3000 Abos für die Pressefreiheit!
Gegründet 1947 Sa. / So., 27. / 28. Juli 2024, Nr. 173
Die junge Welt wird von 2869 GenossInnen herausgegeben
3000 Abos für die Pressefreiheit! 3000 Abos für die Pressefreiheit!
3000 Abos für die Pressefreiheit!
jW stärken!

  • Überwältigende Resonanz

    Das Urteil im Fall junge Welt gegen BRD vor einer Woche hat für vielfältige praktische Unterstützung gesorgt
    Aktion und Kommunikation
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    Kampf um Pressefreiheit – jW-Aktionsbulli vor dem Berliner Verwaltungsgericht

    Am 18. Juli hat das Berliner Verwaltungsgericht erstinstanzlich geurteilt, dass der deutsche Inlandsgeheimdienst die Tageszeitung junge Welt weiter als »linksextremistisch« etikettieren und stigmatisieren darf. Das ist ein Schlag gegen die Pressefreiheit, aber unsere Leserinnen und Leser lassen sich davon nicht entmutigen, ganz im Gegenteil: Die Solidarität, die die jW seitdem erfährt, ist überwältigend. Abos nehmen dabei den höchsten Stellenwert ein, weil sie zum einen die materielle Grundlage für die Arbeit von Redaktion und Verlag liefern. Zum anderen ist die Beschränkung der Reichweite der jungen Welt das erklärte Ziel der Bundesregierung, das damit unterlaufen wird. Die Bestellungen für Abos sowie die Anträge zum Beitritt in die Genossenschaft strömen uns im Moment zu. Gleiches gilt für Spenden in den Prozesskostenfonds. Für all diese Unterstützungen unseren besten Dank!

    Folgende Möglichkeiten gibt es, uns weiterhin zu unterstützen: Wenn Sie erst kürzlich zur Gemeinschaft der jW-Leserinnen und -Leser gestoßen sind – durch die Berichterstattung zu unserem Fall, durch ein Probe- oder ein Aktionsabo –, dann abonnieren Sie gerne zum vollen Preis. Wir bieten Print-, Digital- und entsprechende Kombiabos an. Sie profitieren gleichermaßen, da Sie vollen Zugriff auf Analysen und Berichte zu weltpolitischen Ereignissen erhalten.

    Wenn Sie bereits unbefristet abonniert haben, dann prüfen Sie bitte noch einmal Ihren monatlichen Kontoauszug, ob nicht ein Umstieg auf eine höhere Preisklasse möglich ist. Am Ende des Tages hat ein hoher Anteil an Soliabonnenten einen positiven Einfluss auf unsere Preispolitik, und wir können weiterhin das Sozialabo für diejenigen anbieten, die sich nicht mehr leisten können.

    Die Entscheidung zwischen Print- und Onlineabo ist nicht immer leicht. Jedes bietet eigene Vorteile. Wenn Sie beide kombinieren, kommen wir Ihnen mit einer Vergünstigung entgegen. Dann haben Sie das Beste beider Vertriebswege vereint und können ganz flexibel die Nachrichten bekommen, die Sie brauchen. Außerdem können Sie unser Archiv seit 1999 vollumfänglich nutzen!

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    Seit Beginn der Aktion am 20. Juli haben uns 211 neue Abobestellungen erreicht

    Sollten Sie diese Optionen bereits ausgeschöpft haben, dann besteht die Möglichkeit, ein oder mehrere jW-Abos zu verschenken. Das können Personen aus Ihrem Umfeld sein, oder Sie markieren die Bestellung als Abo­spende, und wir finden für Sie die passende Person, einen interessierten Veranstaltungsort oder eine gewogene Gastwirtschaft. Die Erfahrung zeigt, dass nicht wenige nach dem Auslaufen der Spende selber abonnieren.

    Generell hilft es, die junge Welt im Gespräch zu halten. Weisen Sie Ihr Umfeld auf die einzigartige Sichtweise in der Berichterstattung hin. Machen Sie das Aktionsangebot von 75 Ausgaben für 75 Euro publik. Das entspricht einem Euro pro Ausgabe und nach dieser Zeit endet die Belieferung garantiert – ohne weitere Kosten oder Verpflichtungen. Jede einzelne dieser Maßnahmen stärkt die Position der Tageszeitung junge Welt und schafft die Grundlage für eine fruchtbare, journalistische Arbeit.

