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Aus: Ausgabe vom 26.01.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Rettungsversuche für Qimonda

München/Dresden. Voraussichtlich im März wird ein »Restrukturierungskonzept« zur Zukunft des insolventen Speicherchipherstellers Qimonda vorliegen. Das kündigte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Michael Jaffé am Samstag in München an. Der Speicherchiphersteller hatte am Freitag Insolvenzantrag gestellt. Jaffé will nach Angaben seines Sprechers in den kommenden Tagen in München und Dresden die Belegschaft über die aktuelle Situation informieren. Ferner soll es Gespräche mit Kunden, Lieferanten sowie Vertretern des Freistaats Sachsen geben. Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) und Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hatten zuvor ihr Interesse an der Fortführung des Betriebs am Standort Dresden bekundet. Laut Spiegel drohen dem Mutterkonzern Infineon durch den Insolvenzantrag von Qimonda Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe etwa für Abfindungen, Kartellverfahren oder die Rückzahlung von öffentlichen Fördermitteln.

(AP/jW)

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