Gegründet 1947 Sa. / So., 20. / 21. April 2024, Nr. 93
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
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  • Kalender? Geschenkt!

    Am kommenden Mittwoch liegt der jungen Welt der Jahreskalender 2022 bei
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    Neben den vielen Themenbeilagen, gelegentlichen Büchern und Broschüren gibt die Tageszeitung junge Welt einen Jahreskalender heraus. Er erscheint immer Anfang Dezember und ist dieses Jahr der jW-Ausgabe vom 8.12. beigelegt. Er ist in der Leserschaft als nützlicher Begleiter durch das Jahr sehr beliebt. Der farbige Kalender im DIN-A-4-Format zeigt ein wenig, wo wir herkommen und wer wir sind: Er erinnert an die wichtigsten Persönlichkeiten für Frieden und Sozialismus in Deutschland. Wem das nicht reicht, der kann neben den Geburtstagen seiner Liebsten weitere Erinnerungstage eintragen: 2022 wäre die Stimme Afrikas, Miriam Makeba, 90 Jahre alt geworden; Alexandra Kollontai, die russische Revolutionärin und Botschafterin der jungen Sowjetunion, 150. Hannes Wader feiert im Juni seinen 80. Geburtstag.

    Für die junge Welt bedeutet das Jahr 2022 Fest und Kampf zugleich. In Feierstimmung sind wir, weil die Zeitung am 12. Februar 2022 ihren 75. Gründungstag feiert, davon 43 Jahre als Zeitung der FDJ, fünf als kapitalistischer Betrieb und 27 weitere – bis heute – dann in Selbstverwaltung. Diese Geschichte wird mit den verschiedenen Logos der Zeitung auf dem Kalender nachgezeichnet. Kämpferisch wird das Jahr 2022 aber, weil die jW unter anhaltender Verfolgung durch den Verfassungsschutz arbeiten muss – und weil die eingereichte Klage dagegen noch nicht entschieden ist.

    Alle Online- und Wochenendabonnenten sollten sich also die kommende Mittwochausgabe am Kiosk holen. Alle Gelegenheitsleser ebenso. Und für unsere Abonnenten bietet sich die Möglichkeit, die Zeitung im Bekanntenkreis zu empfehlen. Verkaufsstellen findet man unter jungewelt.de/kiosk. Das würde uns den Kampf erleichtern und die Festfreude steigern.

  • Geschäfte mit Krankheit

    Seit 75 Jahren schreibt die jW über die Notwendigkeit einer guten und bezahlbaren Gesundheitsversorgung für alle
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    Seit nun zwei Jahren grassiert ein Virus, das vor allem Betroffene und jene, die das Gesundheitssystem am Laufen halten, an den Rand ihrer Kräfte bringt. In diesen Wochen ist eine neue Variante von SARS-CoV-2 namens Omikron aufgetaucht. Der Erreger findet allerbeste Voraussetzungen zur weltweiten Verbreitung.

    Denn die bürgerlichen Regierungen der westlichen Staaten versagen, und die Solidarität innerhalb der Gesellschaften schwindet: Das Krankenhauspersonal und alle Lohnabhängigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, sind überlastet; Betten sind knapp, die Entlohnung ist schlecht. Gleichzeitig werden die Impfpatente nicht freigegeben; die reichen Staaten können sich daher bevorzugt Impfstoffe beschaffen. Bürgerliche Medien verschleiern dieses Versagen – als ob man es nicht besser wissen könnte. Die Stimmen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die vor einer Katastrophe warnen, werden gekonnt ignoriert.

    Wie das Thema sachlich beschrieben werden kann, zeigt die Tageszeitung junge Welt mit Berichten und Hintergründen zur Gesundheitspolitik und zur Pandemie und ihren sozialen Folgen. Dass diese sehr unterschiedlich spürbar sind, liegt nicht zuletzt auch an einem Gesundheitssystem, das privatisiert wurde und auf Profit ausgerichtet ist.

    Gegenmodelle gab und gibt es. Die DDR hatte beispielsweise ein System von Polikliniken aufgebaut, das die medizinische Versorgung vor Ort gewährleistete. Drei Stunden Autofahrt bis zum nächsten Kreißsaal oder zur Rettungsstelle waren undenkbar. Ähnlich konsequent ging der sozialistische Staat mit der präventiven Krankheitsbekämpfung um. Doch auch heute gibt es Staaten, die die Vorsorge in den Mittelpunkt des Gesundheitssystems stellen: In Kuba und der Volksrepublik China hat die aktuelle Pandemie weit weniger schädliche Auswirkungen gehabt als in den imperialistischen Zentren. Was diese Staaten eint? Der Sozialismus.

    Diese Themen spricht die Tageszeitung junge Welt in ihrer Berichterstattung an. Vielleicht kennen Sie Menschen, die im Gesundheitssystem tätig sind, von der Pandemie schwer getroffen wurden oder sich ganz einfach nicht mehr mit der chaotischen Lage abfinden und einen kritischen Blick darauf werfen wollen. Für diese sind die Inhalte der jW ein gutes Angebot. Schenken Sie ihnen ein Abo der jungen Welt über 75 Ausgaben für 75 Euro.

    Am 12. Februar feiert sie ihr 75jähriges Bestehen. Das wäre ohne ihre Leserinnen und Leser nicht möglich. Das 75er-Abo ist nicht nur ein Geschenk für Ihre Lieben, sondern auch eines an die junge Welt, die sich seit Jahrzehnten konsequent mit essentiellen Fragen, wie der nach einer gerechten Gesundheitsversorgung auseinandersetzt. Das Abo verlängert sich nicht automatisch und muss nicht separat gekündigt werden.

    75 Ausgaben für 75 Euro bestellen unter www.jungewelt.de/75

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    In unserem Shop finden Sie auch die Broschüre »Pflege am Limit«: jungewelt.de/pflege-am-limitwww.jungewelt-shop.de/verlag8mai_pflegeamlimit

  • »Menschenrechte in Kuba«. Onlineveranstaltung am 4. Dezember

    Den Errungenschaften des kubanischen Sozialismus widmet sich eine Unblock-Cuba- Onlineveranstaltung am 4. Dezember
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    Übergabe einer Petition für ein Ende der Blockade gegen Kuba (Berlin, 21.6.2021)

    Ausgerechnet das Land, das nicht nur eine Militärbasis, sondern auch ein Foltergefängnis auf Kuba betreibt, wirft dem sozialistischen Inselstaat Menschenrechtsverletzungen vor – eines von unzähligen Beispielen US-amerikanischer Doppelmoral. Doch auch westliche Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Parteien wie die Grünen oder herkömmliche Konzernmedien beteiligen sich willfährig an der Propaganda gegen Kuba.
    Um dem Aufklärung und Fakten entgegenzusetzen, nehmen Kuba-Soligruppen seit jeher den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember zum Anlass. Nebenbei bemerkt: Ins Leben gerufen wurde dieser von genau dem Gremium, das alljährlich die Blockade Kubas durch die USA mehrheitlich für illegal erklärt – von der UN-Vollversammlung.

