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Aus: Ausgabe vom 23.05.2007, Seite 15 / Antifaschismus

Distomo-Film ist angelaufen

Am 17. Mai ist der Film »Ein Lied für Argyris« in deutschen Kinos angelaufen. Der Dokumentarfilm von Stefan Haupt erinnert an das SS-Verbrechen im griechischen Distomo am 10. Juni 1944. Und er hat eine eindeutige Botschaft: Nie wieder!

Im Film berichtet der Komponist Mikis Theodorakis von den schlimmsten Greueln des 10. Juni 1944. Im Mittelpunkt aber steht der heute 66jährige Argyris Sfountouris, der das Massaker von Distomo – damals vierjährig – überlebte, doch seine Eltern und 30 weitere Familienangehörige verlor. Dem Massaker von Distomo entkommen, wuchs Sfountouris in Waisenhäusern rund um Athen und später im Schweizer Kinderdorf Pestalozzi auf. Als er 1967 aus der Ferne den Militärputsch in seiner Heimat und die erneute Diktatur beobachtet, wird er politisch aktiv. Später beginnt sein Kampf gegen die deutsche Bundesregierung um Entschädigungszahlungen für die Opfer von Distomo und für die Verurteilung der Täter.Nun wird er dabei durch den Film unterstützt.

(jW)

Termine: delicatessen.org/termine.html#argyris

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Beate Freudenberg: Zu wenig publik(um) Ich (45 Jahre) habe diesen Film in Berlin im Kino in den Hackeschen Höfen gemeinsam mit meinem 18jährigen Sohn gesehen. Es ist ein sehr leiser, bewegender Film, der uns tief berührt hat. Schade nur, d...

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