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Pressemitteilungen

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  • 20.09.2021 15:39 Uhr

    junge Welt bringt Donbass-Kämpfer mit US-Bürgerrechtlerin, Sahra Wagenknecht und Esther Bejarano zusammen

    Die Tageszeitung junge Welt veranstaltet am Samstag, den 9. Januar 2016, die XXI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Urania Berlin. Die Zusammenkunft, zu der mehr als 2.000 Teilnehmer erwartet werden, gilt als politischer Neujahrsauftakt der linken Bewegung in Deutschland und steht in diesem Jahr unter dem Motto »Kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun: Selber tun!«.

    Mit Spannung erwartet wird ein Gastbeitrag von Alexej Markow aus der Ostukraine. Er ist politischer Kommandeur der Kommunistischen Einheit der Brigade »Prisrak« im Donbass. »Der Krieg ist ein abstoßendes und zutiefst unmenschliches Geschäft«, hat Alexej Markow im Interview mit junge Welt erklärt. Dass er heute dennoch freiwillig Flecktarn trägt und im vergangenen Jahr in der blutigen Kesselschlacht von Debalzewe gekämpft hat, sei der Einsicht geschuldet, dass es manchmal in der Geschichte »noch schlimmere Alternativen« gebe. Alexej Markow wird per Videobrücke zur Rosa-Luxemburg-Konferenz zugeschaltet, was in Boulevardblättern der Hauptstadt bereits für Aufregung gesorgt hat.

    Eine besondere Grußadresse kommt aus den USA: Die vielfach ausgezeichnete Bürgerrechtlerin Angela Davis macht auf die ausufernde Polizeigewalt gegen Schwarze aufmerksam und den immer weiter wachsenden Gefängniskomplex in den Vereinigten Staaten.

    Über die Zuspitzungen im NATO-Mitgliedsland Türkei unter Präsident Recep Tayyip Erdogan berichtet Aydin Cubukcu. Er ist Chefredakteur von Evrensel Kültür sowie von Hayat TV. Er ist 1991 nach 19 Jahren Haft freigelassen worden.

    Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, schließlich gibt in ihrem Vortrag einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben der Linken in Deutschland und Europa. Die Auschwitz-Überlebende und Musikerin Esther Bejarano, zuletzt aufgetreten in der ZDF-Sendung »Die Anstalt«, warnt vor der zunehmenden rechten Gewalt und wachsender Kriegsgefahr.

    Kröten schlucken oder Zähne zeigen: Ist die Linke noch zu retten? Diesen Fragen gehen in der Podiumsdiskussion Lena Kreymann (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend), Ellen Brombacher (Kommunistische Plattform, Die Linke), Dieter Frielinghaus (Theologe und Pastor im Ruhestand) und Esther Bejarano ab 18 Uhr nach. Moderiert wird das Podiumsgespräch von Arnold Schölzel, Chefredakteur der Tageszeitung junge Welt.

    Die gesamte Konferenz wird erstmals komplett auch per Livestream im Internet übertragen.

  • 20.09.2021 15:40 Uhr

    »Selber tun!« XXI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar 2016 in Berlin

    Ein Jahr nach der Freilassung aus der US-Haft: junge Welt begrüßt Havannas Aufklärer Gerardo Hernández (»Cuban Five«) zu erstem Deutschland-Besuch

    Am Samstag, den 9. Januar 2016, veranstaltet die Tageszeitung junge Welt mit Unterstützung von 30 Organisationen, Gewerkschaften und Medien die XXI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz im Berliner Urania-Haus. Sie steht unter dem Motto »Kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun – Selber tun!« und begrüßt als besonderen Ehrengast aus Kuba den Kundschafter Gerardo Hernández (Cuban 5), der heute vor einem Jahr aus US-Haft entlassen worden ist.

    Zur größten jährlichen Konferenz linker politischer Kräfte aus der Bundesrepublik und dem Ausland werden wieder mehr als 2.000 Gäste erwartet, über 1.300 Eintrittskarten wurden bereits verkauft.

    In den vergangenen Monaten erreichten Hunderttausende Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Nahen und Mittleren Osten sowie denen Nordafrikas Europa. Die Massenmigration ist eine direkte Folge des von NATO und EU ausgeübten Staatsterrorismus von Libyen bis Afghanistan. Aber die Brandstifter rüsten für weitere Kriege, die Neuaufteilung der Welt geht in die nächste Runde. Die Armut in den kapitalistischen Zentren wächst, Demokratie und elementare soziale Standards werden abgebaut, Rechtskräfte bis hin zu Neofaschisten erhalten von Ost bis West, von Nord bis Süd in der EU Zulauf.

