Gegründet 1947 Sa. / So., 01. / 2. November 2025, Nr. 254
Die junge Welt wird von 3054 GenossInnen herausgegeben
jW stärken!

  • Vertieftes Lesen lernen

    Warum junge Welt dank vieler Abos Zukunft hat
    Dietmar Koschmieder
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    Der Wirtschaftshistoriker (und langjährige Autor der jungen Welt) Jürgen Kuczynski stellte schon in den 90er Jahren fest, dass die junge Welt keine Tageszeitung sei, sondern eine Tageszeitschrift. Und er fügte hinzu: Er lese diese nicht. Er studiere sie: Den hohen Nutzwert der Zeitung kann man sich erarbeiten, wenn man die dort veröffentlichten Texte vertieft liest. Modern ist das nicht mehr: Die Schriftstellerin Sibylle Berg hat auf der letzten Seite der letzten regulären Ausgabe der Tageszeitung vom 17. Oktober 2025 (seither erscheint die Taz nur noch am Wochenende in gedruckter Form) kritisch angemerkt: »Seit dem Jahr 2000 ist bekannt, dass den Generationen, die mit Onlinetexten aufwuchsen, die Fähigkeiten fehlen, Texte vertieft zu lesen. Schwamm drüber. Ein paar Opfer müssen auf dem Weg in die Zukunft (…) gebracht werden.«

    Warum Druck aber trotzdem noch lange nicht am Ende ist, stellt der Kommunikationswissenschaftler Neil Thurman in einer Veröffentlichung der Ludwig-Maximilians-Universität München fest. Er untersuchte Zeitungen, die von Print auf ­Digital umgestiegen sind. Während die Lesenden der gedruckten Ausgabe täglich etwa eine halbe Stunde (am Wochenende gar bis zu einer Stunde) mit ihr verbrachten, ist die durchschnittliche Nutzungsdauer nach der Umstellung auf die digitale Ausgabe auf deutlich weniger als eine Minute eingebrochen. Es gebe erste Medien, die den Weg zurück zur Printausgabe beschritten, und Thurman halte auch eine Rückkehr der Taz (trotz aller Einsparpotentiale) zur Vollzeitung auf Papier nicht für ausgeschlossen.

    Allerdings muss eine Zeitung dann auch etwas liefern, was ein vertieftes Lesen erforderlich macht. Die junge Welt bietet Hintergründe, Zusammenhänge, Analysen und Kommentare, die es nicht überall im Netz kostenlos gibt. Sie setzt dabei nicht nur inhaltlich, sondern auch handwerklich auf hohe Standards. Und sie macht dieses Angebot auch weiterhin auf Papier zugänglich, ohne ihr Angebot im Netz zu vernachlässigen. Gerade weil man dort auch Generationen erreicht, die eben nicht mehr mit einer gedruckten Tageszeitung aufgewachsen sind. Damit aber auch diese eine Technik des vertieften Lesens entwickeln können, empfehlen wir den jungen Leserinnen und Lesern ein zusätzliches Printabo. Und den älteren ein zusätzliches Onlineabo. Denn auch für den digitalen Bereich müssen Medienkompetenzen entwickelt werden: Wo finde ich was und wie mache ich es für mich und meine Arbeit nutzbar?

    Um diesen enormen Aufwand betreiben zu können, brauchen wir vor allem Abonnements. Sie sind die Grundlage dafür, dass wir unsere Arbeit finanzieren können. Deshalb bitten wir all jene, die für sich diesen Nutzen der jungen Welt erkannt haben, um ein Abonnement. Dabei geht es nicht nur um eigenen Erkenntnisgewinn, sondern auch darum, immer mehr Menschen mit aufklärenden Inhalten erreichen zu können: gegen Kriegsvorbereitung, Demokratie- und Sozialabbau, für Solidarität und eine progressive Gegenkultur. Danke für 207 Abonnements, die uns in den ersten zwei Wochen der Aktion erreicht haben.

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    Die Gelegenheit nutzen, das Printprodukt gegen den allgemeinen Trend weiterzuentwickeln: Die ersten drei Ausgaben der veränderten jungen Welt

    Die Taz hat den werktäglichen Druck eingestellt, das ND wird früher oder später nachziehen. Das hat Folgen auch für uns: Lieferwege fallen weg oder werden vorverlegt. Damit wir auch weiterhin alle Regionen mit der gedruckten jungen Welt beliefern können, mussten wir unseren Druckschluss um eine Stunde vorverlegen. Diese Gelegenheit nutzen wir aber auch, das Printprodukt gegen den allgemeinen Trend weiterzuentwickeln. Wir wollen unseren Leserinnen und Lesern (vor allem jenen, die uns gerade neu entdecken) schneller und präziser das bieten, was unsere Stärke ausmacht: mehr Hintergrund, mehr Analyse, mehr kommentierende Texte.

    Deshalb haben wir einiges umgestellt. Seit der Ausgabe vom Mittwoch finden unsere Leserinnen und Leser auf der Seite 1 einen zusätzlichen Kommentar. Auf den Seiten »Ansichten« auf 2 und 3 setzen wir uns in der neuen Rubrik »Medienschau« kritisch mit anderen Medien auseinander. Kommentar und Porträt des Tages haben wir von der Seite 8 vorgezogen. Auch unsere täglichen zwei Interviews wollen wir in veränderter Form nutzen, um unser Profil zu schärfen. Mit dem Anspruch, bei uns politisch nahestehenden Organisationen oder Personen besonders kritisch nachzufragen.

    Nicht nur unsere Produktionsabläufe, auch Ihre Lesegewohnheiten müssen sich unter solchen Umständen weiterentwickeln. Vertrautes findet sich an anderen Plätzen wieder oder wird auch vermisst, klar. Andererseits sind wir davon überzeugt, dass Neuleserinnen und -leser nun schneller und direkter erfahren, womit sie es bei der jungen Welt zu tun haben. Gerade auf den veränderten ersten drei Seiten. Und Bewährtes bleibt: Wir werden weder auf das Feuilleton noch auf die Texte auf den »Thema«-Seiten verzichten. Allerdings hat sich der Anteil der Meldungen an den Texten in der jungen Welt reduziert (auch wenn wir weiterhin mehr davon bieten als andere Tageszeitungen).

    Wir nutzen die Branchenzwänge, um unser Profil zu schärfen und so die junge Welt auch als gedruckte Zeitung auf dem Markt immer besser zu etablieren.

  • Vollabo? Besser ist es!

    Eine Zeitung abonnieren? Dafür spricht vieles – insbesondere für die gedruckte Version der jungen Welt
    Aktion und Kommunikation
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    Kennen Sie das? Das Mokkakännchen auf dem Herd röchelt genüsslich. Am Horizont lädt eine noch tiefhängende Sonne zum Durchatmen an der frischen Luft ein. Die Vögel zwitschern – etwa die Morgenstimmung von Edvard Grieg? Mag der Tag auch stressig werden, gehört dieser Moment »mir allein«. Was gibt es, wenn die Luft durchgeatmet und der Kaffee angeschlürft ist, Schöneres, als die Beine über Kreuz zu schlagen und in einer Zeitung zu blättern?