    Den Fortschritt an bezahlten Abos machen wir in den nächsten Wochen mit einem Balken transparent. In das Ergebnis zählen wir alle vollwertigen Abos, aber auch die Aktionsangebote sowie die Umsteiger, die von Sozial- auf Normal- oder auf das Solidaritätsabo umsteigen. Unser Ziel: 3.000 Abos für die Pressefreiheit!.

    Die Welle der Solidarität mit der jW nahm letzte Woche ihren Anfang: Das Urteil vor dem Verwaltungsgericht Berlin am 18. Juli traf den Verlag nicht völlig unerwartet. In einem nächsten Schritt muss das schriftliche Urteil abgewartet werden, denn darin sind die Argumente aufgeführt, die vermeintlich für eine Erwähnung der jW im jährlichen Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz sprächen. Es ist klar: Wir geben nicht auf. Denn es geht um mehr als die junge Welt – die Presse- und Meinungsfreiheit steht in diesem Land auf dem Spiel!

  • Wessen Freiheit? Wovon?

    jW-Maigalerie erinnert an die Ermordung Erich Mühsams. Außerdem: Sowjetischer Stummfilmklassiker mit Jazz unterlegt
    jW-Maigalerie
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    Susanne Miseré, Peter Bäß und Isabel Neuenfeldt erinnern mit einer musikalischen Lesung an Erich Mühsam

    Erinnern Sie sich noch an die Überschwemmung mit Wahlplakaten vor einigen Wochen? Die Flut von nichtssagenden Slogans versprach sie – oder meinte, sie verteidigen zu müssen: die Freiheit. Doch wessen Freiheit gilt es zu verteidigen? Ganz offensichtlich nicht die der Meinungsäußerung oder Presse, wie im Urteil des Verfahrens jW gegen BRD in der vergangenen Woche zu erleben war. Und zumindest ein kritischer Blick unter dem Aspekt der Religionsfreiheit ist angebracht bei der Schließung der Imam-Ali-Moschee vor drei Tagen. Rundumschlag in alle Richtungen und gegen alles, was nicht in die Räson passt?

    Es gilt, wachsam zu sein und aufzupassen. Sich dem Druck der Mächtigen nicht zu ergeben und mutig vor diesen Tendenzen zu warnen. Einer, der dies furchtlos und unbeugsam tat, war Erich Mühsam. Zum 90. Jahrestag seiner Ermordung im KZ Oranienburg gedenken wir dem Autor, Anarchisten, Kriegsgegner und Antifaschisten am 15. August in der Maigalerie mit einem literarisch-musikalischen Abend mit Filmvorführung. Ralf »Trotter« Schmidt setzt dem Freiheitskämpfer mit seiner Filmcollage »Der Mahner« ein Denkmal; die von Susanne Misere und Peter Bäß rezitierten Texte ihres Mühsam-Programms »Sich fügen, heißt lügen« zeigen, wie hochaktuell sein Werk immer noch – und schon wieder – ist. Musikalisch begleitet werden sie von Isabel Neuenfeldt. Zwischen beiden Veranstaltungsteilen laden wir Sie an das von Susanne Misere gesponserte Buffet. Die Einnahmen gehen als Spende an den Prozesskostenfonds der jungen Welt. Der Eintritt kostet 15 Euro (ermäßigt: 10 Euro). Beginn der Veranstaltung ist bereits um 17 Uhr, Einlass ist um 16.30 Uhr.

    Filmisch setzen wir am Dienstag, dem 6. August, auch unsere »jW geht Jazz«-Reihe fort. Es gibt also dieses Mal nicht nur was zu hören, sondern auch was zu sehen: den Stummfilmklassiker »Fettklößchen« des sowjetischen Regisseurs Michail Romm aus dem Jahr 1934. Live und in freier Improvisation werden Jürgen Kupke und Hannes Zerbe mit Klarinette und Piano die Filmmusik erschaffen – nicht nur für Jazzliebhaber ein Erlebnis. Der Filmvorhang öffnet sich um 19.30 Uhr, die besten Plätze in unserem »Kinosaal«, der jW-Maigalerie, sichern Sie sich ab 18.30 Uhr.

