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Aus: Ausgabe vom 31.03.2010, Seite 12 / Feuilleton

Mit und ohne Rechnung

Der Eröffnungstermin für die Hamburger Elbphilharmonie, der architektonischen Krebserkrankung des Hamburger Hafens, ist offenbar nicht mehr haltbar. Vorgesehen war der Mai 2012. Der Generalintendant der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, sagte am Dienstag, er rechne nicht mehr damit, daß der Baukonzern Hochtief demnächst einen verläßlichen neuen Terminplan vorlege, der diesen Maitermin garantiert. Die Kulturbehörde der Stadt war offiziell bisher von einer planmäßigen Eröffnung ausgegangen.

Die SPD-Fraktion der Bürgerschaft beschloß am Montag abend offiziell die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Elbphilharmonie. Dabei solle es um die politische Verantwortung für die Kostensteigerungen und Planungsfehler gehen, sagte Fraktionschef Michael Neumann.


Für das Protz- und Prunkprojekt waren zunächst 77 Millionen Euro veranschlagt, mittlerweile liegen die von der Bürgerschaft bewilligten Kosten bei 323,5 Millionen. Hochtief hatte der Stadt zuletzt mitgeteilt, daß sich die Fertigstellung des Konzerthauses um ein Jahr verzögert. (ddp/jW)

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