    Um die neuesten Angriffsversuche auf den kubanischen Sozialismus zu parieren und die beteiligten Kuba-Gruppen zur Mobilisierung für den 10. Dezember einzuladen, veranstaltet das Unblock-Cuba-Organisationskollektiv am Sonnabend, den 4. Dezember, um 17 Uhr die Onlineveranstaltung »Menschenrechte in Kuba«. Menschenrechtsanwalt und Kuba-Kenner Eberhard Schultz beleuchtet den Kampf der Kubaner und stellt vor, was durch die Revolution erkämpft wurde und was die US-Blockade in Kuba für Schäden anrichtet. Einschätzungen und Hintergründe der aktuellen antisozialistischen Provokationen und die Rolle der EU hierbei liefert der Autor und Journalist Volker Hermsdorf.

    Raven Jahns, selbst im Rahmen des Projekts »Tamara Bunke« der SDAJ in Kuba gewesen, gibt konkrete Beispiele aus dem dortigen Alltag wieder. Auch einen Rückblick auf die Unblock-Cuba-Aktion und Anregungen für Einsätze für den 10. Dezember bietet die Veranstaltung, die von der Vorsitzenden der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba, Petra Wegener, moderiert wird. Verfolgen lässt sie sich bequem unter www.unblock-cuba.org.

  • Mieten entwuchern!

    Bezahlbares Wohnen – bezahlbare Zeitung: 75 jW-Ausgaben für 75 Euro
    jW-Kommunikation
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    Verteilaktion von junge Welt bei der Mietenwahnsinn-Demonstration in Berlin (23.5.2021)

    Wohnst Du noch, oder lebst Du schon? Der Werbespruch eines skandinavischen Möbelhauses muss denen, die sich mit Mühe eine Wohnung leisten können, wie Hohn in den Ohren klingen: An ein materiell abgesichertes Leben ist schließlich kaum zu denken, wenn mehr als die Hälfte des Lohnes für Miete draufgeht. Dementsprechend haben sich über eine Million Berliner im Oktober für den Volksentscheid »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« ausgesprochen. Zum Bild gehört, dass die neue Berliner Oberbürgermeisterin Franziska Giffey angekündigt hat, den Volksentscheid im wesentlichen ignorieren zu wollen. Bild und B. Z. sehen gar den Sozialismus heraufziehen, wenn nur ein Mietendeckel die unverschämtesten Forderungen der Vermietermafia abwehrt.

    Doch auch ohne Revolution könnten die Dinge besser laufen als auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Wien macht es vor; mit dem größten Immobilienverwalter Europas, der komplett der Stadt gehört. Er hat noch nie Wohnungen verkauft, sondern stets neue gebaut: 220.000 Einheiten sind im Besitz der Stadt. Preissprünge oder Kündigungen sind ausgeschlossen; es werden nur unbefristete Verträge abgeschlossen. 62 Prozent der Wiener leben in geförderten oder kommunalen Wohnungen, sie zahlen zwischen fünf und neun Euro brutto pro Quadratmeter.

    Die junge Welt, die im Februar 75 Jahre alt wird, begleitet die Kämpfe um bezahlbaren Wohnraum, aber sie ist auch Zeugin ganz anderer Wohnungsbauprogramme geworden: in der DDR, in der die Junge Welt 40 Jahre lang Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend war. Etliche Neubauprogramme, zuletzt Mitte der 80er Jahre in Berlin-Marzahn, haben Hunderttausende günstige Wohnungen geschaffen. Nach der Annexion der DDR wurden viele davon, auch in Neu-Marzahn, kalkuliert »zurückgebaut«, ganze Blöcke wurden abgerissen. Diese Wohnungen fehlen heute.

    Wer diese Zusammenhänge verstehen will, braucht die Tageszeitung junge Welt. Machen Sie sich, Ihren Verwandten und Freunden ein Geschenk – und der jW gleich mit: Zum Geburtstag der jungen Welt gibt es 75 Ausgaben für nur 75 Euro. Das Abo verlängert sich nicht automatisch und muss nicht separat gekündigt werden.

  • In Stadt und Land

    Aktionspakete zur Bewerbung der Rosa-Luxemburg-Konferenz bestellen
    RLK-Vorbereitungskollektiv
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    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) kann als Forum für Linke verschiedenster Couleur dienen, sich zu begegnen und auszutauschen. Die Referate und die Diskussionen auf der Bühne tragen durch das kommende Jahr, geben Impulse für die politische Arbeit, dienen der Vernetzung von Gleichgesinnten und zeigen, dass wir nicht alleine sind im Kampf um eine bessere Welt. Diesen Effekt der RLK hat auch der Verfassungsschutz erkannt – er erwähnt die Konferenz in seinen jährlichen Berichten. Unter anderem dagegen klagt der Verlag 8. Mai.

    Die Besucher der Konferenz kommen aus allen Bevölkerungsschichten und Regionen, aus Deutschland und dem Ausland. In der Stadt scheint Werbung für die Konferenz manchmal leichter von der Hand zu gehen, weil der Bäcker oder der Tabakhändler den Flyer auslegen oder das Jugendzentrum ein Plakat für die RLK aufhängen kann. Wo die dörfliche Infrastruktur durch Profitstreben und den Rückbau kommunaler Errungenschaften zerstört wurde, wo es keine Jugendzentren und Sportstätten mehr gibt, ist es weitaus schwieriger, die Konferenz zu bewerben. Leserinnen und Leser haben uns berichtet, dass sie die Plakate an ihrem Gartenzaun aufhängen, andere nutzen dafür ein Fenster mit Blick zur Dorfstraße. Auch ein Aufkleber am Briefkasten fällt (mindestens dem Postboten) auf. Die engeren sozialen Beziehungen auf dem Land können auch Segen sein, wenn man den Filialleiter der Sparkasse oder die Betreiberin der Postannahmestelle auf persönlichem Wege überzeugen kann, das Programm der Konferenz auszulegen. Über weitere kreative Ideen von unseren Leserinnen und Lesern sind wir gespannt; schicken Sie uns diese bitte an aktion@jungewelt. de.

    Die Konferenzaktionspakete stellen die Kolleginnen und Kollegen des jW-Aktionsbüros zusammen. Denken Sie daran, dass viele tausend Bestellungen von jeweils einem Paket eine größere Fläche abdecken, als der Verlag auf herkömmlichen Werbewegen imstande wäre zu leisten. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns so sogar die Umzingelung der Städte.

    Die Bestellung der Aktionspakete bitte an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55 10

  • Freundschaft und Solidarität!

    Als Fidel die DDR bereiste, und wo der Internationalismus heute steht
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    Fidel Castro zu Besuch in der DDR (Dresden, 16.6.1972)

    Es sei »eine Freundschaft, die sich bewährt hat«, titelte die Junge Welt am 27. Juni 1972 – damals noch mit großem »J« im Titel. Gemeint war die Völkerfreundschaft mit der sozialistischen Republik Kuba, Anlass war der Besuch einer Partei- und Regierungsdelegation, der auch Fidel Castro selbst angehörte. Sie reiste quer durch die DDR und besuchte während ihres neuntägigen Aufenthalts nicht nur das Brandenburger Tor, sondern auch die Leunawerke; Halle-Neustadt, Dresden und Rostock standen ebenfalls auf dem Programm.

