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Pressemitteilungen

  • 20.09.2021 13:36 Uhr

    Für soziale Gerechtigkeit, gegen Rassismus

    In Berlin tagte die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz
    Stefan Huth

    Berlin. Die XXIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz unter dem Motto »Amandla! Awethu! Die Machtfrage stellen« am Sonnabend im Mercure-Hotel MOA in Berlin hatte zum ersten Mal Afrika als thematischen Schwerpunkt. Zur Tagung kamen 2.700 Besucher.

    Referenten aus sieben Ländern legten dar, unter welchen Bedingungen soziale Kämpfe dort geführt werden und wie postkoloniale wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten auf dem Kontinent überwunden werden können. Die jährlich stattfindende Konferenz wird bereits seit 1996 von der Tageszeitung junge Welt organisiert. Die diesjährige wurde von mehr als 30 Organisationen und Initiativen unterstützt.

    Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählte der Auftritt des nigerianischen Dichters, Umweltschützers und Träger des Alternativen Nobelpreises Nnimmo Bassey, der aufzeigte, warum trotz des Reichtums seines Landes an Öl- und Gasvorkommen viele Bewohner in Armut leben. Die Jagd der multinationalen Konzerne nach Profit ruiniere in Afrika Menschen und Natur. Der aus Kamerun stammende Historiker und Philosoph Achille Mbembe, dessen Werke in der Bundesrepublik im Suhrkamp-Verlag erschienen sind, sprach über Rassismus und Gewalt als einen zusammenhängenden, dem historischen wie aktuellen Kapitalismus innewohnenden Herrschaftsmechanismus. Afrika spiele für die Zukunft des Planeten Erde eine Schlüsselrolle, erklärte Mbembe, der in Johannesburg (Südafrika) lehrt. Er prognostizierte eine »Afrika-Werdung« der Welt mit immer kleineren Wohlstandsinseln und immer größeren Elendsgebieten voller entrechteter Tagelöhner auch in den Industriestaaten.

    An der Konferenz nahm auch eine Delegation aus Venezuela teil, an deren Spitze William Castillo, stellvertretender Außenminister der Bolivarischen Republik, stand. Unter stürmischem Beifall der Gäste wurde eine Solidaritätserklärung mit den revolutionären Prozessen in dem südamerikanischen Land angenommen. Die Sanktionen von EU und Bundesregierung und die Medienkampagne gegen Venezuela und seine legitime Regierung werden darin kritisiert.

    Auf dem abendlichen Podium diskutierten Politiker aus Deutschland und Österreich über das Verhältnis der Linken zur internationalen Solidarität in Zeiten einer wachsenden sozialen Spaltung der Gesellschaft, die mit dem Schüren von Fremdenhass einhergeht. Canan Bayram, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Berlin, erklärte, die Politik der amtierenden Regierung von CDU, CSU und SPD unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel habe maßgeblichen Anteil an der gegenwärtigen »Polarisierung der Gesellschaft«. Große Teile der nach Deutschland kommenden Geflüchteten bekämen restriktive rechtliche Regelungen zu spüren, lebten »in großer Unsicherheit und getrennt von ihrer Familie«. Bayram betonte, in ihrer politischen Arbeit sei es ihr wichtig, dass es auch innerhalb von Bündnis 90/Die Grünen eine Stimme gebe, »die für Frieden kämpft«.

    Auf der Webseite von junge Welt konnte die Veranstaltung mit einem Livestream und über einen Blog verfolgt werden. In ihrer Montagausgabe wird die Zeitung ausführlich über die Konferenz berichten. Die Vorträge werden in einer Beilage und als Broschüre erscheinen.

    Stefan Huth
    Tageszeitung junge Welt
    Chefredaktion
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    +49-30-536355-66
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  • 20.09.2021 13:37 Uhr

    Rosa-Luxemburg-Konferenz eröffnet. Schwerpunkt Afrika

    Stefan Huth

    In Berlin ist am Morgen im Hotel Mercure MOA Moabit die XXIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz eröffnet worden. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto »Amandla! Avethu! – Die Machtfrage stellen« und hat Afrika als Schwerpunkt. Behandelt werden unter anderem neue Anläufe zu einer wirklichen Entkolonialisierung auf dem Kontinent. Zu der Konferenz mit Referenten aus sieben Ländern werden mehr als 2.000 Teilnehmer erwartet. Nach einem musikalischen Auftakt mit der Ingoma-Trommelgruppe Berlin spricht zu ihnen als erster der Dichter und Umweltschützer Nnimmo Bassey aus Nigeria, Träger des Alternativen Nobelpreises 2010.

