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Aus: Ausgabe vom 25.01.2016, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Marxistische Blätter

Die Marxistischen Blätter betiteln die erste Ausgabe 2016 mit »Krieg – Terror – Flucht«. Uri Avnery schreibt: »So etwas wie ›internationalen Terrorismus‹ gibt es nicht.« Terrorismus sei die Waffe unterdrückter Volker, schreibt er, und »wir würden jeden auslachen, der Krieg gegen ›internationalen Widerstand‹ erklärt«. Hans-Christoph Stoodt hält fest, dass Palästinas Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung nicht verhandelbar sei. Klaus Wagener führt aus, dass die Bundesrepublik im Krieg in Syrien »endlich wieder« mitmischen will, auch wenn »die ungewohnte ›Öffentlichkeitsarbeit‹ des BND« darauf hinweise, »dass es einflussreichen Kräften im deutschen außenpolitischen Establishment nicht ganz wohl ist, vom Fundamentalismus Ankaras wie Riads instrumentalisiert zu werden.« Ingar Solty stellt den Zusammenhang zwischen der »Flüchtlingskrise« und dem globalen Kapitalismus her: »Wer meint, ›Deutschland schafft das nicht‹, muss den Kapitalismus abschaffen«, und Lothar Elsner schreibt darüber, wie »Marx, Engels und Lenin über einige mit der Arbeiterwanderung im Kapitalismus verbundene Probleme« dachten. Außerdem gratuliert die Redaktion dem marxistischen Rechtswissenschaftler Hermann Klenner zum 90. Geburtstag – Robert Steigerwald würdigt ihn in einem lesenswerten Artikel. (jW)

Marxistische Blätter: Heft 1 (2016, 136 S., 9,50 Euro, Bezug: Marxistische Blätter, Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, E-Mail: info@neue-impulse-verlag.de

Rote Blätter

»Die Roten Blätter waren ein Monatsmagazin des Studentenverbandes MSB Spartakus, »die neuen Roten Blätter als Plattform für streitbare und respektvolle Diskussion linker Strategie erscheinen nach Bedarf«, erinnert Herausgeber Wolfgang Gehrcke. Die erste Ausgabe dokumentiert die Beiträge der Tagung »Linke und die Friedensfrage. 100 Jahre nach der Zimmerwalder Konferenz«, die am 4. Oktober letzten Jahres in Berlin stattfand. Wolfgang Gehrcke und Christiane Reymann referierten über »Kriegsursachen und Friedensstrategie«, und Kurt Pätzold trug einen historischen Abriss über »sozialistische Positionen zu Krieg und Frieden« zu der Konfeenz bei. Erhard Crome nahm Stellung zum Thema »Imperialismus heute«, Rainer Rupp widersprach Cromes These vom heutigen Imperialismus Russlands, und Diether Dehm appellierte in Form von acht Thesen für einen populären Antiimperialismus, der Wege ins Alltagsbewusstsein» finden müsse. (jW)

Rote Blätter, Heft 1/2016, 144 S., zwei Euro, Bezug: Wolfgang Gehrcke, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, 030 / 227 73 184, E-Mail: wolfgang.gehrcke@bundestag.de

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