Medienbericht über neue Rüstungsstrategie der Bundesregierung. USA liefern 600 »Patriot 2«-Raketen nach Deutschland.

Über die schwierigen Themen verhandeln Geheimdienstchefs und Militärs, nicht Politiker. Das ist, wenn man die Kompetenz vieler Politiker betrachtet, vielleicht nicht einmal das Allerschlimmste.

Die Deutsche Bahn gibt bekannt, dass die Strecke Berlin–Hamburg saniert werden muss. Die Stadt Wittenberge, die im Gegensatz zu ihrer Fast-Namenscousine keinen Luther braucht, scheint damit von der Welt abgeschnitten.

Der ukrainische Angriff auf das Gebiet Kursk in Russland ist militärisch riskant. Aber er kann sich politisch auszahlen.

Sowohl die Ukraine als auch Russland verbreiten Erfolgsmeldungen über das Vordringen respektive Zurückdrängen der Invasionstruppen. Die Front im Donbass bleibt davon unberührt.

Ein legendärer Kommunist führt Tagebuch: Maurice Thorez. Notizen über Persönliches und Picasso, die Lage der Arbeiter und die revolutionäre Weltbewegung, über Lenin, Caesar und Balzac.

Die Ampelspitzen haben sich am Freitag auf einen Bundeshaushalt für 2025 geeinigt. Von anfänglich fehlenden 17 Milliarden Euro bleibt nun unterm Strich eine Lücke von zwölf Milliarden.

Zehn Jahre nach Beginn des Genozids an den Jesiden schiebt die Bundesregierung fleißig in den Irak ab. In Berlin gibt es nun ein Protestcamp dagegen.

Der SPD-Politiker spricht sich für bessere Kontakte zu den Taliban aus, um Betroffenen vor Ort Unterstützung zukommen zu lassen. Organisationen warnen derweil vor dem möglichen Aus des Bundesaufnahmeprogramms in BRD.

Es ist eine Doppelmisere: für Mieter, für den Wohnungsbau. Die Ampel erhöht zwar das Wohngeld ein bisschen, der Mieterverband und Die Linke fordern hingegen, Mietrechtsreformen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen.

Die Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 führte vor allem im Osten zu Lohnzuwächsen. Hier lagen sie zum Teil zwischen 20 bis 30 Prozent: Ein Hinweis auf flächendeckend miese Bezahlung.

Der Gesamtbetriebsrat von Thyssen-Krupp hat Konzernchef Miguel Lopéz in einer Mitteilung am Freitag scharf kritisiert. Das Essener Büro müsse aufhören, die Stahltochter »öffentlich zu beschädigen«.

Baden-Württemberg: Solidaritätskreis unterstützt Verurteilte nach »Stuttgarter Krawallnacht«. Ein Gespräch mit Adeline Wiebe.

Paraguay: Neues Gesetz droht Rechte unabhängiger Organisationen zu beschneiden. Auch UN appelliert an Präsidenten. Ein Gespräch mit Oskar Rivas, Leiter der Organisation »Sobrevivencia – Amigos de la Tierra Paraguay«.

Am 15. August 1962 zwangen die USA die Niederlande im sogenannten New Yorker Abkommen, die Kontrolle über Westpapua an Jakarta zu übergeben – »illegal«, wie Demonstranten am Donnerstag in Bandung skandierten.

Trotz der Verhandlungen in Doha über eine Waffenruhe in Gaza wird eine Ausweitung des Nahostkriegs befürchtet. Israel setzt seine Offensive fort, und Hisbollah und Ansarollah behalten sich weiter Vergeltung vor.

Die Khalidi-Bücherei in der Jerusalemer Altstadt zeugt von der reichen Vergangenheit vor der Besetzung. Siebter Teil der Reihe von Helga Baumgarten.

In Guatemala erhält eine Regierungsvorlage zur Erweiterung des Haushalts die notwendige Zweidrittelmehrheit im Parlament.

Ein erneuter Angriff israelischer Siedler auf ein Dorf fordert ein Todesopfer. Die ultrarechten Minister Ben-Gvir und Smotrich heizen den Terror gegen die Palästinenser an.

In Thailand ist Paetongtarn Shinawatra zur neuen Regierungschefin gewählt worden.

Brasiliens Präsident Lula da Silva schlägt Venezuela die Bildung einer Koalitionsregierung unter Beteiligung der Opposition oder aber Neuwahlen vor.

Offiziell bekam das Ergebnis von Juli der chinesischen Wirtschaftsentwicklung vom Statistikamt das Prädikat »im Allgemeinen stabil« verliehen.

»Milliardärsklasse besiegen«: Führung der größten US-Gewerkschaft mobilisiert im Präsidentschaftswahlkampf für Kamala Harris.

Auf seinem aktuellen Album phantasiert Rapper Eminem vom Tod seines Alter egos Slim Shady.

Das Programm »Sich fügen, heißt lügen« erinnerte in der jW-Maigalerie an den Dichter Erich Mühsam.

Das Biennale-Motto »Foreigners Everywhere« passt sehr gut zu meinem Venedig-Gefühl. Man fragt sich die ganze Zeit, wie Menschen früherer Äonen sich hier zurechtgefunden haben. Ohne Google Maps.

Eine Sonderschau in der Berliner Topographie des Terrors thematisiert die Gewaltgeschichte der ersten fünf Jahre der Weimarer Republik.

Da kannst du sie sehen: / 4.000 Mann und mehr, / dichtgedrängt in einem Bierzelt; / grölend, besoffen, schunkeln sie / mit ihren feixenden Weibern.

Zur Einordnung: Wir sprechen von einer Filmhandlung, in deren Verlauf dieselbe Frau zweimal vom Blitz getroffen wird.

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht

Aktuelle Termine zu aktuellen politischen Themen.

Vor 60 Jahren: Gespräch des DDR-Staatschefs Walter Ulbricht mit Thüringens Bischof Moritz Mitzenheim.

1919: Begrenzung deutscher Truppen; 1944: Befreiung von Paris; 1954: Communist Control Act in den USA.

Außerdem: Lernort Garnisonkirche Potsdam schreibt anlässlich der anstehenden Einweihung des wiederaufgebauten Turms an den Bundespräsidenten und fordert Bruch mit rechter Tradition.

Der Umsatz der Spielwarenindustrie stieg einige Jahre vor Beginn des Zweiten Weltkriegs um 25 Prozent. Ein Update im Sortiment wäre allerdings heute notwendig. »Tomahawks«, Drohnen, SM-6-Raketen sollten es schon sein.