    Nicht nur haptisch macht Print mehr her als Pixel auf einem Bildschirm. Studien haben wiederholt nachgewiesen, dass das gedruckte Wort einfacher und besser verstanden und auch gemerkt wird als das digitale. Ohnehin ist das Handy, der Spitzenreiter unter den Endgeräten, heute ein Arbeitsmittel und für entspanntes Lesen schon deshalb nicht geeignet: bzzzt, der Vereinsvorsitzende, dingeling, der Chef usw. ad infinitum. Kurzum: Das Gerät ist häufig negativ besetzt, denn es verursacht Stress. Keine gute Basis für Lesevergnügen.

    Die meisten Leserinnen und Leser widmen sich der Zeitung aus Neugier, einer der wichtigsten aller menschlichen Eigenschaften. Die Wissenschaft begreift Medien darum auch als Wahrnehmungsinstrumente. Ein solches ist die gedruckte Zeitung – auch ohne Strom, ohne Netz und vor allem ohne Ablenkung. Positiver Nebeneffekt: Man kann Zeitungen problemlos auf Demos verteilen. Mit Handys oder Tablets wird das teuer.

    Soweit zur technischen Seite. Letztlich zählt natürlich etwas anderes, und das ist der Inhalt. Sogar die Rechtspostille Junge Freiheit hat einen Nutzwert – zum Einwickeln von Fisch oder zum Aufwischen von Vergossenem zum Beispiel. Dafür müsste das Papier übrigens nicht einmal bedruckt sein. Die junge Welt kann natürlich ebenfalls eine solche Zweitverwendung finden. Doch vorher gilt es, die Schätze zu heben, die sich in jeder Ausgabe verbergen. Denn eins ist klar: Auch wenn nicht jeder Artikel bei jeder Leserin und jedem Leser Anklang finden mag – unsere Inhalte helfen im Alltag. Allein deshalb, weil in der jW fundierte Gegenpositionen zum allgemeinen Einheitsbrei zu lesen sind. Davon haben übrigens nicht nur Linke etwas, das nützt allen, die ihre Argumentation schärfen und ihre Position bestimmen wollen.

    Mark Twain fand: »Die Wahrheit ist unser kostbarstes Gut. Gehen wir sparsam damit um.« Wir hingegen rufen zu verschwenderischem Umgang mit ihr – also der Wahrheit – auf. Und bitten unsere Leserinnen und Leser, dabei mitzuwirken. Teilen Sie freigiebig, knausern Sie nicht – empfehlen Sie die jW, geben Sie ihren Erkenntnisvorsprung weiter! Unsere aktuelle Aktion bietet einen guten Anlass, die Zeitung zu verschenken, bekannter zu machen, in Umlauf zu bringen.

    Wer an kritischer Öffentlichkeit interessiert ist, greift mit Gewinn zur jW. Ein Abo hat dann den netten Nebeneffekt, dass die junge Welt ihre Arbeit unbeirrt fortsetzen, womöglich sogar ausweiten kann. Wir empfehlen aus genannten Gründen das Printabo. Unser – den Abonnentinnen und Abonnenten wahrscheinlich längst bekanntes – Ziel lautet: Die gedruckte Zeitung bleibt! Da wir gleichzeitig einem nach rechts rückenden Staat trotzen müssen, zählt gerade jetzt jedes Abo. Worauf warten Sie?

  • »Krieg dem Krieg!«

    Rosa-Luxemburg-Konferenz: Einladung zum Plakatwettbewerb von jW und Rotem Atelier
    Niki Uhlmann
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    Werbung verhunzt das Stadtbild. Allenthalben werden einem Produkte, die kein Mensch braucht, zu Preisen, die kein Mensch bezahlen sollte, mit Mitteln, die Menschen auf ihre niedersten Instinkte reduzieren, aufgeschwatzt. »Silence, brand«, höhnt man zuweilen im Internet, wenn ein Konzern sich wieder verkrampft darum bemüht, nahbar und lustig zu sein. Noch besser wäre, es würde für Gescheites geworben, zumal es so viele gute Dinge gibt: den Organspendeausweis, Hilfsorganisationen und Konzerte.

    Das Schlimmste ist indes, dass selbst die, die Gutes in die Welt setzen wollen, drohen, in der Flut belangloser Anzeigen unterzugehen, wenn sie nicht die psychologischen Taschenspielertricks der Werbeindustrie beherrschen. Über den Zusammenhang von Design und Kaufentscheidungen wurden epische Abhandlungen geschrieben, an denen scheinbar kein Weg vorbeiführt. Diesen Trugschluss zu erledigen, ist das Künstlerkollektiv »Rotes Atelier« angetreten, das der sozialistischen Bewegung der Gegenwart eine eigene Bildsprache geben will. Mehr noch: Es will die Bewegung befähigen, Kunst als Mittel des Widerstands zu verwenden.

    Dass die jungen Künstlerinnen und Künstler des Roten Ateliers ihr Handwerk verstehen, konnte man bereits im Sommer sehen, als eine Ausstellung des Kollektivs in den Räumen der junge Welt-Maigalerie viele hundert Besucher angezogen hat. Eine politische Bildsprache, die nicht altbacken oder verbraucht wirkt, ist eine Kunst für sich. Und wir wollen Kunst von allen und für alle.

    Deshalb wird jW in Kooperation mit dem Roten Atelier auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10. Januar 2026 einen Plakatwettbewerb veranstalten. »Krieg dem Krieg« lautet die Losung, zu der bis zum Sonnabend, 6. Dezember, pro Kopf bis zu drei Plakate an die Adresse plakatwettbewerbrlk@systemli.org eingereicht werden können. Die Anforderungen: DIN A2 mit drei Millimeter Beschnittzugabe, als PDF im Farbraum CMYK mit mindestens 300 dpi (besser 400 dpi) – natürlich mit Titel, Name oder Künstlername und bei Bedarf einer Kontaktadresse. Analog erstellte Arbeiten müssen entsprechend hochauflösend eingescannt werden. Rotes Atelier und jW treffen eine Vorauswahl, filtern dabei KI-Slop (KI-generierte Entwürfe werden nicht zugelassen!) und werden die ausgewählten Plakate auf der Konferenz aushängen – jedes ausgestellte Plakat wird prämiert; die Preise stiftet jW. Holen wir uns das Stadtbild zurück!

  • Veranstaltungen

    »Die georgische Geliebte«. In diesem Theaterstück verschlägt es Anica Okrabishwili, eine georgische Starschauspielerin, in ein kleines linkes Theater in Berlin. Als dieses sich ihrer Vita widmen will, prallen politische Welten aufeinander: Okrabishwilis Erlebnisse im georgisch-russischen Krieg 2008 und jene der älteren Schauspieler während des Vietnamkriegs oder der Kubakrise scheinen unvereinbar. Eine Supra soll es richten. Sonnabend, 18. Oktober, 19.30 Uhr und Sonntag, 19. Oktober, 18.00 Uhr. Ort: Berliner Compagnie, Muskauer Str. 20, 10997 Berlin

    »Streetaction 4 Peace«. Mittels Flashmob wird der Schrecken des Krieges vergegenwärtigt: Blut, Leichen und entsprechende Säcke. Das makabere Spiel soll zum Nachdenken und zu Gesprächen anregen. Sonntag, 19. Oktober, 15.00 Uhr. Ort: Pariser Platz am Brandenburger Tor, Berlin

    »Bündnisse & Wendepunkte«. Karl-Heinz Schubert liest aus seinem Buch über 25 Jahre Trend-Onlinezeitung, die als Bündnisprojekt zwischen Milieu- und Klassenlinken Anfang 1996 ins Netz ging. Montag, 20. Oktober, 19.00 Uhr. Ort: Stadtteilladen Lunte, Weisestr. 53, 12049 Berlin

    »Wirtschaftsmärchen«. Das gleichnamige Buch, das 101 weit verbreitete Mythen über den Kapitalismus untersucht und aufzeigt, wie man sie elegant entkräftet, stellt Koautor Patrick Schreiner vor. Dienstag, 21. Oktober, 19.00 Uhr. Ort: Stadtteilzentrum Bürgerwache, Rolandstr. 16, 33615 Bielefeld

  • Jedes Abo zählt!

