Flintenuschi schlägt zurück
Der Monumentalfilm »Megalopolis« des US-Regisseurs Francis Ford Coppola ist im Rennen um die Goldene Palme des Festivals von Cannes. »Es ist ein verrücktes Projekt«, sagte Festivalchef Thierry Frémaux am Donnerstag bei der Vorstellung des diesjährigen Programms über den Science-Fiction-Film mit Adam Driver und Forest Whitaker. Coppola arbeitete mehrere Jahrzehnte an dem Film über einen Architekten, der New York nach einer verheerenden Katastrophe als Utopie wiederaufbauen will.
In einer Nebenreihe wird die kanadisch-deutsche Koproduktion »Rumours« gezeigt, in der die US-australische Schauspielerin Cate Blanchett die Rolle von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen spielt. Regisseur Ali Abbasi widmet sich in »The Apprentice« dem Aufstieg von Ex-US-Präsident Donald Trump. Der französische Filmemacher Jacques Audiard zeigt im Wettbewerb »Emilia Perez«, über einen mexikanischen Drogenhändler, der sich für eine Geschlechtsangleichung entscheidet.
Große Aufmerksamkeit dürfte dem Film »Marcello mio« des französischen Regisseurs Christophe Honoré sicher sein, der sich dem Leben des italienischen Altmeisters Marcello Mastroianni widmet. Der Russe Kirill Serebrennikow zeigt im Wettbewerb seinen Film »Limonov, the Ballad of Eddie«, die Geschichte des sowjetisch-französischen Schriftstellers Eduard Limonow, der nach dem Ende der Sowjetunion aus dem Exil nach Russland zurückkehrt und dort zum neonazistischen politischen Akteur wurde. Die 77. Filmfestspiele von Cannes finden vom 14. bis 25. Mai statt. »Star Wars«-Erfinder George Lucas soll dabei die Goldene Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhalten. (AFP/jW)
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