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Aus: Ausgabe vom 04.12.2010, Seite 12 / Feuilleton

Die Direktorin

Die Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hält die Berufung von Manon Bursian zur Direktorin der Kunststiftung des Bundeslandes für »skandalös«. Ausschlaggebend seien »persönliche anstatt fachlicher Interessen« gewesen. Bursian, lange persönliche Referentin des ehemaligen CDU-Kultusministers Jan-Hendrik Olbertz, verfüge nicht über die in der Ausschreibung geforderte Qualifikation. »Daß sie dann noch dazu eine Gehaltseinstufung bekam, die ihr laut Tarifvertrag überhaupt nicht zustand, ist gegenüber der Kulturszene Sachsen-Anhalts in höchstem Maße unverantwortlich.« Während Theater und Orchester des Landes sparen müßten, werde beim Direktorengehalt »Geld verschwendet«. »Die Stiftung wurde gegründet, um zeitgenössische Kunst und nicht Frau Bursian zu fördern.« (jW)

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