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Aus: Ausgabe vom 22.06.2020, Seite 11 / Feuilleton

Langer Anlauf

Die gebürtige Berlinerin Helga Schubert (80) hat am Sonntag den renommierten Bachmann-Preis gewonnen. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gilt als einer der wichtigsten Preise für deutschsprachige Literatur. Schubert setzte sich mit einem Text über eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung gegen 13 andere Kandidatinnen und Kandidaten durch. Der Triumph kam 40 Jahre nach ihrer ersten Einladung zur Teilnahme. Schuberts Text »Vom Aufstehen« berührte die Jury. Sie schreibt darin über die Lebenserfahrungen einer Tochter mit ihrer vom Weltkrieg geprägten Mutter. Schubert selbst wurde 1940 geboren, der Vater starb ein Jahr später als Soldat. Sie war Diplompsychologin und seit 1975 Mitglied im Schriftstellerverband. (dpa/jW)

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