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Aus: Ausgabe vom 24.10.2008, Seite 16 / Sport

50 plus Alibi

Frankfurt/Main. Der Vorstand der Deutschen Fußball Liga (DFL) schlägt auf der nächsten Mitgliederversammlung vor, daß die »50+1-Regel« beibehalten wird. Privatinvestoren haben also in absehbarer Zeit keine Chance, die Mehrheit eines Vereins zu erwerben. Das gilt auch für die in Kapitalgesellschaften umgewandelten Klubs. 50 Prozent plus eine Stimme bleiben unverkäuflich. Es gibt einige, die das wurmt. Martin Kind zum Beispiel, Vorstandsboß von Hannover 96. Die letzte Diskussion des DFL-Vorstands bezeichnete Kind am Donnerstag in Frankfurt/Main als »Alibi-Veranstaltung« und »vergeudete Zeit«. »Es ist doch gar nicht gewollt, daß sich an dem zementierten Gefüge in der Liga etwas ändert.« Genau. (sid/jW)

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