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Aus: Ausgabe vom 26.05.2011, Seite 4 / Inland

Redakteure und Drucker im Streik

Berlin/München. In Bayern und Berlin sind über 500 Redakteure, Drucker und Journalisten dem Aufruf des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) und der Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik gefolgt. In Bayern wurden die Zeitungen Süddeutsche Zeitung, tz, Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Zeitung und Main-Echo bestreikt, wie der BJV in München mitteilte. Der Ausstand sollte von 8.00 bis 24.00 Uhr dauern. In Berlin beteiligten sich Mitarbeiter der Bundesdruckerei und der Springer-Druckerei in Spandau sowie des Berliner Verlages. In den vergangenen Wochen hat es wiederholt Warnstreiks bei Verlagen und Druckereien gegeben. Drucker und Redakteure befinden sich derzeit in Tarifverhandlungen mit ihren Arbeitgebern. Für die Drucker fordert ver.di eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent für zwölf Monate sowie die Rückkehr zum von den Unternehmern gekündigten Manteltarifvertrag. Die Verhandlungen sollen am 31. Mai in München fortgesetzt werden. (dapd/jW)