Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Freitag, 19. April 2024, Nr. 92
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Aus: Ausgabe vom 11.04.2007, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Sprinter mit Waschzwang

New York. Tim Montgomery (USA) war 100-Meter-Weltrekordler. Im Jahr 2000 gewann er bei Olympia mit der 4 mal 100 Meter Staffel. Seinem früheren Trainer Steve Riddick war das 1976 in Montreal gelungen. Zusammen mit zehn anderen Verdächtigen sollen die beiden fünf Millionen US-Dollar gewaschen haben. Montgomery hat am Montag (Ortszeit) vor einem Gericht gestanden, an entsprechenden Scheckbetrügereien beteiligt gewesen zu sein. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren. Das Strafmaß soll am 1. November verkündet werden. Montgomery war vor einem knappen Jahr verhaftet worden, kam gegen eine Kaution von 150000 Dollar wieder auf freien Fuß. Die Spikes hatte er einige Monate zuvor an den Nagel gehängt – nach einer Dopingsperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS im Dezember 2005. Montgomery hat einen Sohn mit der dreifachen Sidney-Olympiasigerin Marion Jones. Auch Jones steht unter dringendem Dopingverdacht, daher vor dem Karriereende. (sid/jW)

Herpes im Galopp

Hongkong. In Hongkong werden im August 2008 die olympischen Reiter-Wettbewerbe ausgetragen. Jetzt sind 132 Rennpferde am Herpesvirus erkrankt. Sie »weisen leichte Blutabnormalitäten sowie leichte Schwellungen an den Beinen auf«, heißt in einer Mitteilung des Hongkong Jockey Clubs vom Dienstag. Bislang wurde noch kein Pferderennen abgesagt. Die sind in Hongkong sehr beliebt. Das erklärt sich mit der britischen Kolonialgeschichte. Chinas Olympiaorganisatoren hatten die Reiter-Wettbewerbe offiziell wegen drohender Pferdeseuchen von Peking nach Hongkong verlegt. Die Entscheidung war in Reiter-Kreisen scharf kritisiert worden. Es ging das Gerücht, mit dieser Maßnahme solle Hongkongs Zugehörigkeit zu China unterstrichen werden. (sid/jW)

Am Ende Klinik

Sao Paulo. Der slowenische Extremsportler Martin Strel ist nach dem Durchschwimmen des Amazonas am Montag aus dem Krankenhaus entlassen worden, wie sein Sohn mitteilte. Der 52jährige hatte in 65 Tagen 5265 Kilometer zurückgelegt. Nach dem Rekord wurde er am Sonntag mit Bluthochdruck und Schwindel in eine Klinik gebracht. Sein Vater habe sich zwar noch nicht vollständig erholt, sagte Borut Strel. Doch gehe es ihm besser. Der Langstreckenschwimmer hatte eine Pressekonferenz am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.

(AP/jW)

Mehr aus: Sport