Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024

Pressemitteilungen

  • 20.09.2021 13:43 Uhr

    Aus türkischer Haft entlassener Journalist Max Zirngast schreibt erstmals über seine Haft

    Michael Merz

    Am 24. Dezember 2018 wurde Max Zirngast - Politologe, Journalist und jW-Autor - gegen Auflagen aus dem türkischen Gefängnis entlassen. Am 11. September 2018 war er gemeinsam mit zwei türkischen Kollegen in Ankara verhaftet worden. Nach wie vor darf der österreichische Staatsbürger die Türkei nicht verlassen, sein Prozess ist für April angesetzt.

    In der Wochenendausgabe der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt schreibt Zirngast erstmals ausführlich über seine Zeit hinter Gittern und die Repressionen gegen Journalisten unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan.

    »Sie haben uns ins Gefängnis gekriegt, das ist ihr Erfolgserlebnis. Dass wir von der Gewalt des Gefängnisses nicht gebrochen werden, dass wir standhaft bleiben - dann ist das unser Erfolgserlebnis«, heißt es im Bericht Zirngasts. Sein Fazit: »Wir müssen weitermachen. Trotz alledem.«

    Als Grund, den Autor einzusperren, wurde ihm »Nähe zu Terrororganisationen« unterstellt. Zirngast dazu: »Konfrontiert mit diesen vagen Vorwürfen, die irgendwelche abstrusen Verbindungen suggerierten, war es mir doppelt wichtig, meine Haltung deutlich zu machen: Ich bin Sozialist, dazu stehe ich, und ich stehe zu all dem, was ich geschrieben und getan habe.« Und weiter: »Sie haben uns abgehört, überwacht und verfolgt, unsere Wohnung auf den Kopf gestellt und unsere elektronischen Geräte durchforstet. Sie wissen, dass wir uns nichts zuschulden kommen ließen. Sie wissen, dass ihre konstruierten Vorwürfe keinem rechtskonformen Gerichtsprozess standhalten werden.«

    Während der XXIV. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 12. Januar im Berliner Tagungshotel Mercure MOA stattfindet, wird sich Max Zirngast mit einer Videobotschaft an die 3.000 erwarteten Besucherinnen und Besucher wenden. Außerdem wird die im Dezember 2017 aus türkischer Haft entlassene deutsche Journalistin Meşale Tolu zum Widerstand gegen Erdoğans Willkürherrschaft referieren.

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  • 20.09.2021 13:42 Uhr

    Rosa-Luxemburg-Konferenz: Überlebensfrage Systemwechsel

    Redaktion

    Mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am Sonnabend zur diesjährigen Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin, organisiert von der Tageszeitung junge Welt. Unmittelbar vor dem 100. Jahrestag der Ermordung der Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht referierten Intellektuelle, Politiker und Künstler aus Europa, den USA, Kuba und der Türkei über linke Alternativen zu einem profitgetriebenen System, welches durch Kriege und Krisen die Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet.

    Die in der Türkei juristisch verfolgte deutsche Journalistin Mesale Tolu prangerte in ihrer Rede die Waffenexporte aus der Bundesrepublik an den Bosporus an. Unter dem Beifall der Teilnehmer im Mercure Hotel MOA forderte sie einen sofortigen Stopp solcher Geschäfte, die für das Leid von sehr vielen Menschen verantwortlich seien, zu Flucht und Vertreibung führten.

    In seinem Vortrag kennzeichnete der US-Ökonom Michael Hudson die Geopolitik der Vereinigten Staaten als »Barbarei«: Jene Staaten, die sich einer ökonomischen Abhängigkeit von der westlichen Führungsmacht widersetzten, sähen sich von ihr permanent militärisch bedroht. Der italienische Wissenschaftler Vladimiro Giacché referierte über die Abwälzung der Folgen der globalen Finanzkrise auf die Allgemeinheit. Alleine in Europa sei eine Billion Euro für die Rettung von Banken ausgegeben worden. Die Spekulation durch Investoren und Konzerne habe sich in dem Jahrzehnt seit dem Kollaps noch weiter ausgedehnt, stellte er fest. Der weltweite Wertpapierhandel habe sich verdreifacht, das Wirtschaftswachstum halte mit der globalen Staatsverschuldung nicht mit. Der Krisenkapitalismus müsse durch ein System abgelöst werden, in dem die Produktionsmittel vergesellschaftet sind, schlussfolgerte Giacché.

    Die XXIV. Konferenz stand unter dem Motto »Sozialismus oder Barbarei: Die nächste Krise. Der nächste Krieg. Die nächste Revolution«. Zu den Rednern zählten auch der frühere Kulturminister Kubas, Abel Prieto, und der Publizist Dietmar Dath. An der Podiumsdiskussion zum Abschluss der Veranstaltung nahm unter anderen der ehemalige Vorsitzende der SPD Baden-Württemberg, Ulrich Maurer, teil.

