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Aus: Ausgabe vom 31.05.2007, Seite 13 / Feuilleton

Schnitter ahoi

Der Tod macht mehr draus: Unter dem Motto »Märchen und Tod«veranstaltet die Peter-Weiss-Stiftung im Juni und Juli Lesungen und Diskussionen auf Schlössern und Friedhöfen. Dabei soll vorwiegend klassische Literatur über den Tod gelesen und unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten beleuchtet werden: »Formen der Lust und Liebe im Märchen der Romantik, Interkulturalität bei Aschenputtel und der grausame Tod in der Moderne«. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bilden am Samstag, den 2.6. um 15 Uhr, die Lesungen von Samuel Finzi und Sophie Rois auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof Berlin. Im Anschluß diskutieren die Professoren Sonat Hart, Thomas Macho und Wolfgang Wippermanndie Gewalt des 20. Jahrhunderts im Brechthaus, das sich neben dem Friedhof befindet. Sie haben sich die Beantwortung folgender Fragen zur Aufgabe gemacht: »Ist die Geschichte ein einziges Schlachthaus?« und »Ist die Spur des Todes und der Gewalt männlich?« (jW)

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