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Aus: Ausgabe vom 08.02.2014, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 7. Woche

1689, 13. Februar: Wilhelm III.von Oranien besteigt den Thron. Gegen die Katholisierungspolitik von König Jakob II. aus dem Hause Stuart hatte das englische Parlament den Neffen und Schwiegersohn des Königs, den niederländischen Statthalter, zu Hilfe gerufen. (Glorious Revolution). Wilhelm stärkt mit der Bill of Rights die Stellung des Parlaments.

1804, 12. Februar: Im Alter von 79 Jahren stirbt der deutsche Philosoph Immanuel Kant in seiner Heimatstadt Königsberg. Kants Denken bildet die Grundlage für die Philosophie des deutschen Idealismus.

1914, 13. Februar: Der Panama-Kanal wird eröffnet. US-Kapital hatte seit 1902 einen großen Teil der Aktien der Panama-Gesellschaft aufgekauft. Es folgt eine militärische Intervention der USA in Panama und der Abschluß des Vertrags über weitgehende Rechte in der Kanalzone.

1924, 16. Februar: In Berlin wird die erste Kunstausstellung der Künstlerhilfe der »Internationalen Arbeiterhilfe« (IAH) eröffnet. Gezeigt werden Werke von Otto Nagel, George Grosz, Wassily Kandinsky, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Heinrich Zille u. a. – die mehr als 500 Exponate ziehen über 30000 Besucher an.


1929, 11. Februar: Der Vatikan und das faschistische Italien Mussolinis regeln in den Lateranverträgen die Beziehungen zwischen katholischer Kirche und italienischem Staat. Der Papst wird als weltliches Oberhaupt des souveränen Vatikanstaates anerkannt und für den Verlust des feudalen Kirchenstaates 1871 entschädigt.

1934, 12. Februar: In Frankreich erhebt sich ein Generalstreik gegen den Putschversuch der »Action Française« und anderer faschistischer Ligen am 6.2. Da­raus entwickelt sich eine Volksfront in Frankreich zwischen Kommunisten, Sozialisten und Radikalen.

1949, 10. Februar: Protest der Sowjetischen Militäradministration gegen den Beschluß des Parlamentarischen Rates, die Westsektoren Berlins als zwölftes in die künftige BRD einzubeziehen.

1974, 12. Februar: Der russische Schriftsteller und Regimekritiker Alexander Solschenizyn wird verhaftet und aus der Sowjetunion ausgewiesen. Der Autor der Romantrilogie »Archipel Gulag« verliert seine Staatsbürgerschaft und emigriert zunächst in die Schweiz, anschließend in die USA.

1984, 13. Februar: Vier Tage nach dem Tod von Jurij Andropow wird Konstantin Tschernenko 72jährig zum neuen Generalsekretär der KPdSU bestimmt.

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