    Unterstütze die junge Welt im Kampf gegen schleichende Faschisierung
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
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    Die Zeitungsbranche steckt in einer veritablen Krise: Kosten steigen, Lesegewohnheiten ändern sich, der Werbeträger Print verliert Anteile im Anzeigengeschäft. Um weiter Gewinne zu erzielen, werden die Abo- und Verkaufspreise angezogen und auch dort an Kosten gespart, wo es um journalistische Qualität geht. Aber wieso soll man sich noch ein teures Abo leisten, wenn die gelieferte Information anderswo gratis verfügbar ist? Immer mehr Zeitungsverlage erklären deshalb, dass das Zeitalter der gedruckten Tageszeitung am Ende sei. Das bisher zweite Standbein im Geschäft, die digitale Ausgabe, wird zum Schlüsselfaktor für die angestrebte Gewinnmaximierung. Wir halten diesen Weg für falsch.

    Hausgemachte Krise

    Zum einen, weil die Krise hausgemacht ist. Wer zum Beispiel wie die Taz das Einzelhandelsgeschäft nicht mehr pflegt, sinkende Verkäufe am Kiosk in Kauf nimmt und dann behauptet, gedruckte Zeitungen seien nicht mehr gefragt, belügt sich selbst. Und wer wie der Interessensverband der Zeitungsverleger nicht mehr mit der Post um die Zustellpreise ringt, sondern es dem gelben Monopolisten überlässt, Wucherpreise zu diktieren, darf sich über die Folgen nicht beklagen.

    Klare Positionierung

    Zum anderen, weil es darauf ankommt, dass der Kundschaft ein Produkt mit möglichst hohem Nutzwert angeboten wird, das nicht durch beliebigen Internetkonsum kompensiert werden kann. Wir erreichen dies durch eine klare inhaltliche Positionierung: Wer in Deutschland eine Tageszeitung sucht, die sich in Zeiten zugespitzter Klassenkämpfe weltweit auf die Seite der Lohnabhängigen stellt, braucht die junge Welt. Deshalb können wir uns – trotz aller Schwierigkeiten – auf dem Markt gut halten, auch mit dem Printprodukt.

    Wer bezahlt?

    Allerdings ist die junge Welt kein marktbeherrschendes Unternehmen, beeinflusst also die dortigen Entwicklungen kaum. Auch uns betreffen steigende Kosten, die wir zum Teil über die Abopreise weitergeben. Wir wollen aber nicht, dass die Tageszeitung zum Luxusgut wird und kämpfen deshalb darum, Mehrkosten vor allem durch neue, zusätzliche Abonnements zu decken. Das ist uns bisher gut gelungen, wird aber auch für uns immer schwieriger. Zwar konnte die junge Welt in den vergangenen Monaten Reichweiten vor allem im Internet deutlich steigern, aber wir haben noch wenig Erfahrung damit, wie sich aus diesem Zuwachs an Leserinnen und Lesern ökonomischer Nutzen ziehen lässt. Immerhin bewerben wir jetzt auch bei uns die Möglichkeit, über einmalige oder regelmäßige Spenden unsere Arbeit zu unterstützen. Diese Option ist vor allem für jene gedacht, die die junge Welt bereits kennen und regelmäßig nutzen, aber noch nicht bereit für ein Abonnement sind. Es bleibt jedoch dabei: Die wichtigsten Faktoren der Finanzierung unserer Arbeit sind Print- und Onlineabos! Deshalb bitten wir in regelmäßigen Abständen alle Leserinnen und Leser der jungen Welt zu prüfen, ob für sie ein (weiteres) Abonnement in Frage kommt. Zunächst geht unser Appell an jene, die noch kein Abo haben: Wenn ihr die Zeitung gut findet und nutzt, abonniert! Aber auch jene, die bereits ein Abo haben, bitten wir um Unterstützung: Kommt neben dem Printabo nicht auch ein Onlineabo in Frage? Oder kannst Du Dir als Onlineabonnent mit einem Wochenendabo nicht zusätzlich die gedruckte junge Welt einmal pro Woche nach Hause schicken lassen? Auch unsere Abopreisstaffelung bietet die Möglichkeit, sich noch mehr zu engagieren. Denn jeder Print- oder Onlineabonnent entscheidet selbst, ob er den Normalpreis bezahlt oder mit dem Soliabo ermäßigte Sozialabos unterstützt. Ein Umstieg ist jederzeit möglich, warum also nicht heute diesen Schritt gehen?

    Anreiz für konkretes Handeln

    Konkretes Handeln bedarf gelegentlich eines zusätzlichen Anreizes. In den kommenden vier Wochen bedanken wir uns bei allen, die sich mit einem Abo oder einem Umstieg an der Aktion beteiligen, mit unserem Buch »Der Bandera-Komplex«. Dort wird ausführlich über den ukrainischen Faschisten Stepan Bandera und seine Wirkung bis in die Gegenwart berichtet. Während Sie diese Zeilen lesen, wird gerade auf der Buchmesse in Frankfurt am Main das Wirken dieses Herren und seiner Nachfolger für die Rechtfertigung aktueller und künftiger Kriege genutzt. Mit unserem Buch und mit der täglich im Print- oder Digitalformat erscheinenden jungen Welt erhalten Sie das nötige Gegenmittel, um nicht der schleichenden Faschisierung zu unterliegen. In diesem Sinne wäre es auch besonders wertvoll, wenn Sie sich an dieser Aktion beteiligen, indem Sie in Ihrem Bekanntenkreis einen neuen Abonnenten gewinnen könnten. Ob Sie das Buch selbst behalten oder dem neuen Leser schenken, bleibt Ihnen überlassen. Jedes Abo zählt!

  • Her zu uns!

    Die LPG junge Welt eG ist Herausgeberin der Tageszeitung junge Welt. Machen Sie mit!
    Aktion und Kommunikation
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    Der Verfassungsschutz, der als deutscher Inlandsgeheimdienst international seinesgleichen sucht, zittert. Das Bundesamt zählt laut Bild rund 4.500 Beschäftigte, weitere 5.000 arbeiten in den entsprechenden Ämtern der Länder – sie müssen seit 30 Jahren mitansehen, wie die Genossenschaft LPG junge Welt eG, deren gleichnamige Zeitung sie bekämpfen, stetig wächst. Mehr als 3.000 Genossinnen und Genossen sind es inzwischen. Schätzungsweise 30.000 aktive Mitstreiter hatten 1918 unter der Führung der Bolschewiki die Große Sozialistische Oktoberevolution in Russland bewerkstelligt und dem internationalen Proletariat zumindest zeitweise zu seinem rechtmäßigen Platz in der Menschheitsgeschichte verholfen. Pi mal Daumen ist somit in spätestens 270 Jahren eine weitere sozialistische Revolution zu erwarten. Vielleicht zittert der Verfassungsschutz also auch nicht.

