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Aus: Ausgabe vom 05.07.2008, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 28. Woche

1793, 13. Juli: Der französische Revolutionär und Herausgeber der radikaldemokratischen Zeitschrift Ami du peuple Jean Paul Marat (geb. 24.5.1744) wird von Charlotte Corday, einer Anhängerin der Girondisten, in der Badewanne erstochen.

1898, 7. Juli: Die pazifische Inselkette Hawaii wird während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, vor allem wegen ihrer großen strategischen Bedeutung, durch die Vereinigten Staaten annektiert. Grundlage dafür ist eine gemeinsame Entschließung (joint resolution) des Senates und des Repräsentantenhauses. Der formelle Akt findet am 12. August 1898 statt. Die Machtübernahme stößt bei vielen Einheimischen auf Widerstand und Proteste.

1943, 9./10. Juli: Truppen der Alliierten landen auf Sizilien (Operation Husky), das bis zum 18. August von englischen und US-amerikanischen Einheiten besetzt wird. Am 10.7. fordert der Gran Consiglio del Fascismo Benito Mussolini auf, König Viktor Emanuel III. den militärischen Oberbefehl zu übergeben. Dieser läßt den Diktator noch am selben Tag verhaften.

1943, 12./13. Juli: Das »Nationalkomitee Freies Deutschland« wird auf einer Konferenz in Krasnogorsk bei Moskau von kriegsgefangenen deutschen Soldaten und Offizieren und kommunistischen deutschen Emigranten gegründet. Proklamiertes Ziel ist die Schaffung eines »freien Deutschland« durch Beendigung des Krieges und Sturz des Hitlerregimes. Zum Präsidenten wird der Schriftsteller Erich Weinert gewählt.

1953, 7. Juli: In Nordrhein-Westfalen geht die Polizei gegen die kommunistischen Publikationen Neue Volkszeitung in Essen und Volks-Echo in Bielefeld vor. Es kommt zu Haussuchungen und zeitweiliger Festnahme von Redakteuren, Verlagsangestellten und technischem Personal.

1988, 7. Juli: Im Ergebnis langer Verhandlungen (u. a. über das Dokument »Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit«) verabschieden SED und SPD ein gemeinsames Papier für eine »Zone des Vertrauens und der Sicherheit in Zentraleuropa«

1998, 7.–30. Juli: Der US-»Vermittler« Richard Holbrooke fordert nach einem Treffen mit Präsident Slobodan Milosevic in Belgrad ultimativ eine Änderung des Status der Provinz Kosovo. Die Balkan-Kontaktgruppe auf dem Petersberg bei Bonn macht in einer Erklärung Belgrad zum Hauptschuldigen für den entstandenen Konflikt.

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