Gegründet 1947 Sa. / So., 13. / 14. September 2025, Nr. 213
Die junge Welt wird von 3036 GenossInnen herausgegeben

Gedicht zeigen

  • 13.09.2025

    Zwischen den Tagen

    Zwischentum verschobene Reise / Koffer ruhen / Wie in Frieden / Wie eingegraben / In ein Flussbett / Von Zeit zu Zeit / Wirft niemand / Einen Blick ins Glashaus.
    Von Marc Hieronimus
  • 06.09.2025

    In neuer tiefer Liebe

    Er wächst in allen Welten / Als guter alter Brauch / Und fällt doch viel zu selten / Vom Kopf in einen Bauch.
    Von Thomas Gsella
  • 30.08.2025

    Der Tag, als ich mich alterte

    Zwar spricht, wenn ich dem Jetzt und Hier / Tief in mein Einst entschwebe, / So mancherlei doch sehr dafür, / Dass ich schon länger lebe.
    Von Thomas Gsella
  • 23.08.2025

    Tagtrümmer

    Das Leben lebt nicht eigentlich von selbst.
    Von Kai Pohl
  • 16.08.2025

    Ü-50-Frage

    Im Angesicht eines möglichen Plastikabkommens.
    Von Stefan Gärtner
  • 09.08.2025

    Doktor Faustus

    Sehr hoch will mancher, höher noch, hinaus, / um, sehr weit oben, weiter noch zu wollen; / dann steckt er fest, zu klein das größte Haus, / und also traut man sich und in die Vollen.
    Von Stefan Gärtner
  • 02.08.2025

    Die Unerwidernde

    Seh ich dich, hängt voller Geigen / all mein Himmel, schöne Frau! // Hm. Ich möchte dir was zeigen. / Guck mal, hier. Hier oben, schau.
    Von Thomas Gsella
  • 26.07.2025

    Logisch

    Eigentlich wollte ich sie / gar nicht, aber / sie sagte: Ich bin / allein / und du bist /allein und / zwei die allein / sind, sind besser / als einer.
    Von Florian Günther
  • 19.07.2025

    Bitte an die Medien

    Wir letzten Menschen haben also nun / Auf lange Dauer mit Kretins und Killern, / Mit Psychopathen und mit Pack zu tun, / Denn das Dystopische aus schwarzen Thrillern / Und schlechten Träumen rutschte in den Tag.
    Von Thomas Gsella
  • 12.07.2025

    Joseph und seine Brüder

    So tief sind Brunnen der Erinnerung: / Da war ein Mann nach Gottes großem Willen, / der setzte an zum nötig Großen Sprung, / um seine Gier nach Glück und Welt zu stillen.
    Von Stefan Gärtner
  • 05.07.2025

    Am Schlagbaum

    Darf es bleiben, muss es gehen? / Fragt die Mutter mit dem Kind. / Sieht die Grenzsoldaten stehen, / Sieht den Do mit Namen Brindt,
    Von Thomas Gsella
  • 14.06.2025

    Betrachtungen eines Unpolitischen

    Nein, was kann der Deutsche schon / wollen mit Zivilisation? / Politik ist ihm ganz fremd. / Sittlich ist er da gehemmt.
    Von Stefan Gärtner
  • 07.06.2025

    Dieses abrupte Verstummen

    Tagtäglich drehe ich Runden, / Ei, mit dem Pudel so schön: / Unter den irdischen Hunden / Gibt es sonst keinen wie ihn.
    Von Thomas Gsella
  • 31.05.2025

    Mir kann keiner

    Ich muss nicht / sterben, aber wenn / der Tod mich / haben will, soll er / ruhig kommen.
    Von Florian Günther
  • 24.05.2025

    Neulich vorm Bücherregal

    Kein Schreiber soll immer nur schreiben. / Wie klopfen die anderen?, fragt sich der Specht, / Ich lese. Und lasse es bleiben: / Die Bücher der anderen, Himmel, wie schlecht!
    Von Thomas Gsella
  • 17.05.2025

    Erwachen

    Man möchte aufwachen / Und alles war nur / Ein böser Traum / Die Frage ist / Wann soll der Wecker klingeln?
    Von Marc Hieronimus
  • 10.05.2025

    Der Zauberberg

    Manchmal sind die Stunden nur Sekunden; / umgekehrt ist mancher Tag ein Jahr. / Kurz sind lange, lang sind kurze Runden, / wie’s auch mit der Zeit zu Zeiten war.
    Von Stefan Gärtner
  • 03.05.2025

    Zum 1. Mai 2025

    Bevor dann nachts die Barrikaden brennen / Zeigt sich der revolutionäre Zug / Am späten Nachmittag an sich erhaben / Die Straße ist recht breit, kein Auto stört / Man demonstriert den Zorn mit roten Fahnen.
    Von Andreas Paul

                                                                 Aktionsabo: 75 Ausgaben für 75 Euro