Auf die Leber!
Von Oliver Rast
Knapp drei Jahre stand er nicht mehr im Ring, der Hamburger Schwergewichtler Albon Pervizaj. In der Nacht zu Sonntag das Comeback. Erfolgreich. Knockoutsieg im Gold’s Gym in Berlin-Spandau beim Profikampfabend von Fides Sports Promotion und Ali Aks »Alis Fight Club«. Der Hauptkämpfer kosovo-albanischer Herkunft hatte den gebürtigen Kasachen Ilja Mezencev vor den Fäusten. Ein erfahrener Konterpart, kein Fallobst.
Pervizaj war anfangs die Wettkampfpause anzumerken. Distanz der linken Führhand, Präzision der rechten Schlaghand stimmten nicht. Dennoch, der Rückkehrer dominierte von der Ringmitte, war im Vorwärtsgang, setzte die Akzente – indes ohne viel Druck aufzubauen.
Mezencev blieb passiv, überließ seinem Gegner weiter das Terrain. Die Quittung: Pervizaj erhöhte in Runde drei Tempo und Schlagfrequenz; feuerte Hände zum Körper ab. Volltreffer: Leberhaken. Mezencev verharrte schmerzverzerrt kniend. Der Ringrichter beendete das Duell vorzeitig. »Ich habe jeden Schlag genossen«, sagte der heute 29jährige Pervizaj in das Mikro zum Publikum. Der Puncher versprach: »Wir sehen uns wieder!«
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Sport
-
Alles nach Plan
vom 23.06.2025