Kommentar

Um das Leben von Menschen wie dem im vergangenen Jahr im Kleinen Tiergarten in Berlin erschossenen Tschetschenen, machen sich Staaten wie die BRD normalerweise keine großen Gedanken. Was ist diesmal anders?

Keine Frage, krisentauglich ist Olaf Scholz. Ob »Cum-Ex« oder Wirecard – bei den ganz großen Wirtschaftsskandalen ist der Finanzminister stets mittendrin statt nur dabei.

Welche Oppositionskräfte wo auch immer damit liebäugeln sollten, sich von Berlin und der EU per Umsturz an die Macht bringen zu lassen, wissen nun: Dabei kann man eine Menge verlieren.

Die Entscheidung über die Bewaffnung der bereits geleasten »G-Heron-TP«-Bundeswehr-Drohnen rückt näher. Bislang fliegen die Drohnen der Bundeswehr ohne Raketen und Bomben.

Wer in Deutschland als »Normalrentner« zum Pflegefall wird, dem geht es finanziell an Eingemachte. Seine Familie wird mitunter ebenso ins Elend gerissen.

Panik in Downing Street: Am Donnerstag hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Druck auf die britische Regierung gnadenlos erhöht.

Das altbekannte Streben ihrer Zentralmacht nach Weltgeltung ist wieder zu spüren. Die EU hätte anderes zu tun, als belehrend mit Sanktionen um sich zu werfen. Sollte man meinen.

An den Tafeln, die nach eigenen Angaben 1,65 Millionen Menschen regelmäßig mit Lebensmitteln versorgen, machen Ruheständler mittlerweile einen großen Teil der »Kundschaft« aus.

Die Chefs der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände haben den Tarifkonflikt bewusst eskalieren lassen – und beschweren sich jetzt lauthals. Überrascht von der Mobilisierungsfähigkeit von Verdi und Co.

Sonntags werden weiterhin schöne Reden gehalten, aber im Alltag alle Warnungen der Wissenschaft und Demonstrationen von Umweltschützern ignoriert.

Propaganda und Protzgehabe: Den frontalen Angriffen des US-Präsidenten gegen China wollten sogar Verbündete nicht mehr uneingeschränkt folgen.

BRD schweigt zum Terror der türkischen Regierung

Erst Ende 2021 wird gewählt. Aktuell besteht keine Aussicht auf eine Mehrheit für Grüne, SPD und Linke im Bund, daran ändert auch das Stalking des SPD-Kandidaten Olaf Scholz durch liebestolle Linke-Politiker nichts.

Gewerkschaft und Betriebsräte stehen jetzt in der Pflicht, den Schulterschluss aller Belegschaften in der Autoindustrie zu organisieren, damit nicht Standorte und Belegschaften gegeneinander ausgespielt werden.

Schon jetzt ist klar, dass es schwere Verteilungskonflikte geben wird. Wem wird die Rechnung für milliardenschwere Rettungsprogramme präsentiert: Den Konzernen oder der arbeitenden Bevölkerung?

Die Grünen machen sich für den Stopp von »Nord Stream 2« stark und damit für die notleidende US-Frackingindustrie. Das entspricht ihrem Aufgabenbereich: Stets an der Spitze der Russophobie.

Die hocheffizienten Algorithmen, denen die chinesische App »Tik Tok« ihren Erfolg verdankt und mit denen man Milliardenprofite erzielen kann, geraten nach allem, was bislang bekannt ist, nicht in US-Besitz.

Die, deren Recht auf Wohnen plattgemacht wird, denken gar nicht daran, sich den Ausverkauf als Event anbieten zu lassen. Sie demonstrieren an diesem Wochenende in Reichenvierteln, nicht nur in Berlin.

So geht Ermächtigungsjustiz: Es soll gegen Russland gehen, also muss es jemanden treffen, der mit Russland verbunden ist. Der Rest findet sich.

In Washington war die Tinte unter dem Abkommen zwischen Israel, Bahrain und VAE unter den Klängen von »Love is in the Air« gerade getrocknet, da bombardierte Tel Avivs Luftwaffe den Gazastreifen.