    Für beide Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung: 0 30/53 63 55-54 oder maigalerie@jungewelt.de.

  • Worauf es jetzt ankommt

    Die junge Welt kämpft weiter für Presse- und Meinungsfreiheit. Schaffen Sie mit uns dafür die finanzielle Grundlage!
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft der Tageszeitung junge Welt
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    Liebe Leserinnen und Leser der jungen Welt,

    liebe Freundinnen und Freunde von Presse- und Meinungsfreiheit,

    Seit vielen Jahren sehen wir unsere Aufgabe darin, Ihnen werktäglich eine gut gemachte Tageszeitung mit linkem Profil und hohem Nutzwert zur Verfügung zu stellen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Genutzt wird unser journalistisches Angebot auch vom Inlandsgeheimdienst: Der bundesdeutsche Verfassungsschutz ordnet die junge Welt erstmals in seinem Jahresbericht für 1998 im Kapitel »Agitations- und Kommunikationsmedien« als »das auflagenstärkste und aufwendigste organisationsunabhängige Blatt« im Linksextremismus ein. Die Markierung als »linksextremistisch« und damit »verfassungsfeindlich« erfolgt bis heute in der erklärten Absicht, der Redaktion das Zeitungsmachen zu erschweren und dem Verlag den ökonomischen Nährboden zu entziehen!

    Geheimdienst erreicht Ziel nicht

    Die Veröffentlichungen sollen bewirken, dass die Zeitung an Reichweite und Auflage und damit Relevanz verliert. Sie soll immer mehr vom Meinungsbildungsprozess ausgeschlossen werden. Dies stellt eine massive Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und der Pressefreiheit, aber auch Ihres Rechtes nach Artikel 5 des Grundgesetzes dar, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert und frei unterrichten zu können. Im September 2021 entschlossen sich Verlag, Redaktion und Genossenschaft der Zeitung, gegen die fortwährende Nennung in den Verfassungsschutzberichten mit einer Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland vorzugehen. Das war nur möglich, weil es Regierungen und Geheimdienst bis dahin nicht gelungen ist, der Zeitung »den Nährboden zu entziehen«, im Gegenteil: Auflage, Bekanntheit und Einfluss der Zeitung wachsen bis heute, trotz vielfältiger Versuche des Staates, die junge Welt zu diffamieren und als Marktteilnehmer auszugrenzen.

    Sympathie für den Teufel

    Am 18. Juli 2024 hat nun das Verwaltungsgericht die Klage in erster Instanz abgeschmettert. Der Vorsitzende Richter ist der Ansicht, dass der Verfassungsschutz zu Recht die junge Welt jährlich als linksextremistisch und damit verfassungsfeindlich markiert! Vier Punkte nannte er zur Begründung: Erstens strebe die junge Welt eine Gesellschaftsordnung nach marxistisch-leninistischem Verständnis an. Lenin habe aber die Freiheitliche demokratische Grundordnung (FDGO) energisch bekämpft. Wenn man also – wie die junge Welt – Lenin sympathisch findet, sei man ebenfalls ein Feind der FDGO. Zudem sei die junge Welt der DDR »innerlich sehr verbunden«, das erkenne man daran, dass dort freundliche Artikel zum Thema zu finden seien. Damit sei klar, dass auch der Marxismus-Leninismus à la DDR gut gefunden würde. Zweitens wären in der jungen Welt Personen tätig, die auch etwas mit der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) zu tun hätten. Drittens sei die junge Welt mehr als ein Informationsmedium, wolle Reichweite erzielen und politischer Faktor sein und nannte als Beleg die jährliche Durchführung einer Rosa-Luxemburg-Konferenz, wo man sich auch als Teilnehmer am Klassenkampf präsentiere. Und nicht zuletzt würde sich die junge Welt viertens nicht ausreichend zur Gewaltfreiheit bekennen (weil dort Terroristen zu Wort kämen, ohne dass man sich sofort von diesen distanzieren würde). Deshalb sei die Nennung der jW in den Verfassungsschutzberichten und die damit verbundenen Absichten berechtigt. Die vom Gericht verfügten absurd hohen Prozesskosten sollen wohl einen zusätzlichen Beitrag liefern, der jungen Welt »den Nährboden zu entziehen«.

