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URANIA-HAUS, An der Urania 17, 10787 Berlin. Einlaß ab 10 Uh
Imperialismus im 21. Jahrhundert: Lernen, wie wir kämpfen müssen
»Mitten in der Geschichte, mitten in der Entwicklung, mitten im Kampf lernen wir, wie wir kämpfen müssen.«
Rosa Luxemburg, vor Gewerkschaftern, 1910
Das erste Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts war geprägt von neuen imperialistischen Kriegen. In das zweite geht die Welt mit einer Weltwirtschaftskrise, der Drohung autoritärer Herrschaftsformen und einer brutal verschärften Ausplünderung der Ärmeren und Ärmsten weltweit. Größere Kriege als in den letzten 20 Jahren werden vorbereitet.
Noch ist der Widerstand spontan, diffus und ideologisch heterogen, dennoch reagieren die Herrschenden mit wachsender Nervosität. Diese Entwicklung enthält unabsehbare Gefahren für den inneren und äußeren Frieden. Aber es bilden sich neue Kraftzentren, die auf die Protestbewegungen in den Hauptländern des Kapitals ausstrahlen. Nur in der aktiven Auseinandersetzung mit denen, die auf Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung setzen, in der unbestechlichen Analyse der Kräfteverhältnisse und dem Formieren einer internationalen Gegenbewegung besteht eine Chance.
Imperialismus im 21. Jahrhundert: Lernen, wie wir kämpfen müssen
Moderation: Dr. Seltsam
Außerdem:
• Vorstellung der »Bibliothek des Widerstands« (ca. 14.30 Uhr)
• Matthias von Herrmann, Pressesprecher »Die Parkschützer«, über die Proteste gegen »Stuttgart 21«
• Thomas Rudek, Wassertisch Berlin, zum Volksentscheid
• Workshop StreetArt mit Interbrigadas und Fotodokumentation ihrer Projekte
• Fotoausstellung der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Ziegenhals (Dokumentation eines Abrisses)
Jugendliche, ob in Schule, Hochschule oder beruflicher Ausbildung geraten immer mehr unter Druck. Jahrelange Kürzungen machen den Bildungsweg zum Hürdenlauf. Privatisierung von Bildungseinrichtungen, Leistungsdruck und soziale Ausgrenzung prägen den Alltag von Schülern und Studierenden. Ausbildungsplätze werden Mangelware, und Übernahme nach der Ausbildung hat Seltenheitswert. Während Armut und Arbeitslosigkeit zur ständigen Erfahrung Jugendlicher werden, feiern die für die Perspektivlosigkeit Verantwortlichen ein angebliches Rekordtief bei den Arbeitslosenzahlen. Schülervertreter, Mitglieder von Jugendverbänden und der Gewerkschaftsjugend diskutieren, wie gegen die Angriffe auf Bildung und Ausbildung Widerstand geleistet werden kann.
Eine Veranstaltung von LandesschülerInnenvertretung NRW, IG Metall Jugend Jena/Gera, SDS und SDAJ.
Wo bitte geht's zum Kommunismus?
Die alte große Frage. Russische Kommunistinnen und Kommunisten unter Lenins Führung beantworteten sie mit der Oktoberrevolution 1917. Für Rosa Luxemburg war die Gründung der KPD im Jahr 1919 die klare Antwort. In den Jahrzehnten danach bestimmten revolutionäre Strategien den Geschichtsverlauf. Der Imperialismus stieß immer wieder an Grenzen. Seit dem Untergang der sozialistischen Staatengemeinschaft, des gescheiterten historischen Bruchs mit dem Kapitalismus, fallen die Schranken, die durch sie gesetzt wurden. Die herrschende Klasse reagiert mit sozialen und militärischen Aggressionen auf die sich zuspitzenden Widersprüche und Krisen im kapitalistischen System. Das führt zu weltweiten Kämpfen und erfordert dringend adäquate Strategien zu dessen Überwindung.
Moderation: Ulla Jelpke (MdB), Die Linke
Konferenzsprachen: Englisch, Spanisch, Deutsch. Simultanübersetzung
Konzerte und Fete
16.30 Uhr
Michael Weston King, Singer/Songwriter, Großbritannien
Lucía Vargas, Rapperin, Basisaktivistin, Kolumbien
20.00 Uhr
Lounge Party mit DJ und Projektion
21 Uhr
Michael Weston King, Lucía Vargas
Michael Weston King war von 1994 bis 2001 Frontmann der Alternative-Country-Band The Good Sons und ist heute als Solomusiker aktiv. Sein neues Album »I Didn’t Raise My Boy To Be A Soldier« ist eine Mischung aus eigenem Material sowie von ihm neu interpretierten Protestliedern des 19. und 20. Jahrhunderts (Phil Ochs, Jim Ford, Bobby Womack, Bob Dylan u. a.) Mit dem Album möchte er andere Musiker anregen, die heutigen Zeiten in ihren Liedern zu kommentieren und widerzuspiegeln.
Lucía Vargas ist seit 2002 Rapperin in den Barrios von Bogotá. Ihre Texte und Videos handeln vom Leben in Kolumbien und der politischen Gewalt, unter der die kolumbianischen Gemeinden seit Jahrzehnten leiden.
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