    Wo sind die Quellen für Protest dagegen, woraus kann Widerstand erwachsen? Das sind die Themen der XXI. Rosa-Luxemburg-Konferenz. Dazu referieren u.a. die Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Sahra Wagenknecht, der Chefredakteur der Zeitung Evrensel Kültür, Aydin Cubukcu, der in der Türkei 19 Jahre inhaftiert war, das ZK-Mitglied der Kommunistischen Partei Kubas, Alpidio Alonso Grau, die Wiener Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl sowie die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano.

    Per Live-Schaltung berichtet Alexej Markow , Stellvertretender Kommandeur der Brigade »Prisrak« im Donbass, von der aktuellen Lage in der Ostukraine. Weitere Beiträge kommen von dem seit 1982 inhaftierten US-Journalisten Mumia Abu-Jamal, außerdem von der türkischen Band Grup Yorum. Zuletzt versuchten die deutschen Behörden im November mit Einreiseverboten für die meisten Bandmitglieder aus der Türkei in Oberhausen das Grup-Yorum-Konzert »Eine Stimme und ein Herz gegen Rassismus« zu verhindern.

    Ab 18 Uhr diskutieren Esther Bejarano (Musikerin und antifaschistische Aktivistin), Lena Kreymann (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, SDAJ), Ellen Brombacher (Kommunistische Plattform, Die Linke) und der Theologe Dieter Frielinghaus unter der Fragestellung »Kröten schlucken oder Zähne zeigen: Ist die Linke noch zu retten?«. Moderiert wird das Podiumsgespräch von Arnold Schölzel, Chefredakteur der Tageszeitung junge Welt.

    Am Abend feiert die XXI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz zusammen gemeinsam mit der Band »Proyecto Son Batey« und leckeren Mojitos das 25jährige Bestehen von Jahre Cuba Sí – und damit 25 Jahre konkret gelebte politische und materielle Solidarität mit dem sozialistischen Kuba.

    Die Konferenzsprachen sind Englisch, Spanisch, Türkisch und Deutsch, alle Beiträge werden simultan übersetzt.

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz war in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsort für prominente Politiker, Autoren und Wissenschaftler aus allen Strömungen der Linken weltweit, u.a. Angela Davis, Noam Chomsky, Denis Goldberg, Tariq Ali, Ignacio Ramonet, Ramón Chao, Ana Elisa Osorio Granado, Gesine Lötzsch, Mandakranta Sen, Elmar Altvater, Christian Geissler, Hans Heinz Holz, Moshe Zuckermann, Alfred Hrdlicka, Norman Peach, Domenico Losurdo, Arnaldo Otegi, Gladys Marin, Jutta Ditfurth, Dietmar Dath und viele andere. Die junge Welt ist die einzige marxistisch orientierte Tageszeitung im deutschsprachigen Raum und wird von der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser herausgegeben.

    Für Nachfragen ist das jW-Ressort Marketing & Kommunikation Ansprechpartner (Katja Klüßendorf, Jessica Eitelberg, Kristina Westphal, Telefon 030/53 63 55-86/ -16, Fax 030/53 63 55-44 oder E-Mail an marketing@jungewelt.de

  • 20.09.2021 15:38 Uhr

    Veranstalter: Erfolgreiche Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Redaktion

    Die XXI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Berliner Urania am Sonnabend konnte einen Teilnehmerrekord vorweisen. Mehr als 2600 Gäste, Unterstützer und Journalisten folgten den Vorträgen, Kulturbeiträgen und Debatten. Höhepunkte der Veranstaltung waren der Auftritt des Kubaners Gerardo Hernández, der nach langjähriger Haft in den USA wegen antiterroristischer Betätigung (»Cuban Five«) 2015 im Zuge eines Gefangenenaustauschs freigekommen war. Die Linke-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht nannte in ihrer programmatischen Rede Bedingungen für eine Koalition mit SPD und Grünen. Voraussetzungen für ein Zusammengehen der Parteien seien angesichts der Kürzungs- und Kriegspolitik der mitregierenden Sozialdemokraten derzeit nicht gegeben. Einen der kulturellen Höhepunkte bildete das Konzert der bekannten türkischen Musikgruppe Grup Yorum.

    junge Welt wird in der Montagausgabe ausführlich über die Konferenz berichten. Die Vorträge der Konferenz werden in einer Beilage und als Broschüre erscheinen.

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