    Seine persönlichen Grüße an die Jugend übermittelte Fidel in einem handschriftlichen Brief an die Junge Welt, der auf der Titelseite der genannten Ausgabe groß abgedruckt war. Darin heißt es: »Nachdem wir diese unvergesslichen Tage in der DDR erlebt haben, kehren wir zurück mit dem vollen Vertrauen in die Zukunft unseres Brudervolkes, das bestärkt wird durch den internationalistischen und revolutionären Geist, den wir stets bei dieser prächtigen Jugend und den Pionieren gespürt haben, die erzogen werden auf der Grundlage der umfassenden Ideen von Marx, Engels, Lenin und Thälmann.«

    Damals wie heute ist die Freundschaft und Solidarität mit Kuba von enormer Bedeutung. Denn der sozialistische Inselstaat steht nach wie vor unter starker Repression durch imperialistische Mächte, die seit nunmehr 60 Jahren mit einer Wirtschaftsblockade und anderen Mitteln versuchen, die Revolution aufzuhalten. Bereits 1961 brachte die Junge Welt ihre Empörung über das Vorgehen der USA in der sogenannten Schweinebuchtkrise zum Ausdruck: »Hände weg von Kuba«. Und die Aktualität ist geblieben. Erst am vergangenen Montag versuchten kubanische Systemgegner und ihre US-Unterstützer, Massenproteste zu initiieren. Obwohl der Hype um dieses Vorhaben von westlichen Medien aufgebauscht wurde, feierte die kubanische Bevölkerung am Montag friedlich die Wiedereinschulung von 1,6 Millionen geimpften Kindern, nachdem die Inselrepublik aufgrund des US-Embargos schwer unter der Coronapandemie gelitten hatte. Volker Hermsdorf berichtete in der jW-Mittwochausgabe darüber.

    Vielleicht waren Sie damals, im Juni 1972, selbst noch jung und Leser der Jungen Welt, vielleicht fühlten Sie sich durch den Brief von Fidel angesprochen? Antikommunistische Hetze in bürgerlichen Medien, selbst in vermeintlich linken Publikationen, macht es heute immer komplizierter, Solidarität mit Kuba zu entwickeln. Wenn Sie etwas dagegen tun und Ihre Einstellung an Ihre Enkel und jüngeren Verwandten weitergeben wollen, dann verschenken Sie unser Aktionsabo anlässlich des 75. Geburtstags der jungen Welt (am 12. Februar 2022) und machen nicht nur dem Empfänger, sondern auch der Zeitung ein Geschenk: Für 75 Euro lassen sich 75 Ausgaben testen. Das Aktionsabo endet natürlich automatisch.

  • Blockade durchbrechen

    Granma und jW: Journalistische Kooperation ist internationale Solidarität
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    Anfang 2017 begann der Druck der deutschsprachigen Granma in der Union-Druckerei Berlin. Hier wird auch die junge Welt gedruckt

    Die junge Welt ist nicht die einzige fortschrittliche Tageszeitung mit einem hohen Alter. Da wäre auch die Granma, das Organ der Kommunistischen Partei Kubas, zu nennen: Seit 56 Jahren begleitet die Zeitung den Gang der Revolution und den Aufbau des Sozialismus auf der Insel. Das war auch eine Aufgabe des einstigen Zentralorgans der Freien Deutschen Jugend (FDJ): Die Junge Welt erschien erstmals im Februar 1947 als Wochenzeitung, damals noch in der sowjetischen Besatzungszone, später in der DDR.

    Mit der Konterrevolution in der Sowjetunion und der Annexion der DDR verschwand nicht nur der Staat, der der Jungen Welt eine journalistische und politische Heimat bot. In dieser Zeit herrschte in Kuba die sogenannte Sonderperiode, eine ökonomisch besonders schwere Zeit unter der US-Blockade. Diese Parallelen führten Granma und junge Welt im Jahr 2017 zusammen, als der Verlag 8. Mai, der die jW herausgibt, den Vertrieb der kubanischen Zeitung in deutscher Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernahm.

    Die deutsche Ausgabe der Granma Internacional versammelt einmal im Monat eine Auswahl der Texte der kubanischen Tageszeitung. Die Redaktion sitzt in Havanna, sie entscheidet über die Themen und schickt eine druckfertige Datei nach Berlin. Sie liefert authentische Berichte aus der Karibik und aus Lateinamerika. Dieser Blick auf die Region ist nicht durch europäische Befindlichkeiten verzerrt.

    Wenn auch Sie die Nachrichtenblockade durchbrechen wollen, abonnieren Sie zwölf Ausgaben der Granma Internacional für ein Jahr – eine gute Ergänzung zur täglichen Berichterstattung der jungen Welt! Von den 18 Euro Abogebühren werden die Kosten für Druck und Logistik abgezogen, jeglicher Überschuss geht an die Genossinnen und Genossen nach Kuba. Ein Abo bringt Ihnen also nicht nur einen Informationsvorteil in politischen Diskussionen über das Land, Sie unterstützen auch die Revolution vor Ort finanziell. Aus diesem Grund bieten wir auch ein Förderabo für 33 Euro im Jahr an: für die Solidarität mit Kuba.

    Das Bestellformular für die Granma finden Sie auf der Seite www.jungewelt.de/granma. Oder Sie abonnieren per formloser E-Mail an granma@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-80/-81 oder -82

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    Rüstzeug für schwierige Zeiten: Zwei Neuerscheinungen aus dem Verlag 8. Mai

    Wenn die Bundesregierung der jungen Welt vorwirft, sie erfasse die Gesellschaft in Klassen, wo doch jedes Individuum frei sei, dann ist Nachhilfe empfohlen – zumal der Staat unter anderem damit die Erwähnung der jW in den Verfassungsschutzberichten seit 1998 begründet. Der Verlag 8. Mai hat darum seinen Autor Stefan Siegert angefragt, ob das von ihm 1983 erschienene Buch zum Leben und Werk von Karl Marx überarbeitet werden könne. Die Antwort kam postwendend. So hat die deutsche Bundesregierung Gelegenheit, eine Einführung in die Weltanschauung der arbeitenden Menschen zu lesen.

    Viel besser noch: Für Interessierte gibt es eine Subskriptionsausgabe. Sie hat statt eines Softcovers einen festen Umschlag, ihr wird eine manuell gedruckte, bisher unveröffentlichte Zeichnung mit Marx und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, von Stefan Siegert handsigniert, beigelegt. Ein Subskriptionsexemplar kostet 80 Euro. Die andere Version dieser (aus-)gezeichneten Einführung kostet 19,90 Euro und ist unter derselben Mailadresse vorzubestellen.

    Unser Autor Hans Heinz Holz ist im Dezember vor zehn Jahren gestorben. Der Verlag 8. Mai gibt aus diesem Anlass ein Buch mit allen seinen in der jW erschienenen Themaseiten heraus. Es ist ein 424 Seiten dicker Band geworden, der 22,90 Euro kostet. Holz argumentierte in den 1990er Jahren mit Entschlossenheit gegen Auflösungserscheinungen der Linken in der BRD. Und er blickte aus der ihm eigenen Gesamtperspektive auf Kunst, Religion, revolutionäre Persönlichkeiten, auf Probleme des Sozialismus und auf die Dialektik.

    Sie können alle drei Bücher formlos über die E-Mail-Adresse ni@jungewelt.de bestellen. Bitte weisen Sie darauf hin, welche Ausgabe Sie wünschen. Ab dem 15. Dezember werden die Bücher versendet

  • Die Trommeln werden gerührt

    Auf zur Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022!
    RLK-Vorbereitungskollektiv
    Wir sehen uns am 8. Januar 2022 in der Max-Schmeling-Halle in Be
    Wir sehen uns am 8. Januar 2022 in der Max-Schmeling-Halle in Berlin

    Solidarität muss die Antwort auf die Pläne der Kriegstreiber sein, die die kapitalistische Gesellschaftsordnung mit allen Mitteln aufrechterhalten wollen. Wie können wir solidarisch mit den Ausgebeuteten und Unterdrückten in aller Welt sein? Und was können wir gegen schier übermächtig wirkende Gegner tun? Zu diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam auf der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022 beraten und Antworten finden.

