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Aus: Ausgabe vom 05.07.2008, Seite 13 / Feuilleton

Marxistische Sommerschule

Lernen, die gemeinsamen Interessen zu artikulieren: Im August findet in der Nähe von Graz die erste Marxistische Sommerschule statt, veranstaltet von der KPÖ Steiermark und der Marx-Engels-Stiftung. Schwerpunktmäßig wollen Hans Hautmann, Ekkehard Lieberam, Hubert Schmiedbauer, Werner Seppmann und Robert Steigerwald mit den Teilnehmern über die Frage diskutieren, ob und unter welchen Bedingungen die Arbeiterklasse noch ein Subjekt revolutionärer Veränderungen sein kann.

Intention der Sommerschule ist es, auf der Linken wieder damit anzufangen, internationale Vernetzungen aufzubauen, da der Internationalisierung des Kapitals und den grenzüberschreitenden Ausbeutungsstrategien die Organisationen der Lohnabhängigen bisher nur wenig entgegengesetzt haben. Es gibt zwar positive Beispiele wirksamer Zusammenarbeit, beispielsweise die weltweiten Kampfaktionen der Hafenarbeiter. Jedoch wird selbst in den meisten globalen Konzernen von den Gewerkschaftern kaum eine gemeinsame Sprache gesprochen. Auch mit der grenzüberschreitenden Kooperation linker Parteien ist es nicht weit her. Zwischen den marxistischen Organisationen gibt es sogar weniger internationale Kontakte und Diskussionen, weniger Erfahrungsaustausch und gegenseitige Befruchtung durch theoretische Einsichten als vor zwei Jahrzehnten.

Die Sommerschule in der Steiermark möchte mithelfen, dies zu überwinden. Sie findet vom 13. bis zum 16.August im Kinderlandheim St. Radegund statt. Der Teilnehmerbetrag liegt bei 15 bzw. 20 Euro (Solibeitrag). (jW)

Anmeldungen schriftlich oder per Mail an: Marx-Engels-Stiftung, Gathe 55, 42107 Wuppertal; marx-engels-stiftung@t-online.de oder Bildungsverein der KPÖ Steiermark, Lagergasse 98A, A-8020 Graz Alexander.dinboeck@kpoe-steiermark.at

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