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Aus: Ausgabe vom 03.09.2007, Seite 1 / Ausland

Britische Kritik an US-Politik im Irak

London. In Großbritannien wächst die Kritik an der Politik der Vereinigten Staaten im Irak nach dem Einmarsch der US-geführten Truppen im März 2003. Der frühere britische Generalstabschef Mike Jackson bezeichnete die Irak-Politik der USA als »intellektuell bankrott«, wie die Zeitung The Daily Telegraph am Samstag berichtete. Generalmajor a.D. Tim Cross sagte dem Sunday Mirror, bereits bei der Vorbereitung der Invasion hätten viele das Gefühl gehabt, daß Washingtons Pläne für die Nachkriegszeit »fatale Schwächen« aufgewiesen hätten.

Die Sunday Times berichtete unter Berufung auf Regierungsvertreter in London, Großbritannien wolle die Kontrolle der letzten noch von der britischen Armee besetzten Provinz Basra spätestens im Oktober an die irakische Armee übergeben. Derzeit sind etwa 5500 britische Besatzungssoldaten im Irak. (AFP/jW)