    Scherz beiseite: Die junge Welt ist keine revolutionäre Kaderpartei und die Befreiung der Menschheit gegenwärtig, wenn überhaupt, ein Hoffnungsschimmer an einem ergrauenden Horizont. Um so wichtiger daher, was die jW tatsächlich ist: ein Medium, das Marx’ Diktum verpflichtet ist, nämlich der »rücksichtslosen Kritik alles Bestehenden«. Nahezu täglich befleißigen sich weltweit Autoren des Sezierens der Klassengesellschaft, Redakteure und Gestalter in der Redaktion der Verfertigung formal wie analytisch gelungener Artikel, Verlagsmitarbeiter ferner des Vertriebs, Bewerbens und Verteilens letzterer. Soviel im Ernst zu Anspruch und Produktion.

    Eine Gleichung ergibt sich daraus letztlich nur dank zahlreicher Leser, Sympathisanten und Unterstützer, die ebenso unermüdlich mitwirken: Sie halten Augen wie Ohren offen und bereichern die Berichterstattung; sie scheuen sich nicht, die Zeitung zu kritisieren und korrigieren sie dort, wo ihr Fehler unterlaufen sind; sie greifen das argumentative Rüstzeug auf und wandeln es um in die bitter nötige Kritik im Handgemenge; sie trifft man zuweilen auf Demos, wo sie sich einen Stapel Zeitungen schnappen, um ihn unter die Leute zu bringen. Sie sind es, die das Projekt jW bundesweit mit Leben füllen. So kommt es, dass jüngst die 10.000ste Ausgabe der 1995 geretteten Tageszeitung geschrieben, gesetzt, gedruckt, verteilt, gelesen und verstanden wurde, also in die Agitation gegen Klassenherrschaft, Militarisierung und Unterdrückung eingeflossen ist.

    Getragen – im Kapitalismus meint das finanziell abgesichert – wird all das von der jW-Genossenschaft. Immerhin gibt sie die Zeitung heraus und überlässt dem Verlag seine schmalen Überschüsse oder gleicht seine Fehlbeträge aus – das war viele Jahre lebensnotwendig, mittlerweile trägt der Verlag sich selbst. Anlässlich ihres 30. Geburtstags wirbt sie, angelehnt an Brecht, mit »Vernunft durchsetzen« um neue Genossen. Der ließ seinen Galilei sagen: »Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen. Der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein.« Dazu gehören könnte, wer diesen Text liest – ihm oder ihr sei hiermit geraten, eine Mitgliedschaft in der LPG junge Welt eG in Erwägung zu ziehen.

    Es gibt wenig vernünftigere Arten, 500 Euro zu investieren, als dass man einen Genossenschaftsanteil erwirbt. In der jW geht es nun mal nicht um Rendite, sondern um die Sache – noch mal Brecht: »Das Einfache, das schwer zu machen ist«. Bestenfalls in weniger als 270 Jahren.

  • Ergänzung zu Abomodellen: Neue Spendenmöglichkeiten

    Aktion und Kommunikation
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    Journalismus braucht eine solide materielle Grundlage. Die ökonomische Basis der jungen Welt stellen Abonnements dar, doch nimmt ergänzend das Spendenvolumen seit längerem kontinuierlich zu.

    Nutzern des Internetauftritts der jungen Welt steht seit dieser Woche eine neue Möglichkeit zur Verfügung, den konzern- und parteiunabhängigen Journalismus der jW zu fördern.
    Unter den einzelnen Artikeln auf jungewelt. de, die oft auch ohne Abo frei gelesen werden können, findet sich ein kleines Feld, das Spenden ermöglicht: einmalig, wiederkehrend, mittels gängiger Zahlungsmittel. Die Spendenhöhe bestimmen Sie dabei selbst.

    Denn zu einem Abonnement ist es manchmal ein längerer Weg – nur, weil ein einzelner Artikel gut gefällt, will man noch nicht automatisch jeden Tag die ganze Zeitung geliefert bekommen. Trotzdem lässt sich eine gelungene journalistische Leistung auf diesem Weg einfach honorieren, auch mit kleineren Beträgen. Wer regelmäßig solche mit einer Spende zu unterstützende Artikel findet, kann natürlich jederzeit auch auf ein Abo umsteigen. Prinzipiell aber gilt: Viele Wege führen in die Torstraße 6, Berlin – auch jede Spende hilft, die Finanzierung des eigenständigen journalistischen Angebots der jW zu sichern!

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    Am kommenden Mittwoch druckfrisch am Kiosk: junge Welt mit 24 Seiten extra Literaturbeilage

    Es wird gelesen. Auf Papier, weiterhin. Doch was? Dieser Frage widmet sich die am Mittwoch, dem 15. Oktober 2025, erscheinende jW-Beilage zum Thema Literatur, die der Tagesausgabe der Zeitung beiliegt. Wie für alle thematischen Beilagen der jungen Welt gilt: Gern können Sie diese (ab zehn Stück) kostenlos im Aktionsbüro (per E-Mail an ­aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-10) bestellen.

  • Vernunft durchsetzen

    Einladung zum Eintritt in die jW-Genossenschaft, die vor 30 Jahren gegründet wurde
    Vorstand der Genossenschaft LPG junge Welt eG
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    Als am 5. April 1995 die Tageszeitung junge Welt über Nacht eingestellt wurde, blieb für die Kolleginnen und Kollegen, die die Zeitung in Eigenregie weiterführen wollten, nicht viel Zeit für die Frage, wie das Unternehmen aussehen könnte, das da ebenfalls über Nacht aus dem Boden gestampft werden musste. Es ging darum, die notwendigen Geschäfte fortführen zu können. Als alle Voraussetzungen geschaffen waren, um die Verlag 8. Mai GmbH am 21. April 1995 registrieren zu können, wurde die junge Welt bereits wieder täglich gedruckt. Auch eine Genossenschaft sollte gegründet werden, allerdings haben im Kapitalismus Unternehmen mit kollektiver Eigentümerstruktur wesentlich mehr bürokratische Hürden zu meistern. Die LPG junge Welt eG entstand deshalb erst am 7. Oktober 1995, also ein halbes Jahr nach der (vorläufigen) Einstellung der jungen Welt.

    Wofür aber all der damit verbundene zusätzliche Aufwand, zumal der Verlag die ersten Monate auch ohne Genossenschaft ganz gut über die Runden kam? Nun, die Gründer konnten gerade einmal das notwendige Kapital aufbringen, um eine GmbH anzumelden. Aber sie verfügten keineswegs über weiteres, um das schon damals prekäre Geschäft einer Tageszeitung absichern zu können. Und es war und ist bis heute wichtig, dass die junge Welt keiner Einzelperson, sondern einem Kollektiv gehört. Im Frühjahr 1998 verfügte die Genossenschaft über ausreichend Kapital, um die Mehrheitsanteile am Verlag zu übernehmen (heute besitzt sie 95,6 Prozent an den Anteilen, 4,4 Prozent gehören dem Minderheitsgesellschafter Dietmar Koschmieder).

