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Aus: Ausgabe vom 22.07.2010, Seite 6 / Ausland

Aufforderung zum Waffenstillstand

Von Nick Brauns
Ankara. Bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen haben Guerillakämpfer der Arbeiterpartei Kurdistans am Mittwoch eine Pipeline gesprengt. Der Anschlag in der Provinz Agri galt einer aus dem Iran kommenden Erdgasleitung. Zuvor waren bereits eine Erdgaspipeline in der Schwarzmeerprovinz Ordu und eine aus dem Irak kommende Ölpipeline gesprengt worden. Unterdessen haben Vertreter von 649 Nichtregierungsorganisationen vor allem aus den kurdischen Landesteilen am Dienstag in Diyarbakir über eine friedliche Lösung der kurdischen Frage beraten. Der Vorsitzende der Ärztekammer von Diyarbakir, Semsettin Koc, forderte im Namen der Konferenzteilnehmer sowohl die Armee als auch die PKK zu einem Waffenstillstand auf.

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