    Um die Konferenz als Präsenzveranstaltung in der Berliner Max-Schmeling-Halle sowie im Livestream möglich zu machen, brauchen wir jede Unterstützung, sei es durch Ticketkäufe, den Bezug von Spendenpaketen oder durch die Bewerbung als Unterstützer der Konferenz. Als Dankeschön für die bestellten Pakete gibt es die aus dem Vorjahr bekannten und beliebten Kühlschrankmagnete mit dem aktuellen Konferenzlogo, Postkarten oder eine Buchprämie.

    Die beste Werbung ist immer noch Mund-zu-Mund-Propaganda sowie hergestellte öffentliche Sichtbarkeit, off- wie online. Sie können unsere Aktionspakete mit Aufklebern und Plakaten bestellen und verwenden, um so ein größeres Publikum zu erreichen. Laden Sie sich gerne auch Bilder und Banner unter www.jungewelt.de/rlk herunter und nutzen Sie diese auf Ihrer Webseite, Ihrem Blog, Ihren Social-Media-Kanälen oder in ihren E-Mails. So machen Sie unsere Konferenz bekannt und sorgen für rege Beteiligung, die erste Bedingung dafür, dass wir ein kraftvolles Zeichen der Solidarität setzen können – gegen Ausbeutung und Kriegsvorbereitungen.

    Bestellen Sie das Aktionspaket zur Rosa-Luxemburg-Konferenz telefonisch 0 30/53 63 55-10 oder per E-Mail aktionsbuero@jungewelt.de

  • Gemeinsam mehr erreichen

    Im Arbeitskampf oder beim Bekanntmachen der Lieblingszeitung
    Kommunikation
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    Die Geschichte der jungen Welt ist mannigfaltig

    Ausbeutung ist ein Begriff, der oft für Fehldeutungen herhalten muss. Sicher waren die Arbeitsbedingungen, denen Männer, Frauen und sogar Kinder im sogenannten Manchesterkapitalismus unterworfen waren, besonders schlecht für Körper, Psyche und die sozialen Beziehungen der Menschen untereinander. In den zentralafrikanischen Goldminen und kambodschanischen Nähereien sind sie das auch heute noch. Doch Karl Marx machte – gegen alle liberalen und libertären Moralapostel seiner Zeit – klar, dass jede Form von kapitalistischer Lohnarbeit Ausbeutung ist. Schließlich muss der Wert der Ware Arbeitskraft immer geringer als der Wert der hergestellten Waren sein. Nur so entsteht Mehrwert – und Profit, für wenige einzelne Kapitalisten.

    Mit diesem Wissen sind die aktuellen Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst als Kampf um Abmilderung der Ausbeutung zu sehen, auch wenn die Kolleginnen und Kollegen dort nicht, wie ihre Klassengenossinnen und -genossen in den asiatischen oder afrikanischen Sweatshops, unter absoluter Armut leiden.

    Das ist auch nicht der Gegenstand solidarischer Klassenkämpfe, deren Programm die Abschaffung der Lohnarbeit – und damit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen – ist. Der Ford-Streik vor 48 Jahren ist ein Beispiel dafür, dass sich in Deutschland geborene Proletarier solidarisch für die Interessen ihrer migrantischen Kolleginnen und Kollegen einsetzen und so zusammen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle erreichen können.

    1947 wurde die Junge Welt gegründet, ab 1949 erschien sie in der DDR. Dort war die Ausbeutung bereits abgeschafft worden, bis sie 1989/1990 zurückkehren sollte.

    Über diese geschichtlichen Ereignisse und Sachverhalte klärt die Tageszeitung junge Welt regelmäßig auf und wird deshalb von geschichtsbewussten Menschen wie auch aktiven Gewerkschaftern gern gelesen.

    Wenn Sie solche Leute kennen, haben wir das passende Angebot: Schenken Sie Ihren Freunden und Bekannten 75 Ausgaben der jW für 75 Euro! Danach endet das Abo automatisch, es muss nicht abbestellt werden. Wenn Sie anderen Lieben in Ihrem Umfeld eine Freude machen wollen, ist dieses Abo eine ausgezeichnete Möglichkeit, sie mit einer kritischen und parteiunabhängigen Berichterstattung bekanntzumachen.

    junge Welt

    Bestellen oder verschenken Sie 75 Ausgaben der jungen Welt für 75 Euro: www.jungewelt.de/75

  • Wer nicht feiert, hat verloren

    Die junge Welt wird 75: Start der jW-Aktion »Zeitung für Frieden«
    jW-Kommunikation
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    Die Tageszeitung junge Welt feiert am 12. Februar 2022 ihren 75. Geburtstag. An diesem Sonnabend beginnt dazu eine der längsten Abokampagnen seit Bestehen der Zeitung. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind dazu aufgefordert, Ihren Lieben, sich selbst und auch jW ein Geschenk zum Geburtstag zu machen. Aus diesem Anlass bieten wir ein besonderes Aktionsabo an: 75 Ausgaben der Tageszeitung für 75 Euro – zum selbst Bestellen oder zum Verschenken. Danach endet das Abo, natürlich ohne automatische Verlängerung. Ein voller Gewinn für Sie, die Beschenkten und junge Welt. Als Aboprämie erhalten Sie den neuen jW-Kuba-Kalender für das Jahr 2022.

    Gegen Faschismus und Krieg

    Mit dem Titel »Zeitung für Frieden« weisen wir auf das wesentliche Merkmal der linken, antimilitaristischen und antifaschistischen Zeitung hin. Die seit 1995 im Verlag 8. Mai GmbH erscheinende jW ist nicht die einzige deutsche Zeitung, die seit 75 Jahren existiert und diesen Geburtstag bald feiert. Doch ist sie das einzige parteiunabhängige Blatt, das seit 75 Jahren konsequent gegen Faschismus und Krieg anschreibt.

    Nach der Befreiung Deutschlands vom Faschismus wurde die nazistische Presselandschaft in der Sowjetischen Besatzungszone umgepflügt, Nazis und ihre Unterstützer wurden enteignet, das Zeitungswesen durch die Militärverwaltung neu organisiert. Die Junge Welt (damals mit großem »J«) erhielt – zunächst noch als Wochenzeitung – die entsprechende Lizenz am 12. Februar 1947. Erst in der DDR erschien sie ab 1952 täglich und entwickelte sich bis 1989 zur auflagenstärksten Tageszeitung. Kritischer und informativer als andere Medien, erreichte die Junge Welt eine hohe Popularität. Die Konterrevolution siegte, doch die frühere FDJ-Zeitung mit ihrer Haltung blieb. Sie zieht sich seit der Gründung durch die Berichterstattung, denn die Bekämpfung des neuen wie alten Nazismus gehört zur politischen DNA des Blattes – beispielsweise mit Berichterstattung über den faschistischen Terrorismus des NSU in der BRD. Doch steht die jW nicht nur für Antifaschismus im Inland ein, sondern ebenso nachdrücklich gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland. Anders als viele andere deutsche Blätter hat sich die Tageszeitung jW niemals für die Beteiligung an einem imperialistischen Krieg ausgesprochen.