    Diese Unternehmensstruktur stellte sich dann als eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür heraus, dass es die junge Welt auch heute noch gibt. Die wichtigste ist die Zeitung selbst, die durch klare Standpunkte einen hohen Nutzwert besitzt. Aber sie muss auf einem kapitalistischen Markt erfolgreich agieren. Das bedeutet zum Beispiel hohe Investitionen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Tageszeitung junge Welt nicht die gleichen Marktzutrittsmöglichkeiten gewährt werden wie den anderen Tageszeitungen. Dafür sorgt der Verfassungsschutz, der die junge Welt in seinen Jahresberichten als verfassungsfeindlich diffamiert, weil sie von der Existenz von Klassen ausgeht. Das erschwert unsere Arbeit bis heute erheblich. Auch weil wir seit Jahren gegen diese Behinderung klagen und dafür schon eine sechsstellige Summe ausgeben mussten, ohne dass dieser Prozess beendet wäre.

    In den Jahren nach der Übernahme des Verlages durch die Genossenschaft konnte der Verlag nicht mehr alle Mittel erwirtschaften, die für die Produktion der jungen Welt erforderlich sind. Sämtliche Genossenschaftsgelder wurden deshalb gebraucht, um eine Überschuldung des Verlages zu verhindern. Aber seit 2017 haben wir das strategische Ziel erreicht, dass die Verlag 8. Mai GmbH diese Mittel selbst erwirtschaftet. Genossenschaftsgelder stehen weiter für Investitionen und für die Mitfinanzierung von Projekten wie der jährlich stattfindenden Rosa-Luxemburg-Konferenz zur Verfügung. Vor allem stellt sie aber im Hintergrund eine materielle Sicherheit dar für unerwartete Notlagen und macht unseren Verlag so trotz aller vorhandenen und kommenden Schwierigkeiten handlungsfähig. Nur ein Beispiel: Während die Taz und das ND sich von der gedruckten Tageszeitung verabschieden, kämpft die junge Welt für den Erhalt dieses Kulturgutes und investiert nicht nur in digitale Plattformen, sondern auch in die Weiterentwicklung der gedruckten Zeitung. Ohne Genossenschaft könnte sie die damit verbundenen Risiken nicht eingehen.

    Neben diesen materiellen Hintergründen gibt es aber noch einen weiteren wesentlichen Aspekt, weshalb die Genossenschaft LPG junge Welt so notwendig ist: In Zeiten, in denen Irrationalismus, Dummheit, Lüge und Hass zu triumphieren scheinen, gibt es auch Möglichkeiten, sich dem zu widersetzen. Die Tageszeitung beschreibt beides jeden Tag. In diesem Sinne bilden zwar bereits die vielen Leserinnen und Leser der Zeitung eine Gemeinschaft, in der vor allem jene, die bereit sind, sich mit Abonnements und Spenden an den Kosten zu beteiligen, eine besondere Rolle spielen. Darüber hinaus gibt es aber auch die Möglichkeit, sich dem Kollektiv der junge Welt-Genossenschafter anzuschließen. Auch als Konsequenz aus der Erkenntnis, dass sich nur so viel Vernunft durchsetzt, wie sie von Vernünftigen durchgesetzt wird. Wir möchten Sie heute dazu einladen, mit Ihrer Mitgliedschaft in der Genossenschaft LPG junge Welt eG dabei mitzuwirken.

  • Vielfalt der Bewegung abbilden

    Marktstände auf der RLK sind Orte der Begegnung. Ab sofort anmelden
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    Reichliche Möglichkeiten zum Austausch

    Die 31. Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 10. Januar 2026 erneut in den Wilhelm-Studios in Berlin-Wilhelmsruh stattfinden wird, ist der politische Jahresauftakt der Linken, mittlerweile über den deutschsprachigen Raum hinaus. Aktuelle Themen werden verhandelt. Diesmal Militarisierung, die Gefahr der Ausweitung der Kriege und die medialen Zurichtungen, Zumutungen, die Gefügigmachung hin zu »Kriegstüchtigkeit«. Die Konferenz hat darüber hinaus auch andere Aufgaben. So schafft sie Räume für Vernetzung, für Austausch, für Selbstvergewisserung. Sie bietet einen Raum für kritische Auseinandersetzung mit dem »Mainstream« und seiner Tendenz zur Ausgrenzung und Diffamierung unliebsamer Meinungen sowie widerständiger Standpunkte. Auch das ist ein Gebrauchswert der RLK: der Vereinzelung etwas entgegenzusetzen.

    Dagegen hilft ein Treffen mit Kolleginnen und Kollegen, Genossinnen und Genossen – über alles Trennende hinweg. Der persönliche Austausch, Informationen und ein Angebotsüberblick sind deshalb Bestandteil der Konferenz. Vieles davon findet auf dem Markt der Möglichkeiten statt, der auf der kommenden Konferenz so umfangreich wie nie zuvor sein wird. Daher suchen wir Initiativen und Organisationen, Antiquariate und Verlage, Bewegungen und andere Gruppen, die sich auf dem Markt der Möglichkeiten vorstellen wollen. Aber auch wenn wir in diesem Jahr mehr Ausstellungsfläche anbieten: Der Platz ist begehrt und begrenzt! Darum bitte schnell anmelden.

  • Zeitung für Frieden und Solidarität

    Wer was dagegen hat, dass die junge Welt mit klarem Standpunkt erfolgreich ist
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    Verteilaktion der jungen Welt bei der Kundgebung »All Eyes on Gaza« (Berlin, 27.9.2025)

    Die junge Welt unterscheidet sich von allen anderen Tageszeitungen durch eine klare inhaltliche Positionierung. Sie versteht sich als Zeitung für Frieden, internationale Solidarität und soziale Gerechtigkeit. Zusammenhänge und Hintergründe ordnen auch andere ein, allerdings meistens ausgehend von den Interessen der Besitzenden und Mächtigen, auch wenn das nur selten zugegeben wird. Wenn der Sozialstaat geschliffen werden soll, damit mehr Geld für Hochrüstung und Kriegsvorbereitung aufgebracht werden kann, bezeichnet das die junge Welt nicht verfälschend als »Herbst der Reformen«. Wer Repression und Massenmord rechtfertigt, weil nur so »westliche Werte« gerettet werden könnten und Widerstand dagegen als antisemitisch oder gar terroristisch diffamiert, schaut auch weg, wenn sich wie in diesen Wochen immer mehr Menschen für einen »Herbst des Widerstandes« mobilisieren lassen und damit auch die Mehrheit der Bevölkerung repräsentieren, die trotz des medialen Dauerfeuers gegen Krieg und Genozid eingestellt ist.

    Welche Interessen?

    Die Tageszeitung junge Welt erscheint in der Verlag 8. Mai GmbH. Diese gehört einer Genossenschaft, die genau vor 30 Jahren in Berlin gegründet wurde. Damals sollte die junge Welt endgültig eingestellt werden. Die Belegschaft kämpfte erfolgreich für den Erhalt der Zeitung, die in der DDR die auflagenstärkste war. Mit dem einleuchtenden Argument, dass auf dem deutschen Pressemarkt eine Tageszeitung fehlt, die von der Existenz von Klassen und Klassenkämpfen ausgeht und deshalb bei ihrer journalistischen Arbeit (also bei der Auswahl der Themen, der Einordnung und Kommentierung) die Interessen der arbeitenden Menschen berücksichtigt. Die junge Welt versteht sich dabei keineswegs als Zentralorgan einer Partei oder Bewegung, sondern arbeitet daran, täglich ein von Partei- oder Konzerninteressen unabhängiges journalistisches Angebot zu präsentieren.

