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Aus: Ausgabe vom 01.04.2023, Seite 10 / Feuilleton
Holocaust und Porajmos

In drei Jahren

An der Hamburger Gedenkstätte für die deportierten Juden, Sinti und Roma soll ein Schweizer Architekturbüro das Gebäude für ein Dokumentationszentrum errichten. Die Boltshauser Architekten AG habe mit ihrem Entwurf den Wettbewerb für das Projekt gewonnen, teilte die Kulturbehörde am Freitag mit. Das zweistöckige Gebäude mit einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern soll bis 2026 am Lohsepark in der Hafencity gebaut werden. Es wird von dem Bauunternehmer Harm Müller-Spreer gestiftet. Die Gesamtkosten des Projekts konnte ein Sprecher der Kulturbehörde nicht beziffern. Für den Innenausbau und das Personal stellt die Stadt Hamburg 7,7 Millionen Euro zur Verfügung, der Bund übernimmt 1,3 Millionen. In dem Dokumentationszentrum soll an die mehr als 8.000 Menschen aus Hamburg und Norddeutschland erinnert werden, die zwischen 1940 und 1945 von den Nazis über den damaligen Hannoverschen Bahnhof in Konzentrations- und Vernichtungslager gebracht wurden. (dpa/jW)

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