    jW wünscht sich Unterstützerinnen und Unterstützer

    Die »75er-Aktion« ist der Auftakt zum 75. Geburtstag der jW. Und wie könnte eine Tageszeitung schöner feiern, als gemeinsam mit ihren Abonnenten und Lesern? Nicht zuletzt, weil die junge Welt ihr Bestehen in guten wie in schweren Zeiten vor allem auch ihren Freunden und Unterstützern zu verdanken hat. Was es jetzt braucht – kurz vor Ende eines Jahres, in dem die jW nach vermehrten Drohungen gegen Redaktion und Verlag sowie anhaltender Bespitzelung durch den Verfassungsschutz rechtlich gegen die BRD vorgeht –, ist eben diese Unterstützung. Das Abonnement kann ab diesem Wochenende bis zum 12. Februar 2022 hier bestellt werden: jungewelt.de/75

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    Der Verlag 8. Mai hat einen Band über Denkmäler veröffentlicht, die Karl Marx und/oder Friedrich Engels gewidmet sind. Reisebuchautor Michael Driever besuchte bei seinen Recherchen viele deutsche Städte. Das Resultat ist die beachtliche, annähernd vollständige Sammlung dieser Monumente in einem 184 Seiten dicken und reichlich bebilderten Farbfotoband.

    Ob eine Büste oder Plakette auf einem Dorfplatz, die großen, bekannten Denkmäler wie das Marx-Engels-Forum in Berlin, der Chemnitzer »Nischel« oder auch die von chinesischen Künstlern geschaffenen Statuen in Wuppertal und Trier – die Geschichte jedes Kunstwerks wird kurz erzählt und seine Urheber genannt. Sogar in Museumsdepots hat Driever Kunstwerke der Begründer der Weltanschauung der Arbeiterklasse aufgespürt.

    Ein Novum im Verlag 8. Mai ist die Zweisprachigkeit des Buches. Zu den deutschen Texten sind englischsprachige Abstracts gekommen. Die Neuerscheinung kann direkt per E-Mail geordert werden, Bestellungen bitte an: ni@jungewelt.de. Wer mehr zum Band erfahren möchte, schaue sich die Buchvorstellung in der jW-Lesewoche an (jungewelt.de/me-denkmaeler)

  • Post langt zu

    Wegen hoher Kosten muss junge Welt die Abopreise ab 1. Dezember erhöhen
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    Zustellung und Druckkosten steigen: jW wird etwas teurer, trotzdem bleibt sie deutlich günstiger als Konkurrenzprodukte

    Gerade wurden die aktuellen Auflagenzahlen der überregionalen Tageszeitungen veröffentlicht. In der Regel konnte erneut nur Schreckliches vermeldet werden: Fast überall sinken die verkauften Auflagen. Das gilt zum Glück nicht für die junge Welt, die im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorjahresquartal sogar etwas zulegen konnte. Allerdings sind auch wir von den dramatischen Preisentwicklungen in der Zeitungsbranche betroffen – ohne groß darüber zu schreiben. So musste unsere Druckerei die Preise für die Herstellung der jungen Welt sehr deutlich erhöhen, denn Papier und Druckplatten sind knapp und entsprechend teurer geworden. Die Nachfrage im asiatischen Raum ist gestiegen, und dort werden deutlich höhere Preise bezahlt. Ebenso wird die Zustellung der Zeitungen immer kostenintensiver. Schon wieder schlägt die Deutsche Post mit einer geradezu unverschämten Preiserhöhung zu. Erneut werden kleinere Zeitungen (also die unteren Gewichtsklassen) benachteiligt, indem sie zu einer Kategorie zusammengefasst werden: Egal, ob eine Zeitung 50 Gramm wiegt (wie die junge Welt in der Regel von Montag bis Freitag) oder gut dreimal mehr: Der Preis wird einheitlich nach oben angepasst. Dicke Zeitungen bleiben von einer Erhöhung erneut verschont. Hinzu kommt, dass die Post einen Zuschlag für ihr sogenanntes Schnelläufernetz erhebt. Pro ausgelieferte Zeitung verlangt sie nun auf einen Schlag satte 50 Prozent mehr. Für uns bedeutet das eine jährliche Mehrbelastung von mehr als 65.000 Euro. Auch andere Logistikdienstleister erhöhen die Preise für Transport und Zustellung heftig.

    In der Lohnentwicklung wollen wir, wenn auch bescheiden, mehr Ausgaben einplanen. Das betrifft nicht nur die tariflich vereinbarte Gehaltsentwicklung für die Mitarbeitenden von Verlag und Redaktion. Auch die Stundensätze für Honorarkräfte und das Zeilengeld für freie Autoren haben wir aufgestockt. Insgesamt rechnen wir im kommenden Jahr mit Mehrkosten in Höhe von mindestens 260.000 Euro. Leider sehen wir uns gezwungen, einen Teil davon an Sie, liebe Leserinnen und Leser, weiterzugeben. Deshalb werden wir die Abopreise ab dem 1. Dezember 2021 moderat anheben. In der Regel um 1,30 Euro pro Abonnement und Monat (Sozial- und Teilabo Print, Normal- und Sozialabo online), in einzelnen Fällen aber auch um 2,30 Euro (Soliabo Print und online, Normalabo Print). Für das zusätzliche Onlineabo für Printabonnenten werden 0,30 Euro mehr berechnet. Mit dieser Preiserhöhung decken wir nicht einmal die anstehenden Kostensteigerungen, doch im Gegensatz zu allen anderen Mitbewerbern können wir mit zusätzlichen Einnahmen durch steigende Verkäufe von Abonnements und im Einzelhandel rechnen. Wir ringen darum, die Kosten für ein Abonnement erschwinglich zu halten. Deshalb liegen die jW-Abopreise auch nach dem 1. Dezember deutlich unter den Preisen der Konkurrenz – und zwar noch vor deren Preiserhöhung, die unweigerlich kommen wird. Denn auch die anderen Zeitungen sind von den außerordentlichen Kostenentwicklungen betroffen. Zudem versuchen sie, über diesen Weg auch Einnahmerückgänge (Abo- und Anzeigenverkauf) zu kompensieren.

    Liebe Leserinnen und Leser, wir bitten Sie um Verständnis für diese Anpassung und rechnen auch weiterhin fest mit Ihrer Unterstützung. Uns ist bewusst, dass mit Preiserhöhungen sehr vorsichtig umgegangen werden muss. Nicht zuletzt erschweren sie gerade auch neuen Leserinnen und Lesern den Einstieg in einen regelmäßigen Bezug der Zeitung. Dennoch haben wir bei der allgemeinen Entwicklung der Rahmenbedingungen in der Branche keine andere Wahl, auch weil wir den Preisdiktaten der großen Dienstleister und Monopolisten ausgeliefert sind. Wir wollen aber auch in Zukunft ökonomisch in der Lage sein, unseren Kampf für den Erhalt einer guten linken, gedruckten wie digitalen Tageszeitung unvermindert weiterführen zu können.

    Verlag, Redaktion, Genossenschaft junge Welt

  • Der Umbau geht weiter

    Veränderungen in Verlagsleitung und Chefredaktion von junge Welt
    Verlag und Redaktion
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    Während des Aufbaus der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2020

    Damit wir die vor uns stehenden Aufgaben besser meistern können, geht der Umbau in Verlag und Redaktion weiter. Als nächsten Schritt gibt es ab kommendem Montag, dem 1. November, einige personelle und organisatorische Veränderungen in Verlag und Redaktion.

