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Aus: Ausgabe vom 25.11.2023, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Volkswagen will chinesischer werder

Beijing. Volkswagen will künftig auf dem hart umkämpften Automarkt in China verstärkt auf chinesische Zulieferer setzen und sich damit auch vor internationalen Krisen schützen. Politische Sanktionen seien eine Herausforderung für internationale Hersteller in China, und man beobachte Krisen wie in der Ukraine oder im Nahen Osten, die die Wirtschaft beeinflussten, sagte der VW-Konzernvorstand für China, Ralf Brandstätter, am Freitag. Die Wolfsburger wollen ihm zufolge deshalb »in China für China« produzieren. »Wir streben nach einer autonomen, kontrollierbaren Wertschöpfungskette«, erklärte Brandstätter. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (27. November 2023 um 17:15 Uhr)
    »Wir streben nach einer autonomen, kontrollierbaren Wertschöpfungskette«, erklärte Brandstätter. (dpa/jW) »Autonomie« dürfte es unter globalen Forschungs-, Entwicklungs-, Liefer-, Produktions- und Absatzbedingungen wohl kaum mehr geben; genau genommen gab es sie noch nie. Und wer sollte die geforderte »Kontrolle« wohl übernehmen? Wie wäre es statt mit »Autonomie« mal mit »Harmonie«? In früheren Zeiten nannte man das »Fernhandel«, und man ist über viele Jahrhunderte ziemlich gut damit gefahren.

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