Lausitz: Bürgermeisterin warnt vor Neonazis
Spremberg. Die Bürgermeisterin der Kleinstadt Spremberg in der brandenburgischen Lausitz, Christine Herntier, hat vor einer Bedrohung durch Faschisten in ihrer Stadt gewarnt. In einem am vergangenem Freitag öffentlichen Brief an die Bürger spricht die parteilose Rathauschefin unter anderem von einer Flut von Schmierereien, verfassungsfeindlichen Symbolen, Verherrlichung des Hitler-Faschismus und Sachbeschädigungen an öffentlichen Gebäuden. »Wir reden nicht darüber! Das ist doch schlimm«, schreibt Herntier im Amtsblatt der 22.000-Einwohner-Stadt. Verantwortlich sei dafür vor allem die Neonazipartei »Der Dritte Weg«. Die rechten Umtriebe hätten im Spremberg im Laufe des Jahres dramatisch zugenommen, sagte sie gegenüber dpa. Bei der Bundestagswahl erwies sich Spremberg als AfD-Hochburg. Dort kam die rechte Partei im vergangenen Februar auf ein Zweitstimmenergebnis von 45,5 Prozent – weit vor CDU und SPD. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Antifaschismus
-
Sand im Getriebe
vom 23.07.2025 -
Offizier und Faschist
vom 23.07.2025