    Sebastian Carlens wird neuer stellvertretender Verlagsleiter der Verlag 8. Mai GmbH. Sebastian kam im Mai 2011 zur jungen Welt, sein Weg führte von einem Redaktionsvolontariat über die Mitarbeit in der Innenpolitik ins Ressort Entwicklung & Online. Seit August 2019 ist er stellvertretender Chefredakteur dieser Zeitung.

    Simon Zeise, bisher Ressortleiter Wirtschaft, Arbeit und Soziales (WAS) in der jW-Redaktion, löst Sebastian Carlens in dieser Funktion ab. Simon arbeitet seit Mai 2016 bei der jungen Welt, zunächst in den Bereichen Innenpolitik und Wirtschaft. Im April 2018 übernahm er die Leitung des Ressorts WAS. Ab Montag ist er stellvertretender Chefredakteur.

    Wirtschaftsredakteur Oliver Rast leitet ab Montag kommissarisch das WAS-Ressort. Oliver war freier jW-Autor, wechselte ab Februar 2020 in die jW-Redaktion, zunächst in die Innenpolitik und dann ins Ressort WAS.

    Wichtige Veränderungen werden auch im bisherigen Ressort Aktion & Kommunikation vorgenommen. Hier sollen künftig in drei Ressorts (Aktion, Kampagne, Kommunikation) die immer umfangreicher werdenden Aufgaben effektiver umgesetzt werden. Zentrale Aufgabe bleibt die Erhöhung der Reichweite und der verkauften Auflage der Zeitung, aber auch eine Verbesserung der Kommunikation – einerseits mit Bewegungen und Institutionen, andererseits mit den Leserinnen und Lesern der jungen Welt und internationalen Kooperationspartnern. Über damit verbundene personelle und organisatorische Veränderungen werden wir an dieser Stelle noch ausführlich informieren.

  • junge Welt sichtbar machen

    Die linke Tageszeitung am Kiosk: Was unsere Leserinnen und Leser tun können
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    Die noch immer meistverkaufte Zeitung im Einzelhandel ist die Bild – auch, wenn deren langjähriger Chefredakteur Julian Reichelt gerade wegen Machtmissbrauchs das Feld räumen musste. Lange wurde er vom Vorstandsvorsitzenden des Axel-Springer-Konzerns Mathias Döpfner gefördert, weil Reichelt, so Döpfner, unter allen Journalisten der einzige Fels gegen den mit der Merkel-Regierung anbrandenden Sozialismus gewesen sei.

    Die sich derlei Irrsinn verweigernde junge Welt hat es da schon schwerer, am Kiosk wahrgenommen zu werden. Dass die jW-Ausgaben dort gut sichtbar sind und somit auch von Gelegenheitslesern gekauft werden können, liegt auch an unseren Leserinnen und Lesern! Denn sie helfen gerne nach, wenn in den Verkaufsstellen die jW mal wieder von anderen Zeitungen zugedeckt oder schlecht plaziert wurde. Und sollte es tatsächlich einen wichtigen Kiosk in der Nähe geben, der die jW noch nicht anbietet, kann auch dies durch aufmerksame Unterstützer gelöst werden: Wir sorgen dann dafür, dass die jW angeliefert wird. Und Sie machen etwas Werbung im Umfeld, damit die Zeitung dort auch gekauft wird.

    Dafür kann zum Beispiel ein Aktionspaket mit Aufklebern und Plakaten bei uns bestellt werden. Das verschönert die Umwelt und erregt gleichzeitig Aufmerksamkeit. Je mehr Menschen wir auf ihren alltäglichen Wegen, beim Gang zum Bäcker oder Supermarkt erreichen, desto besser. Denn wünschenswert bleibt es, dass die jW für alle griffbereit an jeder Ecke zu haben ist. Wo man zu diesem Zweck nachsteuern sollte, wissen unsere Leserinnen und Leser in der Regel besser als wir. Unsere Aktionspakete gibt es gegen eine Spende. Es stehen auch Materialien zur Verfügung, um die Idee, mal eine junge Welt am Kiosk zu kaufen, zu bewerben. Damit können alle wichtigen Infos an Freunde und Bekannte offline und online weitergegeben werden. Aktion und Kommunikation

    Aktionspaket bestellen unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55 10! Alle digitalen Materialien unter www.jungewelt.de/aktion. Das Formular, um anzugeben, wo die jW noch nicht erhätlich ist, finden Sie unter www.jungewelt.de/kiosk

  • Den Krieg verhindern!

    Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am 8. Januar 2022 in Berlin statt
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    Volle Reihen: XXV. Rosa-Luxemburg-Konferenz 2020 in Berlin

    Lange blieb unklar, ob trotz Coronapandemie die nächste Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz als Präsenzveranstaltung stattfinden kann. Nun aber steht fest: Am Samstag, dem 8. Januar 2022, werden sich in der Berliner Max-Schmeling-Halle Menschen aller Altersgruppen treffen, um gemeinsam mit vielen anderen, die an den Bildschirmen die Liveübertragung im Netz verfolgen, eine große Manifestation gegen geplante Kriege durchzuführen.

    Denn nach dem chaotischen Abzug der Besatzer aus Afghanistan kommt es den Kriegstreibern keinesfalls in den Sinn, künftig auf die Durchsetzung von Kapitalinteressen mit militärischen Mitteln zu verzichten: Kriege sind für den Erhalt der kapitalistischen Gesellschaftsformation (Sicherung von Rohstoffen, Transportwegen und billigen Arbeitskräften, Erschließung neuer Märkte, Ausschaltung von Konkurrenz) überlebensnotwendiger denn je! Vom Kapital abhängige, sogenannte Qualitätsmedien setzen sich seit der Niederlage in Afghanistan verstärkt dafür ein, die militärische Kampffähigkeit und damit auch die Rüstungsausgaben deutlich zu erhöhen. Sie erwähnen nicht, auf wessen Kosten das geschehen soll – dass dafür Ausbeutung verschärft und Sozialleistungen abgebaut, aber auch demokratische Rechte weiter beschränkt werden. Sie verschleiern, dass die Vorbereitung eines großen Krieges gegen die Volksrepublik China auf der Tagesordnung steht. Und dass dieser Agenda auch die gegenwärtigen antirussischen Kampagnen dienen: Das größte Land der Erde soll zumindest neutralisiert werden.

    Auf der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz werden einige dieser Zwänge imperialistischer Politik offengelegt. Und damit auch die existentielle Gefahr für Menschheit und Natur durch einen drohenden Weltkrieg. Es wird aber auch darum gehen, wie friedliebende Kräfte durch gemeinsames, entschlossenes Handeln ein solches Inferno verhindern können. Eine Reihe internationaler Wissenschaftler, Aktivisten, Gewerkschafter, Künstler und Medienschaffende werden sich vor Ort zu Wort melden.

    Damit die Veranstaltung Wirkung erzielen kann, ist es notwendig, dass sich trotz Pandemiebedingungen möglichst viele Menschen an ihr beteiligen. Nur so ist sie auch zu finanzieren. Ab sofort können Eintrittskarten bestellt werden, dafür steht erstmals ein modernes Ticketingsystem zur Verfügung. Auch alle, die über das Internet live dabei sein wollen, werden gebeten, sich mit einer Spende an den Kosten zu beteiligen.

