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Aus: Ausgabe vom 24.12.2014, Seite 15 / Antifaschismus

»PEGIDA betreibt das Geschäft des IS«

München. Der Publizist Jürgen Todenhöfer hat nach seiner Reise in die vom »Islamischen Staat« eroberten Gebiete des Irak und Syriens davor gewarnt, die vom IS ausgehende Gefahr zu unterschätzen. Gruppen wie den »Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes« (PEGIDA) warf er gleichzeitig vor, »das Geschäft des IS« zu betreiben, der »großes Interesse an einer Eskalation zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland« habe. »Gruppen wie PEGIDA stellen die Fakten in Deutschland auf den Kopf«, erklärte Todenhöfer am Montag auf seiner Facebook-Seite. »Immerhin ist in Deutschland noch nie ein Deutscher von Islamisten getötet worden. Aber viele deutsche Muslime durch deutsche Rechtsradikale«. Der IS wolle aber demokratische Muslime ebenso töten wie Atheisten oder Jesiden, wenn er die Macht dazu habe. (jW)

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