein Comeback. Erfolgreich.
Von Oliver Rast

Aus Leserbriefen an die Redaktion

KI wird der Öffentlichkeit als Wollmilchsau verkauft. Je nach Anwendungsfall ist sie aber ein besseres Stück automatisierter Textverarbeitung. In der Produktion ist aber Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit gefragt.
Datenkraken

»Clouds sind wie der Kapitalismus: Sie wachsen grenzenlos«

Lärm, Landraub und Wasserknappheit für Meta, X, Tik Tok und Co. Datenzentren haben erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme und die Gesundheit von Menschen. Ein Gespräch mit Aurora Gómez.
Interview: Carmela Negrete

Westeuropa destabilisieren

Politikwissenschaftler August Pradetto erklärt in der Berliner Zeitung die Ostpolitik des Westens für gescheitert. Trumps Forderung nach fünf Prozent vom BIP für Rüstung werde Westeuropa destabilisieren
Von Arnold Schölzel
Bildreportage

Bedrohtes Volk

AboDer Nickelabbau in Indonesien wird immer weiter vorangetrieben – zum Vorteil internationaler Konzerne und zum Schaden des teils unkontaktierten Volkes der O’Hongana Manyawa.
Von Garry Lotulung

Jetzt ist der Westen mal dran.

Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, warb in der Welt am Sonntag für eine Bevorzugung westdeutscher Kommunen bei der Verteilung des Sondervermögens. Letztere hätten einen hohen »Kommunal-Soli« gezahlt, um die »Folgen des Sozialismus« zu bewältigen, behauptete er.
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