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    Imperialistische Kriege verhindern: Das Plakat zur RLK am 8. Januar 2022

    Die Veranstaltung wird wie in den vergangenen Jahren um 10.30 Uhr mit der Eröffnung der Kunstausstellung gestartet. Ab 11 Uhr beginnen dann die Hauptvorträge, nachmittags findet das Jugendpodium und ab etwa 18.30 Uhr die Podiumsdiskussion statt. Die zentrale Veranstaltung wird auch dieses Mal gegen 20 Uhr mit dem gemeinsamen Singen der »Internationale« beendet.

    Zu allen drei Optionen finden Sie die notwendigen Informationen unter jungewelt.de/rlk.

    Vorbereitungskomitee RLK 2022

    Ihre Organisation möchte die Konferenz unterstützen? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Adresse:­ aktionsbuero@jungewelt.de

  • Eigene Kultur entwickeln

    jW-Lesewoche frei zugänglich für alle
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    Eröffnet die jW-Veranstaltungsreihe: Dietmar Dath

    Wenn die Tageszeitung junge Welt in der kommenden Woche vom 20. bis 23. Oktober ihre Lesewoche veranstaltet, ist das durchaus ein Gegenprogramm zum Big Business der Bücherschau in Frankfurt am Main: Wir stellen unsere eigenen Themen in den Mittelpunkt und verweigern uns der programmatischen Ausrichtung, wie sie täglich von Medienkonzernen und Nachrichtenagenturen vorgegeben wird. Die Rechtfertigung von bisherigen und damit auch die Vorbereitung von neuen Kriegen ist unsere Sache nicht. Statt dessen beschreiben wir die menschenfeindlichen Züge des Imperialismus und stellen Gegenentwürfe vor. Der Verlag 8. Mai tut dies täglich mit journalistischen Mitteln über die Tageszeitung junge Welt. Aber auch mit Veranstaltungen wie der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz oder eben nun ab kommenden Mittwoch mit der jW-Lesewoche.

    Dass Arbeit, Sex und Kultur im Sozialismus besser erlebt werden können, hat Dietmar Dath bereits in vielen seiner Werke veranschaulicht. Er wird am Mittwoch, dem 20. Oktober, unsere Veranstaltungsreihe eröffnen und seinen neuen Roman über den Mathematiker Gerhard Gentzen vorstellen. Auch dieses Mal wird die Frage mitschwingen, warum wir trotz der Möglichkeiten, die die Nutzung von Algorithmen eröffnen, noch immer nicht in einer anderen Gesellschaftsordnung leben. Am Donnerstag, dem 21. Oktober, liest Gerd Schumann aus seinem neuen Buch über vergangene und aktuelle Verbrechen des deutschen Kolonialismus. Und am darauffolgenden Freitag, dem 22. Oktober, diskutiert Prof. Rolf Hecker mit Andreas Hüllinghorst über die Erinnerungskultur zu Marx und Engels. Anlass ist die aktuelle Neuerscheinung im Verlag 8. Mai: Nach dem erfolgreichen Band zu den Lenin-Denkmälern geht es jetzt um solche, die den beiden Weltveränderern in ihrem Heimatland errichtet wurden.

    Die Lesewoche schließt dann am Sonnabend mit einer Diskussion zu einem wichtigen Film: M&R-Autor und Filmemacher Dror Dayan hat mit »Not Just Your Picture« das Porträt einer palästinensischen Familie in ausdrucksstarke Bilder umgesetzt. Das Geschwisterpaar Kilani sucht nach dem Tod des Vaters nach seinen Wurzeln, ebenso werden im Film das Aufwachsen und der Alltagsrassismus in Deutschland thematisiert. Protagonistin Layla Kilani wird vor Ort sein, Regisseur Dayan via Skype dazugeschaltet.

    Die Lesewoche findet in der Berliner jW-Ladengalerie statt, für einzelne Termine gibt es noch Eintrittskarten. Allerdings sind die Runden auch kostenfrei über einen Livestream zu Hause am Bildschirm mitzuerleben. Die Übertragung startet jeweils eine halbe Stunde vor dem Beginn der Veranstaltung. Das komplette Programm sowie den Link zum Livestream finden Sie auf jungewelt.de/lesewoche. Aber auch auf der jW-Startseite wird der entsprechende Link prominent plaziert sein. Die Übertragung kann kostenfrei mitverfolgt werden, doch bitten wir alle, die es sich leisten können, uns mit einer Spende unter dem Stichwort »Lesewoche 2021« beim Ausgleich der hohen Kosten zu helfen.

    Kollektiv Ladengalerie

    Programm und weitere Infos: unter jungewelt.de/lesewoche

    Spendenmöglichkeit: IBAN DE25 1005 0000 0190 7581 55, »Lesewoche 2021«

  • Damit der Strom nicht abreißt

    junge Welt braucht Unterstützung für laufende Kioskaktion
    Material zur Unterstützung der Kioskkampagne gibt's im jW-Aktion
    Material zur Unterstützung der Kioskkampagne gibt’s im jW-Aktionsbüro

    Mindestens einmal im Jahr kurbelt die junge Welt mit einer großen Aktion den Kioskverkauf an: Aktuell suchen wir gezielt neue Interessierte und sprechen Gelegenheitsleser an, eine gedruckte Ausgabe am Kiosk zu kaufen. Das Format hilft besonders gut dabei, über Inhalt und Lesegenuss Interesse an der jungen Welt zu wecken.

    Doch dazu ist es notwendig, dass möglichst viele von diesem Angebot am Kiosk etwas erfahren. Das geschieht über gute Werbung – die beste ist und bleibt die konkrete Empfehlung über euch, liebe Leserinnen und Leser! Das geht am einfachsten im direkten Gespräch, wir stellen aber auch mit unserem Aktionspaket Werbematerial zur Verfügung: Aufkleber und Plakate im A1-, A2- und A3-Format erhaltet ihr unentgeltlich vom Aktionsbüro zugeschickt.

    Damit die junge Welt aber tatsächlich griffbereit im Regal am Kiosk zu finden ist, kann auch hier  nachgeholfen werden. Fasst dazu eine Verkaufsstelle in eurem Umfeld ins Auge und schlagt vor, die jW über den Grossohandel zu bestellen. Wenn das gelingt, sollte im Umfeld die Werbetrommel gerührt werden, so dass die täglichen Exemplare regelmäßig Käufer finden und die Präsenz am Kiosk beibehalten werden kann. Und wenn der Händler die junge Welt schon im Sortiment führt, kann angeregt werden, sie in seiner Verkaufsstelle noch besser zu präsentieren. Dazu können wir euch spezielle Plakate mit dem Hinweis »Hier an deinem Kiosk« zuschicken. Die können dann am Schaufenster oder der Eingangstüre schon von außen signalisieren: Hier gibt es die junge Welt!

    Eine weitere Möglichkeit, um den Kioskkauf anzukurbeln, sind die Werbevideos unter https://www.youtube.com/user/jungeWeltTV, die sich auf Homepages oder in den sozialen Netzwerken einbinden und verbreiten lassen. Dazu zählen auch Webbanner, die unter www.jungewelt.de/aktion zur Verfügung stehen. Damit kann man als Organisation oder Einzelperson im Netz zum jW-Kioskkauf anregen.