    Die von der marxistisch orientierten Tageszeitung junge Welt initiierte Veranstaltung findet bereits seit 1996 stets am zweiten Samstag im Januar statt. Die junge Welt berichtet auf ihrer Webseite www.jungewelt.de in einem Blog von der Konferenz und bietet dort auch auch einen Livestream an, auf dem sich das Event mitverfolgen lässt.

    Stefan Huth
    Tageszeitung junge Welt
    Chefredaktion
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  • 20.09.2021 13:38 Uhr

    Stellvertretender Außenminister Venezuelas kommt zur 23. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2018 nach Berlin

    Veranstalter des Neujahrsauftakts der bundesdeutschen Linken erwartet 2.500 Besucher
    Stefan Huth

    Es ist der Neujahrsauftakt der bundesdeutschen Linken: Unter dem Titel »Amandla! Awethu! Die Machtfrage stellen« veranstaltet die in Berlin erscheinende überregionale Tageszeitung junge Welt, unterstützt von über 30 Organisationen, am Sonnabend, dem 13. Januar 2018, die inzwischen 23. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz. Die ganztägige Veranstaltung findet ab 11 Uhr im Mercure-Hotel MOA (Stephanstraße 41, 10559 Berlin-Moabit) statt. Es wurden bereits 1.500 Karten verkauft, die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit insgesamt 2.500 Besuchern.

    Im Zentrum der Konferenz steht Afrika – ein Kontinent, der auch nach Jahrzehnten antikolonialistischen Kampfes Ziel westlicher Einmischungspolitik ist. Die Folgen der gnadenlosen Ausbeutung von Mensch und Natur sind verheerend, rufen aber mitunter machtvollen Widerstand hervor. Prominente Gäste aus Afrika werden ihre Sicht auf aktuelle Problemlagen und politische Debatten darstellen.

    Es referieren Clotilde Ohouochi, ehemalige Sozialministerin von Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste), Nnimmo Bassey (Nigeria), Träger des alternativen Nobelpreises 2010, sowie Achille Mbembe (Kamerun), der wohl bekannteste Philosoph des Kontinents, dessen Thesen zur »Afrikanisierung der Welt« auch in der Bundesrepublik diskutiert werden. Zur chinesischen Politik in Afrika ist der Generalsekretär der World Association for Political Economy (WAPE) aus Nanjing, Ding Xiaoqin, eingeladen.

    Die Solidarität mit Afrika schließt nicht aus, dass die Konferenz auch den Blick nach Lateinamerika richtet. Neben Enrique Ubieta aus Kuba, der über die internationalistische Unterstützung der Insel in Afrika und in anderen Regionen des Planeten berichtet, hat sich aus aktuellem Anlass eine Delegation aus Venezuela angesagt. Zu den Gästen gehören der Publizist und Essayist Luis Britto Garcia, der Historiker Vladimir Acosta, Carolus Wimmer von der Kommunistischen Partei Venezuelas sowie der stellvertretende Außenminister William Castillo. Sie werden im Rahmen der Konferenz sowie bei separaten Veranstaltungen über die aktuelle Lage in ihrem Land berichten und zur Solidarität gegen äußere Einmischungsversuche aufrufen.

    Die Konferenz endet am Abend mit einem Streitgespräch zum Thema »Soziale Frage und Flüchtlingselend: Abschied der Linken von der internationalen Solidarität?«. Es diskutieren die Bundestagsabgeordneten Canan Bayram (Die Grünen) und Lorenz Gösta Beutin (Die Linke), außerdem Günter Pohl als Internationaler Sekretär der Deutschen Kommunistischen Partei sowie die österreichische Betriebs- und Arbeiterkammerrätin Selma Schacht.

