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Aus: Ausgabe vom 30.11.2006, Seite 13 / Feuilleton

Gehegelt

Der diesjährige Hegelpreis der Stadt Stuttgart geht an den US-amerikanischen Philosophen Richard Sennett. Der 63jährige wurde durch seine Arbeiten mit so schönen Titeln wie »Tyrannei der Intimität« oder »Fleisch und Stein«, die auch besonders essayistisch und gut verständlich geschrieben sind, bekannt. Ursprünglich war er Konzertviolinist, mußte dann aber nach einer Operation an der linken Hand auf Gesellschaftskritik umsatteln. Er prophezeit den Industriestaaten eine zunehmende Instabilität, eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich und eine Stärkung des Repressionsapparates. Der Hegelpreis wird seit 1970 alle drei Jahre von der Stadt Stuttgart verliehen. Er ist mit 10000 Euro dotiert.

(ots/jW)

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