    Nicht wenige unserer heutigen Abonnentinnen und Abonnenten haben die junge Welt am Kiosk entdeckt. Oder zunächst bei einer Verteilaktion mal eine Ausgabe in die Hand gedrückt bekommen. Eine gute Präsenz im Einzelhandel hilft enorm, dass der Kontakt danach nicht abreißt. Wer regelmäßig die junge Welt am Kiosk kauft, weiß bald ihre Stärken zu schätzen. Für jeden, der dann zu einem Abo wechselt, wollen wir mindestens zwei neue jW-Käufer am Kiosk gewinnen. Damit der Strom nicht abreißt.

    Aktionsbüro

    Aktionspaket bestellen unter ­aktionsbuero@jungewelt.de oder 030 53 63 55 10

    Alle digitalen Materialien unter www.jungewelt.de/aktion

  • Kräfte bündeln

    jW wappnet sich für künftige Aufgaben: Aboverwaltung und -service in Hand der AVZ GmbH
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    Liebe Leserinnen und Leser, die Tageszeitung junge Welt erscheint in der Verlag 8. Mai GmbH, die der linken Mediengenossenschaft LPG junge Welt eG gehört. Seit nunmehr über 25 Jahren arbeiten wir in diesen bewährten Strukturen, allerdings hat sich mittlerweile einiges geändert. Die Zeitungsbranche bzw. deren verkauften Auflagen und Anzeigenumsätze befinden sich seit Jahren im Niedergang. Die junge Welt konnte sich im Gegensatz zur Konkurrenz positiv entwickeln, die Auflage ist gestiegen, und die Zahl der Beschäftigten hat sich sogar verdoppelt. Die Auswirkungen von Zeitungskrise und Pandemie treffen aber auch die junge Welt. Zudem kämpfen wir zwar für den Erhalt der gedruckten Tageszeitung, müssen aber gleichzeitig digitale Herausforderungen meistern. Nicht zuletzt gibt es nicht wenige Angriffe auf die junge Welt von unterschiedlicher Seite. Kurzum, die junge Welt will sich besser aufstellen, um für gegenwärtige wie zukünftigen Aufgaben stärker gewappnet zu sein. Erste Schritte dazu wurden jetzt umgesetzt.

    Kern unserer Arbeit bleibt die Herstellung einer Tageszeitung und eines Kulturmagazins. Von entscheidender Bedeutung ist aber auch, dass diese Produkte zuverlässig an die Abonnenten bzw. an den Kiosk ausgeliefert werden. Und da wir unsere Arbeit entscheidend über Abonnements und Kioskverkauf finanzieren, sind Vertrieb, Aboverwaltung und ein guter Aboservice eine weitere Grundvoraussetzung dafür, dass junge Welt und Melodie & Rhythmus überhaupt existieren können. Diese Arbeiten wurden in den letzten Jahren von der Vertriebsabteilung der Verlag 8. Mai GmbH in hoher Qualität erledigt. An dieser Stelle findet nun die erste einschneidende Veränderung durch unseren Umbau statt.

    Vertrieb, Aboverwaltung und Aboservice werden ab sofort von der Berliner AVZ GmbH organisiert. Mit dieser Firma arbeiten wir schon seit Jahren in Vertriebsfragen eng zusammen. Es war in Planung, AVZ zum Jahresende zu schließen. Deshalb hat unsere Genossenschaft LPG junge Welt eG auf der Generalversammlung im Juni dieses Jahres beschlossen, sämtliche Geschäftsanteile von den bisherigen Eigentümern zu übernehmen. Das wurde umgesetzt, weshalb AVZ heute zu 100 Prozent der LPG junge Welt eG gehört. Geschäftsführer ist Jonas Pohle, der zuvor jahrelang Vertriebsleiter und zuletzt auch stellvertretender Verlagsleiter im Verlag 8. Mai war. Der nächste Schritt ist nun der Übergang von Aboverwaltung und -service von der Verlag 8. Mai GmbH auf die AVZ GmbH. Die Kolleginnen und Kollegen sind zur AVZ gewechselt. Sie werden die dort vorhandenen Stärken und Möglichkeiten mit den eigenen kombinieren, um mit einer gut aufgestellten Vertriebsfirma auf dem komplizierten Markt erfolgreich agieren zu können. Für die Abonnentinnen und Abonnenten von junge Welt, Melodie & Rhythmus und der deutschsprachigen Ausgabe der Granma Internacional ändert sich nichts, selbst die Kontaktadressen bleiben bestehen.

    Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken, die diesen Umbauprozess konstruktiv mitgestaltet haben. Unser besonderer Dank gilt Birgit Starke, der langjährigen Geschäftsführerin der AVZ, die bis Jahresende in dieser Funktion auch weiterhin an Bord ist. Weitere Entwicklungen sind in Vorbereitung.

    Jonas Pohle, Geschäftsführer AVZ GmbH

    Dietmar Koschmieder, Geschäftsführer Verlag 8. Mai GmbH

    Simon Zeise, Vorstandsvorsitzender LPG junge Welt eG

  • Wichtiges Kulturgut

    junge Welt startet bundesweite Aktion für den Kauf im Pressehandel
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    Wertpapier am Kiosk kaufen

    An nahezu 5.000 Verkaufsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die gedruckte junge Welt erhältlich. Der Pressehandel leistet so einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der gedruckten Zeitung als wichtiges Kulturgut und sorgt mit dem Verkauf der jungen Welt dafür, dass Pressevielfalt nicht nur ein theoretischer Anspruch bleibt. Damit möglichst viele Menschen dieses Angebot kennenlernen, bewirbt jW im Oktober verstärkt den Kauf der Zeitung im Einzelhandel. Mit dem Slogan »Teste die beste linke, überregionale Tageszeitung junge Welt – jetzt an deinem Kiosk« wird zum Kauf der Printausgabe animiert.

    Die Aktion findet bundesweit statt, aus ökonomischen Gründen sind Schwerpunkte in zehn Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesetzt. Als Grundlage dient ein crossmediales, von jW entwickeltes Konzept, mit dem Kino- und Radiowerbung, Klein- und Großflächenplakate, Werbung in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Printmedien und diversen digitalen Kanälen kombiniert werden. Eine wichtige Rolle im Konzept spielen auch die Leserinnen und Leser der jungen Welt, die aufgefordert werden, die Kioskaktion aktiv zu unterstützen.

    Das kann auf verschiedene Weise geschehen. Schon die konkrete Empfehlung an Freunde, die junge Welt mal am Kiosk zu kaufen, hilft. Regen Sie gern Ihre Kinder dazu an, auszuprobieren, ein mit spannenden Inhalten bedrucktes Papier am Kiosk zu erwerben. Und wenn Sie an Ihrem Wohnort noch eine wichtige Zeitungsverkaufsstelle kennen, die die junge Welt nicht im Angebot hat, kann der jW-Bezug sofort eingerichtet werden. Sprechen Sie mit dem Kioskinhaber oder teilen Sie uns die Verkaufsstelle mit (www.jungewelt.de/kiosk). Wer noch mehr für die Aktion tun will, kann ein Aktionspaket mit Werbematerial bestellen (siehe auch Seite 14).

    Je mehr Einzelverkaufsstellen die jW anbieten, desto mehr jW-Exemplare werden verkauft. Viele spätere Abonnenten der Zeitung finden so ihren ersten Kontakt mit der jW. Mit unserer Kioskaktion und Ihrer Hilfe sorgen wir dafür, dass es immer mehr werden.

    Aktionsbüro

    Den Kiosk mit jW in Ihrer Nähe ­finden Sie unter jungewelt.de/kiosk