    Die Veranstaltung, die von mehr als 30 Organisationen und Medien unterstützt wird, wurde von junge Welt per Livestream im Internet übertragen. Sie ist die größte regelmäßig stattfindene Konferenz der Linken im deutschsprachigen Raum.

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  • 20.09.2021 13:41 Uhr

    Starker linker Jahresauftakt: Rosa-Luxemburg-Konferenz tagt in Berlin

    Redaktion

    Mit großem Besucherandrang ist am Sonnabend morgen im Mercure-Hotel MOA in Berlin die XXIV. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz eröffnet worden. Die Teilnehmer verfolgen die Referate namhafter Publizisten und Ökonomen, darunter der Journalistin Mesale Tolu, die über den Widerstand in der Türkei gegen das autoritäre Erdogan-Regime spricht. Wegen ihrer kritischen Berichterstattung wird Tolu in der Türkei juristisch verfolgt und war wegen angeblicher Terrorpropaganda monatelang inhaftiert.

    Eine Grußbotschaft an die Konferenz sandte der Journalist und politische Gefangene Mumia Abu-Jamal aus den USA. Zu Gast sind Delegationen u. a. aus Spanien, Belgien, Österreich, Dänemark, aus der Schweiz, aus Venezuela und Kuba.

    Die Konferenz steht im Zeichen des Jubiläums der deutschen Novemberrevolution und des 100. Jahrestages der Ermordung der Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht durch rechte Freikorpssoldaten.

    Im Parallelprogramm widmet sich ein Jugendforum dem Thema "100 Jahre Kampf gegen Kapitalismus und Krieg". Ein Kulturprogramm, Auftritte der kubanischen Band "Proyecto Son Batey" und eine Ausstellung bildender Künstler der "Gruppe Tendenzen" runden die Veranstaltung ab.

    Auf der Webseite von junge Welt kann die Veranstaltung per Livestream und in einem Blog verfolgt werden.

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  • 20.09.2021 13:44 Uhr

    XXIV. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 12. Januar 2019 mit Schwerpunkt »Sozialismus oder Barbarei« in Berlin

    Sebastian Carlens

    Die Tageszeitung junge Welt lädt zur XXIV. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz ein. Diese findet am 12. Januar 2019, wenige Tage vor dem 100. Jahrestag der Ermordung der namensgebenden Revolutionärin und Mitbegründerin der KPD, im Berliner Mercure Konferenzhotel MOA (Stephanstr. 41, 10559 Berlin-Moabit) statt.

    Unter dem Motto »Sozialismus oder Barbarei: Die nächste Krise. Der nächste Krieg. Die nächste Revolution« referieren und diskutieren Intellektuelle, Politiker, Wissenschaftler und Künstler aus Europa, den USA, Kuba und der Türkei. So nehmen unter anderem die aus türkischer Gefangenschaft freigekommene Journalistin Mesale Tolu, der ehemalige kubanische Kulturminister Abel Prieto, der US-Ökonom Michael Hudson sowie der ehemalige Vorsitzende der SPD Baden-Württemberg, Ulrich Maurer, teil.

    Die Konferenz wird von über 30 Organisationen und Medien unterstützt. Die Veranstalter erwarten wie im Vorjahr rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Gäste. Bis heute wurden bereits über 900 Karten verkauft. Medienvertreter werden um rechtzeitige Anmeldung bis zum Montag, 7. Januar, 14 Uhr online unter www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/presse-2019 gebeten.

    Die Konferenz wird per Livestream im Internet übertragen. Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch,Spanisch und Türkisch, es findet eine Simultanübersetzung in diese Sprachen statt. Das komplette Programm können Sie der Website www.rosa-luxemburg-konferenz.de entnehmen.

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz ist die größte regelmäßig stattfindene Konferenz der Linken im deutschsprachigen Raum. Sie war in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsort für prominente Politiker, Autoren, Wissenschaftler und Künstler aus allen Strömungen der Linken weltweit. So sprachen dort u. a. Tariq Ali, Elmar Altvater, Noam Chomsky, Angela Davis, Ding Xiaoqin, Klaus Gietinger, Denis Goldberg, Hans Heinz Holz, Alfred Hrdlicka, Ertugrul Kürkcü, Oskar Lafontaine, Achille Mbembe, Ignacio Ramonet, Sahra Wagenknecht, Moshe Zuckermann.

    Die junge Welt ist die einzige marxistisch orientierte Tageszeitung im deutschsprachigen Raum und wird von der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser herausgegeben.

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    Sebastian Carlens
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