Edathy: Mehr Personen sichteten BKA-Daten

Berlin. In der Auseinandersetzung um den früheren SPD-Politiker Sebastian Edathy gibt es neue Fragen an das Bundeskriminalamt (BKA). Bei der Behörde griffen schon zu einem frühen Zeitpunkt mehr Mitarbeiter als bislang bekannt auf die kanadischen Ermittlungsunterlagen über mögliche Bestellungen von Kinderpornographie zu. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Edathys Verwicklung wurde jedoch erst Monate später erkannt. Die Grünen wollen deshalb in der nächsten Sitzung des Innenausschusses am 2. April neben BKA-Präsident Jörg Ziercke auch die betreffenden Mitarbeiter der Behörde zu dem Fall befragen.

(dpa/jW)