Gegründet 1947 Mittwoch, 24. April 2024, Nr. 96
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 04.11.2010, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Wie ein Ei dem anderen

Buenos Aires. »Ein Fleischer kann nicht Trainer einer Auswahlmannschaft sein«, meinte Diego Armando Maradona neulich noch über seinen Nachfolger Sergio Batista. Am Dienstag abend machte der argentinische Verband den Interimscoach nun zum ordentlichen Nationaltrainer. Für drei Spiele hat Batista als Zwischenlösung fungiert, darunter ein 4:1 gegen Weltmeister Spanien und ein 0:1 in Japan. »Ich schaue nach vorne, denke an 2014 und an nichts anderes«, erklärte er am Dienstag. Als Lionel Messi kürzlich nach Unterschieden zwischen Maradona und Bilardo gefragt wurde, räumte er ein: »Sie ähneln sich sehr.« (sid/jW)

Norwegischer Humor

Kopenhagen. In der Champions League hat der norwegische Trainer des FC Kopenhagen, Stale Solbakken, seinen Kollegen vom FC Barcelona, Josep Guardiola, zur Weißglut gebracht. Nach dem 1:1 kam es an der Seitenlinie zu einem Wutausbruch Guardiolas, der diesen dann nicht erklären wollte: »Fragen Sie ihn, was passiert ist. Er weiß doch sehr gut, wie man die Medien manipuliert.« Solbakken meinte, daß es um einen Vorfall aus dem Hinspiel ging. Der Torwart der Katalanen, Jose Manuel Pinto, hatte den auf ihn zulaufenden Kopenhagen-Stürmer Cesar Santin mit einem Pfiff so irritiert, daß dieser an eine Abseitsentscheidung des Schiedsrichters glaubte und die große Torchance ausließ. Nach einem Protest bei der UEFA wurde Pinto für zwei Spiele gesperrt. Solbakken, der eine höhere Strafe für Pinto gefordert haben soll, erklärte nach dem Rückspiel: »Beim Handschlag nach dem Abpfiff hat Guardiola gleich irgendwas von der UEFA gesagt. Dann habe ich einen Witz gemacht und gesagt, Pinto sollte fünf Spiele gesperrt werden. Vielleicht versteht Guardiola den norwegischen Humor nicht – dann muß ich das auf meine Kappe nehmen.« (sid/jW)