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Aus: Ausgabe vom 14.01.2010, Seite 2 / Ausland

Außenminister von Ecuador zurückgetreten

Quito. Im Streit um einen Verzicht auf Ölbohrungen in einem Naturreservat hat der ecuadorianische Außenminister Fander Falconi seinen Rücktritt erklärt. Hintergrund sei die Kritik von Präsident Rafael Correa an den Verhandlungen über ein internationales Abkommen, mit dem die Erschließung der Ölvorkommen verhindert werden solle, erklärten Beamte des Außenministeriums am Dienstag in Quito. Dabei geht es um Finanzhilfen aus dem Ausland in Höhe von drei Milliarden Dollar innerhalb von zehn Jahren. Im Gegenzug sollen die Ölvorräte im Yasuni-Nationalpark mit einem Umfang von 850 Millionen Barrel nicht gefördert werden. In dem Streit geht es um die Forderungen ausländischer Regierungen nach Kontrollmöglichkeiten bei der Verwendung der Mittel. Correa verurteilte dies als inakzeptable Einschränkung der Souveränität Ecuadors. (apn/jW)