    Erfolg oder Niedergang?

    Dass die damalige Einschätzung, dass genau so eine Tageszeitung im deutschsprachigen Raum fehlt, richtig war, hat die junge Welt bewiesen: Sie ist mittlerweile eine der erfolgreichsten Tageszeitungen im Lande. Im Gegensatz zu allen anderen konnte sie ihre verkaufte Auflage steigern. Das gilt neben der digitalen sogar für die gedruckte Ausgabe: Während die Druckauflage der Taz ständig sank und sie deshalb ab Mitte Oktober nur noch am Sonnabend gedruckt zu haben ist (auch das ND erscheint im nächsten Jahr nur noch am Wochenende auf Papier), kämpft die junge Welt munter weiter am Ausbau der Druckauflage für Abo- und Einzelverkauf – und das von Montag bis Sonnabend. Gedruckte Texte sind leichter verständlich, bleiben besser im Gedächtnis, lassen sich einfacher in den Alltag einfügen, bieten eine Entlastung vom digitalen Dauerstress und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur dringend notwendigen Aufklärung.

    Wieviel Reichweite?

    Da die junge Welt weder von Kirchen noch von Konzernen, Parteien oder Interessenverbänden finanziert wird, ist sie bei ihrer wichtigen Arbeit auf die Unterstützung derer angewiesen, die es schätzen gelernt haben, sie täglich zu nutzen. Deswegen bemühen wir uns regelmäßig um neue Print- und Onlineabonnements, aber auch um die ständige Erhöhung der Reichweite. Wir verkaufen zur Zeit etwa 24.000 Einheiten täglich und erreichen etwa 250.000 Menschen. Auf unseren sozialen Medien erzielen einzelne Beiträge Reichweiten von bis zu einer Million Aufrufen. Aber nur, wenn ausreichend vielen klar ist, dass so eine wichtige Arbeit auch finanziert werden muss und deshalb die junge Welt mit Spenden und Abos unterstützt wird, kann sie fortgeführt und weiterentwickelt werden.

    Wie entscheiden Sie sich?

    Solche Zahlen können auch aufschrecken. Der deutsche Inlandsgeheimdienst, der sich »Verfassungsschutz« nennt, stellte entsetzt fest, dass die junge Welt – obwohl sie von der Existenz von Klassen ausgeht, eine Konferenz nach der Revolutionärin Rosa Luxemburg benannt hat, ihre Genossenschaft genau am 7. Oktober gegründet hat, also an dem Tag, an dem auch die DDR gegründet wurde, und sogar Lenin zu Wort kommen lässt, obwohl der ja bekanntlich die freiheitlich-demokratische Grundordnung bekämpft habe (leider keine Satire, sondern nur einige der absurden Vorwürfe gegen die junge Welt) – eine hohe Reichweite habe und wirkmächtig sei. Deshalb will er der Zeitung etwa mit der Nennung im Verfassungsschutzbericht nach eigenen Angaben »den Nährboden entziehen«. Denn die Damen und Herren von jenem Verein wissen natürlich wie wir, dass der Nährboden der Zeitung aus zahlender Kundschaft besteht. Letztlich bleibt es aber Ihnen überlassen, ob Sie so eine Zeitung mit einer Spende (und noch besser ­über ein Abo) unterstützen oder doch lieber die Finger von ihr lassen wollen.

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    Im wohlsortierten Zeitschriftenhandel ist die junge Welt gut vertreten, doch ist die gedruckte, am Kiosk erstandene Ausgabe bei weitem nicht die einzige Möglichkeit, die junge Welt zu lesen.

    Mit »links&bündig« bietet die jW jeden Abend einen kuratierten kostenlosen Newsletter, der eine Auswahl der Artikel des nächsten Tages vorstellt, und pünktlich zur Tagesschau in Ihrem elektronischen Postfach landet. Eingeführt mit einem kurzen Editorial der Chefredaktion ermöglicht er die Lektüre ausgewählter Artikel bereits am Vorabend.

    Auf der Website der jungen Welt lassen sich die meisten Artikel kostenfrei lesen – manche sind jedoch Abonnenten vorbehalten. Ein Onlineabo ermöglicht nicht nur die Lektüre aller Artikel auch als E-Paper, PDF oder in der App; es erlaubt auch Zugriff auf das Archiv der jW und auf die thematischen Beilagen.

    Vielfältige Abonnementmöglichkeiten gibt es auch für die gedruckte Ausgabe. Um möglichst vielen ein Abo zu ermöglichen, gibt’s ein Preismodell mit drei Stufen. Solidarisch kann man etwas mehr monatlich bezahlen, um denen, die es nicht so dicke haben, einen sozialen Preis zu ermöglichen. Oder man sortiert sich in der Mitte ein, so wie es am besten passt.

    Das journalistische Angebot der jungen Welt in den sogenannten sozialen Netzwerken wird kontinuierlich ausgebaut und wird zukünftig eine größere Eigenständigkeit gegenüber der Zeitung gewinnen. Auf Instagram beispielsweise sind bereits mehrere Kurzreportagen und Interviews in voller Länge zu sehen, als Ergänzung der geschriebenen Worte.

    Wie und wo auch immer Sie die junge Welt lesen: Verlässlich ist die klare Position an der Seite der lohnabhängig Beschäftigten, gegen Militarismus, für internationale Solidarität und Frieden.

  • Besondere Zeitung am Kiosk

    Mit dem Gutschein in der heutigen Ausgabe der jungen Welt gratis eine weitere Ausgabe holen
    Aktion und Kommunikation
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    Die Titelseite ist das A und O einer Tageszeitung. Unentschlossene am Kiosk oder im Supermarkt entscheiden auch anhand der Schlagzeile oder des Bildes, ob sie zugreifen oder lieber das Geld für einen Kaffee oder ein belegtes Brötchen ausgeben. Die News hat man wahrscheinlich schon gehört, gesehen oder gelesen. Doch wie wird die Situation eingeordnet, was sind die Hintergründe, wer verfolgt welche Interessen? Die Tageszeitung junge Welt bringt das werktäglich auf 16 Seiten zu Papier – am Wochenende sind es mehr –, und verlangt finanziell nicht nach einer Entscheidung zwischen Zeitung und Frühstücksmenü.

    Aber zurück zum Titel. In der Redaktion der jW wird täglich mindestens zweimal, meistens aber drei- bis viermal über die Gestaltung dieser Seite beraten. Verständlicherweise sind wir von der Nachrichtenlage abhängig, wir versuchen aber, unsere eigene Sichtweise schon auf wenigen Zentimetern optimal darzustellen. Da werden manchmal auch Themen mit der gebotenen Härte und Zuspitzung aufgespießt, jedoch nie in reißerischer Art und Weise, wofür manch andere Blätter bekannt – und berüchtigt – sind.

    Stattdessen steht die junge Welt für klare Worte gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg. Hier werden Initiativen abgebildet, die sich für mehr Geld für Soziales und Bildung einsetzen; Gegner der Wehrpflicht stellen ihre Beratungsangebote vor. Der Krieg gegen die Menschen in Gaza wird fast täglich thematisiert, die Proteste dagegen werden ebenfalls ausführlich dargestellt. Die Geschichte und die aktuellen Kämpfe der Unterdrückten bekommen in der jungen Welt ein besonderes Augenmerk. Gewerkschaften und andere Arbeiterorganisationen kommen in den Berichten der Redaktion zu Wort. Das finden Sie so täglich in gedruckter Form kein zweites Mal in der Bundesrepublik. Während sich andere Zeitungen aus dem Einzelhandel verabschieden – die Taz stellt den werktäglichen Druck im Oktober ein, das ND im kommenden Jahr –, hält die jW an der gedruckten Tageszeitung fest. Und auch am Pressefachhandel.