    Staatliche Willkür nicht hinnehmen

    Die junge Welt wird den täglichen Kampf um eine gut gemachte Tageszeitung weiterführen. Aber auch den Kampf gegen die Diskriminierung und Behinderung durch staatliche Stellen. Nicht nur im eigenen Interesse, auch als konkreter Beitrag im Kampf für Presse- und Meinungsfreiheit. Das kann aber nur gelingen, wenn die materiellen Grundlagen der jW deutlich gestärkt werden! Das wichtigste dabei sind zusätzliche Print- und Digitalabonnements: Sie verschaffen der Zeitung nicht nur regelmäßige Einnahmen, sie dokumentieren auch wachsende Reichweite und Einfluss auf den Meinungsbildungsprozess – also genau das, was staatliche Stellen verhindern wollen. Aber auch jede Spende für den Prozesskostenfonds und jedes neue Mitglied in der Genossenschaft demonstriert, dass nicht nur die Zeitung, sondern auch ihre Leserinnen und Leser nicht bereit sind, staatliche Willkür einfach hinzunehmen.

  • Kuba kommt nach Berlin – die junge Welt ist mit dabei

    Termine jetzt vormerken: Fiesta de Solidaridad, UZ-Friedenstage und 100 Jahre Rote Hilfe
    Aktionsbüro
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    Die Tageszeitung junge Welt und die sozialistische Insel Kuba: Beide haben eine langjährige, ganz besondere Beziehung. Die jW berichtet anders als alle anderen Medien in diesem Land über den Kampf der Kubaner um ihre Unabhängigkeit. Unter den widrigen Bedingungen einer jahrzehntelangen Wirtschaftsblockade der übermächtigen USA versuchen die Menschen dort, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Diesen Prozess begleiten wir – nicht unkritisch, aber solidarisch. So gibt der Verlag 8. Mai, in dem die jW erscheint, auch die deutschsprachige Ausgabe der kubanischen Zeitung Granma internacional heraus. Damit die Leserinnen und Leser sich selbst ein Bild machen können.

    Einmal im Jahr kommt Kuba nach Berlin zur Fiesta de Solidaridad – diesmal am Sonnabend, dem 27. ­Juli 2024. Die Fiesta, traditionell von Cuba Sí veranstaltet, bietet in der Lichtenberger Parkaue stets ein vielfältiges Programm aus Kunst, Kultur und Politik – und natürlich erwartet die Besucherinnen und Besucher auch der eine oder andere Mojito oder Cuba Libre. Die junge Welt darf selbstverständlich ebenfalls nicht fehlen: Neben unseren Buch- und Infoständen haben wir erstmals im vergangenen Jahr ein Café unserer Genossenschaft LPG junge Welt eG eingerichtet, das Möglichkeiten zum Treff bei Kaffee und Kuchen bot. Auch in diesem Jahr werden wir wieder ein Genossenschaftscafé aufbauen. Das ist eine gute Möglichkeit, direkt mit den Genossinnen und Genossen ins Gespräch zu kommen, sich weitere Informationen zur Arbeit der Genossenschaft zu besorgen – oder auch mit anzupacken und an einer Schicht, beispielsweise beim Getränkeverkauf, teilzunehmen. Melden Sie sich beim Aktionsbüro (aktionsbuero@­jungewelt.de), wenn Sie gerne mithelfen möchten. Aber auch sonst sind Sie herzlich willkommen bei der Fiesta – und bei der jungen Welt!