    Medienvertreter werden um vorherige Akkreditierung bis spätestens Mittwoch, 10. Januar 2018, 14 Uhr gebeten. Ein entsprechendes Formular finden Sie im Anhang oder online unter www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/presse. Für Nachfragen steht die jW-Chefredaktion zur Verfügung.

    Die Konferenz wird per Livestream im Internet übertragen, es gibt eine Simultanübersetzung ins Deutsche. Das komplette Programm entnehmen Sie bitte der Website www.rosa-luxemburg-konferenz.de

    Mit freundlichen Grüßen

    Stefan Huth
    Chefredakteur

    Telefon 030/53 63 55-66
    Fax 030/53 63 55-44
    E-Mail an shu@jungewelt.de

    http://www.jungewelt.de/

  • 20.09.2021 13:39 Uhr

    Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2018 mit Schwerpunkt Afrika und prominenten Gästen

    Podiumsdiskussion zum Thema »Soziale Frage und Flüchtlingselend«
    Stefan Huth

    Kein Kontinent wird seit Jahrhunderten so ausgebeutet wie Afrika: Verwüstung der Landschaft erzeugt Hungerkatastrophen. Monokulturen größten Ausmaßes vertreiben die Landbevölkerung und erzeugen eine Massenfluchtbewegung. In Afrika ausgebildete Menschen werden vom Westen abgeworben. Politischer Widerstand wird von den früheren Kolonialmächten mit Herrschaftsmitteln bis hin zu Kriegseinsätzen bekämpft.

    Die in Berlin erscheinende überregionale Tageszeitung junge Welt lässt auf der XXIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar in Berlin Afrika sprechen: Es referieren Clotilde Ohouochi, ehemalige Sozialministerin von Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste), Nnimmo Bassey (Nigeria), Träger des alternativen Nobelpreises 2010 sowie Achille Mbembe (Kamerun), der wohl bekannteste Philosoph des Kontinents, dessen Thesen zur »Afrikanisierung der Welt« auch in der Bundesrepublik diskutiert werden. Zur chinesischen Politik in Afrika ist der Generalsekretär der World Association for Political Economy (WAPE) aus Nanjing, Ding Xiaoqin, eingeladen.

    Die ganztägige Konferenz findet im Konferenzhotel Mercure MOA in Berlin (Stephanstr. 41, 10559 Berlin-Moabit) statt. Sie endet am Abend mit einem Streitgespräch über internationale Solidarität. Zum Thema »Soziale Frage und Flüchtlingselend: Abschied der Linken von der internationalen Solidarität?" diskutieren die Bundestagsabgeordneten Canan Bayram (Die Grünen) und Lorenz Gösta Beutin (Die Linke), außerdem Günter Pohl als Internationaler Sekretär der Deutschen Kommunistischen Partei sowie die österreichische Betriebs- und Arbeiterkammerrätin Selma Schacht.

    Medienvertreter werden um vorherige Akkreditierung bis Montag, 8. Januar 2018, 14 Uhr gebeten. Ein entsprechendes Formular finden Sie unter www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/presse. Für Nachfragen steht die jW-Chefredaktion zur Verfügung.

    Die Konferenz wird per Livestream im Internet übertragen. Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch,Spanisch und Türkisch, es gibt eine Simultanübersetzung. Das komplette Programm können Sie der Website www.rosa-luxemburg-konferenz.de entnehmen.

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz war in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsort für prominente Politiker, Autoren, Wissenschaftler und Künstler aus allen Strömungen der Linken weltweit. So sprachen auf ihr u. a. Angela Davis, Ana Elisa Osorio Granado, Ignacio Ramonet, Mandakranta Sen, Tariq Ali, Elmar Altvater, Michel Chossudovsky, Klaus Gietinger, Hans Heinz Holz, Noam Chomsky, Sahra Wagenknecht, Moshe Zuckermann, Alfred Hrdlicka, Domenico Losurdo, Gladys Marin, Denis Goldberg, Ertugrul Kürkcü, Alfred Hrdlicka und Oskar Lafontaine.

    Die junge Welt ist die einzige marxistisch orientierte Tageszeitung im deutschsprachigen Raum und wird von der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser herausgegeben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Stefan Huth

    Chefredakteur

    Pressekontakt:

    Telefon 030/53 63 55-66
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    E-Mail an shu@jungewelt.de

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