    Die Titelseite täglich an deutlich über 5.000 Kiosken im Land zu haben, ist eine wunderbare und unverzichtbare Werbung. Heute haben wir eine besondere Einladung an unsere neuen Leserinnen und Leser: Holen Sie sich bis zum 15. Oktober doch einfach gratis noch ein weiteres Exemplar der jW im Pressefachhandel. Das bedeutet: in Kiosken, Büdchen, Trafiken und Bahnhofsbuchhandlungen; in Supermärkten werden Sie ihn leider nicht immer eintauschen können. Sollten Sie die Zeitung jedoch bereits abonniert haben, dann geben Sie die heutige Ausgabe oder einfach nur den aufgedruckten Gutschein an Interessierte weiter. Das sind mehr Menschen, als Sie vielleicht denken. Probieren Sie es aus!

  • Auf die Straße!

    jW ist auf den Demos in Stuttgart und Berlin am 3. Oktober präsent
    Aktionsbüro
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    Das Ansinnen der BRD-Regierung, wieder »kriegstüchtig« zu werden und derart den deutschen Hegemonieanspruch militärisch abzusichern, ist Ausgangspunkt der Kritik der Initiative »Nie wieder Krieg – die Waffen nieder!«, ein klares Nein zur Wehrpflicht, zur Stationierung von Mittelstreckenraketen, zu Waffenlieferungen in Krisengebiete, zu Hochrüstung. Das sind einige der Forderungen der bundesweiten Mobilisierung.

    Die junge Welt war und ist die Zeitung gegen den Krieg, klar in ihrer Position gegen den Rüstungswahn und gegen die Mobilmachung. Der Schlaue nutzt sie gegen die sonst so verbreitete mediale Zurichtung. Schon allein deswegen sind ihre Verteiler sowohl in Stuttgart als auch in Berlin auf den Demonstrationen präsent.

    Verteilaktionen auf Demonstrationen sind mitunter der erste Kontakt mit der jW und ein effektives Werbeinstrument. Mehr Bekanntheit schafft mehr Reichweite, einige Probeabonnements werden zu Vollabos, die die ökonomische Grundlage dieser partei- und konzernunabhängigen Zeitung darstellen. Gewogene Leser, gar Genossen – die jW wird genossenschaftlich publiziert und von unserer LPG junge Welt eG herausgegeben –verteilen, werben Abos ein, sind ansprechbar und leisten so Öffentlichkeitsarbeit, die unschätzbar wertvoll ist; für ihre, für unsere Zeitung.

    Sowohl in Stuttgart als auch in Berlin freuen wir uns noch auf weitere Mitstreiter auf der Straße. Wenn Du, wenn Ihr bereit seid, bei der Verteilaktion am 3. Oktober mitzuhelfen, freut sich das Aktionsbüro der jW auf einen Anruf (0 30/53 63 55-10) oder eine E-Mail (aktionsbuero@­jungewelt.de). So oder so: Wir sehen uns auf der Straße! Für den Frieden.

  • Helfer und Aussteller gesucht

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz braucht Unterstützung: Jetzt melden und Tickets sichern!
    RLK-Vorbereitungskollektiv
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    Die 31. Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am 10. Januar 2026 in den Wilhelm-Studios, Berlin- Wilhelmsruh statt. Nur dank der tatkräftigen Mithilfe vieler Unterstützerinnen und Unterstützer ist dieser politische Jahresauftakt der Linken möglich. Es sind die kleinen Dinge, die den Erfolg absichern: die Betreuung der Garderobe, die Ausgabe der Kopfhörer für die Simultanübersetzung, Ordner- und Helferdienste. Tätigkeiten, ohne die keine Veranstaltung in der Größenordnung, die die Rosa-Luxemburg-Konferenz mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Saal erreicht hat, funktionieren würde. Tätigkeiten, die von Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen übernommen werden. Unseren großen Dank dafür!

    Häufig stellen diese Gruppen auch auf dem »Markt der Möglichkeiten« aus, informieren über Aktuelles auf ihrem Themengebiet und werben für ihre Sache. Das ­Spektrum der Aussteller reicht von Antiquariaten bis hin zu ausländischen Arbeiterparteien, das der Angebote von handbedruckten Nickis bis hin zu gehaltvollen Mojitos in Solidarität mit Kuba. Der Buchmarkt nimmt einen besonderen Stellenwert ein.

    Die Unterstützer der letzten Jahre wurden bereits angeschrieben, die allgemeine Standvergabe beginnt Mitte Oktober. Und ein Besuch der Konferenz und der Stände lohnt sich. Eintrittskarten sind in elektronischer Form unter www.jungewelt.de/rlk erhältlich, analog und gedruckt im Ladenlokal der jungen Welt in Berlin. Und über Helferzusagen freut sich das Aktionsbüro!

  • Agitation für Frieden

    Großdemo letzten Sonnabend am Brandenburger Tor, Berlin. junge Welt präsent. Weitere Verteilaktionen geplant.
    Von Aktionsbüro
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    Demo in Berlin am 13. September: Die junge Welt ist dabei

    Drei Handwagen zum Ziehen, drei Sonnenschirme, drei Stehtische. Über 3.000 Exemplare der Wochenendausgabe der Tageszeitung junge Welt, 2.000 Beilagen »Krieg & Frieden«: der Materialeinsatz der Verteilaktion bei der sonnabendlichen Friedensdemo vor dem Brandenburger Tor in Berlin, zu der ein Bündnis um Sahra Wagenknecht, Dieter Hallervorden, Bausa, Massiv und Daniel Aminati aufgerufen hat, und an der über 20.000 Menschen teilnahmen. Über ein Dutzend Verteiler, Unterstützer der jW, Mitarbeiter aus Redaktion und Verlag, führten Gespräche, brachten die Zeitung ans interessierte Publikum, warben Probeabonnements ein.

    Verteilaktionen sind Werbemaßnahmen, die das ökonomische Überleben der jungen Welt sichern. Um unsere Zeitung als widerständige Stimme gegen Aufrüstung, Kriegshetze und die geistig-moralische Wende hin zur allgemeinen Mobilmachung schätzen zu lernen, muss man sie kennen. Und aus Zufallskontakten auf Verteilaktionen werden oft Probeabonnenten, und ein Teil derer entscheidet sich, früher oder später, für die dauerhafte Unterstützung von linkem, unabhängigem Journalismus – als Abonnenten, als Mitherausgeber in der Genossenschaft.

    Die Kundgebung war noch nicht beendet, Roger Waters sang noch, als an den drei Verteilstützpunkten – zentral in der Kundgebung und an den nördlichen und südlichen Zuwegen, an den jW-Sonnenschirmen gut erkennbar im Meer der Fahnen, Transparente, Schilder – die Tagesausgaben zur Neige gingen. Und schließlich alle waren, komplett. 3.200 Stück wurden verteilt. Kurz darauf gab’s auch keine Beilagen mehr.

