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Aus: Ausgabe vom 18.01.2013, Seite 15 / Feminismus

Susan Sontag wäre 80 Jahre geworden

Sie starb vor acht Jahren, am 28. Dezember 2004, an Krebs. Am 16. Januar wäre die einflußreiche US-Schriftstellerin und Publizistin Susan Sontag 80 Jahre alt geworden. Internationale Beachtung fand die New Yorkerin mit ihrer scharfen Kritik an Menschenrechtsverletzungen, Demokratieabbau, Irak-Krieg und Aufrüstung im Inneren durch die Bush-Regierung nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Gleichzeitig war sie eine typisch westliche Intellektuelle, die Faschismus und Kommunismus gern als ähnliche Übel brandmarkte.

Sontag studierte an der Universität von Chicago Französisch, Literatur und Philosophie, heiratete erst 17jährig den Soziologen Philip Rieff. 1959 kam sie nach Studienaufenthalten in Berkeley, Cambridge, Harvard, Oxford und Paris mit ihrem siebenjährigen Sohn David nach New York, um, frisch geschieden, ein neues Leben anzufangen. Sie wurde zur Propagandistin europäischer Kunst. Immer wieder griff sie in politische Debatten ein, kritisierte u.a. die Palästina-Politik der US-Regierung.

(jW)

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