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Aus: Ausgabe vom 06.04.2013, Seite 16 / Aktion

jW unterwegs

Die jW-Kiosk-Aktion ist in vollem Gang. Es gibt erste Rückmeldungen von Grossisten und Einzelhändlern, die berichten, daß der jW-Verkauf deutlich angezogen hat. Von manchen Ausgaben wurde in einigen Grossogebieten sogar fast die doppelte Zahl an Exemplaren als im Durchschnitt abgesetzt. Uns freut natürlich, wenn wir hören, daß unser Informations- und Leseangebot viele, die durch Werbung auf diese Zeitung aufmerksam wurden, positiv überrascht und zu weiteren Käufen anreizt.

Am vergangenen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag waren unsere Kollegen Ingo Höhmann und Carsten Töpfer mit dem gelben jW-Lieferwagen unterwegs und machten in Cottbus, Dresden und Jena Station. Sie postierten den »Bully« mit dem jW-Logo, dem Drachen vom Maler Thomas J. Richter und dem Satz »Sie lügen wie gedruckt, wir drucken wie sie lügen« auf zentralen Plätzen dieser Städte und verteilten zusammen mit örtlichen jW-Unterstützern mehrere Stunden lang jeweils 500 jW-Exemplare. Die Kollegen berichteten, trotz des kalten Wetters sei die Reaktion auf das Angebot unter den Passanten bis auf wenige Ausnahmen sehr freundlich und interessiert gewesen. Den meisten Zuspruch gab es in Jena, wo trotz Semesterferien schon viel studentisches Publikum vorbeikam. Und es gibt schnelle Entscheidungen: Am Freitag meldete sich ein Leser mit dem Wunsch nach einem Probeabo. Er habe Dienstag in Cottbus am Verlagsauto eine junge Welt erhalten und interessiere sich nun für mehr.

Unsere Absicht, von der 1.-Mai-Ausgabe 100000 Exemplare zu drucken und mit Hilfe von Unterstützern im deutschsprachigen Raum zu verteilen, geht nach dem letzten Stand der Anmeldungen auf. Bis zum 19. April können sich potentielle Verteiler noch bei Ingo Höhmann (E-Mail: ihm@jungewelt.de, Tel.: 030/53635550) melden. Jetzt schon vielen Dank an alle, die Zeitungen bestellt haben, vor allem aber an die Unterstützer, die in dieser Woche in der Eisluft von Cottbus, Dresden und Jena halfen. Wir lassen uns nicht lange bitten, wenn die 100000er Marke am 1. Mai überschritten wird. Oder um Axel Prahls CD zu zitieren: Blick aufs Mehr.

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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