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Aus: Ausgabe vom 20.10.2021, Seite 11 / Feuilleton
Archäologie

Ziemlich dünnes Eis

Im Vorfeld einer für Herbst 2023 geplanten Ausstellung »Auf dünnem Eis« diskutieren Wissenschaftler ab Mittwoch im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (SMAC) über Arktische Archäologie. Die dreitägige Veranstaltung in Kooperation mit der Eurasienabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts spiegele erstmals in Deutschland den aktuellen Stand der archäologischen Forschung in der Arktis wider, teilte das SMAC am Dienstag mit. Dazu werden 35 renommierte Forscher aus aller Welt erwartet, mindestens 70 weitere schalten sich per Videokonferenz dazu. Die Themen reichen vom Mythos Polarkreis über Kulturen im Eis bis zu Exponaten in Museen. Die Schau »Auf dünnem Eis« soll kulturelle Vielfalt, Widerstandsfähigkeit und Einfallsreichtum der arktischen Völker beleuchten sowie auf die Gefährdung des einzigartigen Kulturraums aufmerksam machen. Laut SMAC sind rund 180.000 über Jahrtausende im kalten, feuchten Klima geschützte archäologische Fundstellen durch den Klimawandel gefährdet. (dpa/jW)

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