    Doch Zuspruch. Aus dem Publikum, von Leuten, die interessiert die Zeitung entgegennahmen. Und Spenden, nicht wenige. Denn die junge Welt wird geschätzt, für die klare Position für Frieden, auch im palästinasolidarischen Block, der sich am südlichen Ende des Platzes versammelt hatte.

    Am 27. September planen wir erneut eine Verteilaktion. Organisiert von Medico International, Amnesty International und der Palästinensischen Gemeinde Deutschland ruft ein breites Bündnis zu Demonstration und Kundgebung nach Berlin: All Eyes on Gaza – Stoppt den Genozid! Das Sprachgesangskünstlerkombinat K.I.Z. wird auftreten, und selbst die Linkspartei hat die Sommerpause für beendet erklärt und ruft zur Teilnahme auf: Das wird wohl groß. Und wir sind dabei. Dafür suchen wir noch Unterstützer, um 5.000 Tageszeitungen in Demonstration und Kundgebung hinein zu verteilen, gern auch noch mehr.

    Auf Meldungen freiwilliger Helferinnen und Helfer freut sich das Aktionsbüro der jW unter aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter der 0 30/53 63 55-10.

  • Pressehandel schafft Relevanz

    junge Welt startet Werbeaktion im Einzelhandel.
    Ein Gespräch mit Jonas Pohle
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    Ab der kommenden Woche wirbt die junge Welt für den Einzelverkauf der Zeitung. Was ist geplant?

    Die junge Welt wirbt regelmäßig für den Kauf der Zeitung im Pressehandel, um neue Leserinnen und Leser zu gewinnen. Neben Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften und digitaler Werbung wird es in Berlin, Hamburg, Stuttgart und Leipzig auch Plakate im Stadtbild geben.

    Warum gerade jetzt?

    Die Regierung hat es angekündigt. Im Herbst stehen »Reformen« an, die einen Angriff auf den ohnehin schon gebeutelten Sozialstaat bedeuten. Hier bieten wir mit der jW ein wichtiges Informationsmedium an – mit Hintergründen, Analysen und Kommentaren. Mit unserem Slogan »Sie lügen wie gedruckt, wir drucken wie sie lügen« sprechen wir Alltagserfahrungen von vielen Menschen an.

    Außerdem stellt die Tageszeitung Taz Mitte Oktober den Druck der täglichen Ausgabe ein und erscheint nur noch am Wochenende gedruckt. Das ND erscheint schon jetzt nicht mehr täglich auf Papier und ist nicht mehr am Kiosk erhältlich. Wir hingegen sehen in der gedruckten Tageszeitung ein wichtiges Kulturgut, das es zu erhalten gilt.

    Welche Bedeutung hat der Pressehandel für die junge Welt?

    Es ist der Ort, an dem viele Menschen die junge Welt entdecken. Eine Tageszeitung, die relevant sein will, braucht eine gute Präsenz im Einzelhandel. Warum sich hier ND und Taz zurückgezogen haben bzw. sich zurückziehen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Obwohl wir eine relativ kleine Zeitung mit bescheidenen Möglichkeiten sind, gelingt es uns seit Jahren erfolgreich, die Verkäufe im Pressehandel zu steigern und an Relevanz zu gewinnen.

    Wie können die Leserinnen und Leser die junge Welt unterstützen?

    Sprechen Sie mit Freunden, Bekannten, Genossen und Kollegen. Weisen Sie auf die junge Welt hin. Gern können Sie auch Ihren Kiosk um die Ecke auf die junge Welt und die Aktion hinweisen und um eine gute Plazierung der jW bitten. Die junge Welt stellt Werbemittel für den Pressehandel zur Verfügung, unter anderem Türaufkleber mit dem Hinweis »Drücken«/»Ziehen« und Plakate in unterschiedlichen Formaten mit dem Hinweis »Hier erhältlich«. Hat Ihr Kiosk keine junge Welt im Angebot, kann der Händler die jW unkompliziert über seinen Großhändler beziehen.

  • Jetzt Tickets sichern!

    RLK-Kollektiv
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    Die 31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am Sonnabend, dem 10. Januar 2026, in den Wilhelm-Studios (Kopenhagener Str. 60–68, 13407 Berlin) statt. Einlass ab 10 Uhr, Beginn: 11 Uhr, bis 20 Uhr.

    Tickets und weitere Informationen zur Konferenz unter jungewelt. de/ rlk und im jW-Laden, Torstraße 6, 10119 Berlin. Haben Sie Fragen oder Probleme beim Bestellen? Rufen Sie uns an: 0 30/53 63 55-37!

  • Garantiert unbequem und unabhängig

    Die letzte Gelegenheit nutzen und das jW-Aktionsabo empfehlen – oder selbst bestellen
    Aktion und Kommunikation
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    Der Sommer neigt sich dem Ende zu, der Herbst ist im Anmarsch. Eine triste und graue Zeit droht der Bevölkerung Deutschlands, es stehen sozialer Kahlschlag zugunsten von Aufrüstung, Massenarbeits- und Perspektivlosigkeit an. Auch wir beenden den Sommer und leiten für unser Aktionsangebot den Endspurt ein, denn es kann nur noch bis zum 30. September bestellt werden. Allerdings lassen wir mit der Kraftanstrengung in der zweiten Jahreshälfte nicht nach und haben schon die nächsten Werbeaktionen vorbereitet, mit denen wir die Zeitung bekannter machen und weitere Interessierte für ein Abo gewinnen wollen. Noch immer sind die regelmäßigen Einnahmen durch Abonnements (gedruckt wie online) das ökonomische Standbein für unsere journalistische Arbeit – so wird es langfristig auch bleiben. Weil in den nächsten Monaten und Jahren die interessengeleitete Desinformation weiter zunehmen wird, ist ein Korrektiv mit konzern- und parteiunabhängigen Informationen unverzichtbar.

    Wir hoffen, dass Sie den Sommer nutzen konnten und Energie getankt haben. Bitte verwenden Sie ein wenig davon für die Tageszeitung junge Welt und empfehlen Sie Ihre Zeitung weiter: Sprechen Sie konkret Freunde, Bekannte oder Verwandte an und weisen Sie sie auf die einzigartige politische Ausrichtung der Zeitung hin. Denn so etwas gibt es kein zweites Mal in der BRD: Konsequent auf seiten der Beschäftigten, für Frieden und Völkerverständigung. Stimmen gegen die Wehrpflicht kommen in dieser Zeitung zu Wort und schildern auch die konkreten Gegenmaßnahmen. Verlässlich ist sie ohnehin in der Ablehnung imperialistischer Kriege und findet mit dieser Position großen Anklang in der Friedensbewegung. Sollten Sie also Menschen kennen, die diese Ansichten teilen, dann haben Sie vielleicht schon einen künftigen Aktionsabonnenten gefunden, dem Sie unser Angebot weiterempfehlen können.

    75 gedruckte jW-Ausgaben kosten nur 75 Euro. Drei Monate Onlinezugang erhalten Sie sogar für nur 18 Euro und haben damit Zugriff auf das umfangreiche Archiv der letzten Jahrzehnte, können die Zeitung herunterladen oder unsere App nutzen. Beide Angebote enden wie gewohnt automatisch, ohne weiteres Zutun ihrerseits. Wir wollen Interessierte schließlich nicht mit einem festen Abo überrumpeln, sondern mit der Qualität unserer journalistischen Arbeit überzeugen. Dafür benötigen wir weitere Leserinnen und Leser!