    Weitere wichtige Termine in diesem Sommer, die im jW-Terminkalender dick unterstrichen stehen, sind die UZ-Friedenstage sowie die Feierlichkeiten zu 100 Jahren Rote Hilfe. Beides findet, leider war dies wegen Terminproblemen nicht anders möglich, am Wochenende 23. bis 25. August in Berlin statt – die UZ-Friedenstage am und rund um den Franz-Mehring-Platz 1 (Gebäude des Neuen Deutschland), die Rote-Hilfe-Geburtstagsfeier am Rio-Reiser-Platz. Auch wenn dies für unsere Einsatzkollektive eine doppelte Belastung bedeutet: Wir wollen und werden an beiden Veranstaltungen teilnehmen: Mit Ständen, Zeitungsverteilern und der Präsenz auch von Kolleginnen und Kollegen aus der jW-Redaktion, die selbstverständlich auch für Gespräche – beispielsweise zum Stand unseres Prozesses gegen die BRD – zur Verfügung stehen werden. Merken Sie sich diese beiden Termine schon einmal vor – auch hier suchen wir noch händeringend Helferinnen und Unterstützer. Der direkte Weg, uns und unsere Mitarbeiter auf diesem Wege kennenzulernen, ist manchmal der Beste!

  • Er will (nicht nur) Ihr Geld!

    Superschurke bedroht ihr Portemonnaie: Mit »Goldfinger« Friedrich Merz geht das jW-Sommerabo in die nächste Runde
    Aktion und Kommunikation
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    Er ist der gefährlichste und vermögendste Bösewicht, mit dem es der Geheimagent 007 jemals zu tun hatte: »Goldfinger« Friedrich Merz ist das dieswöchige Motiv unserer Aktionsabokampagne. Der schwerreiche Schurke, der sich selbst der Mittelschicht zuordnet, hat einen perfiden Plan: Er will die Rechte von Arbeitern und Angestellten schleifen, die Bundeswehr aufrüsten und das Volk so ins Chaos stürzen. Das Ziel: mindestens die Weltherrschaft, außerdem noch mehr Reichtum.

    Mit unserer Aktion wollen wir zeigen, dass die junge Welt auch Unterhaltung bietet – und zwar aus den Realitäten des Lebens geschöpft. Vor allem schlägt sich das als Ergebnis unserer täglichen redaktionellen Arbeit nieder, in polemischen Überschriften, in zugespitzten Kommentaren und Porträts, bei schonungslosen Hintergrundrecherchen. Als Leser der jungen Welt wissen Sie das bereits zu schätzen. Es gibt aber immer noch viele Menschen, für die das nicht gilt, die die junge Welt noch gar nicht kennen oder die sie zuletzt in ihrer Jugend gelesen haben. Mit dem Beileger, den Sie in Ihrer heutigen jW finden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Menschen in den Genuss unserer Zeitung kommen. Als Teil unserer Sommeraktion: 75 Ausgaben für nur 75 Euro, bietet er mannigfaltige Möglichkeiten:

    1. Empfehlen Sie die junge Welt und geben Sie den Flyer weiter. Der Empfänger kann das Bestellformular auf der Innenseite nutzen, um ein Sommerabo für sich zu bestellen.

    2. Sie verschenken ein Abo: Wenn Sie jemanden kennen, der sich über 75 jW-Ausgaben freuen könnte, dann schenken Sie ihm doch einfach ein Aktionsabo. Auch hierfür kann das Formular genutzt werden. Holen Sie sich bitte vorher das Einverständnis des Beschenkten.

    3. Wir wissen, dass es viele Menschen gibt, die kein Geld für eine Tageszeitung übrig haben. Fällt Ihnen da jemand ein? Dann geben Sie ihm den Flyer. Er kann sich damit um ein Gratisabo bewerben. Diese werden von anderen Lesern genau für diesen Zweck gespendet.

    4. Spenden Sie selbst ein Abo! Damit wir Bewerbern in finanzieller Not ein Gratisabo ermöglichen können, brauchen wir natürlich freiwillige Spender!

    Schauen Sie sich aufmerksam in Ihrem Umfeld um. Bestimmt gibt es da jemanden, für den eine der vier Varianten interessant sein könnte. Von Vorteil ist es, wenn Sie mit dem Flyer auch in spontan entstandenen Situationen und Gesprächen auf unser Angebot hinweisen können. Weisen Sie auch immer darauf hin, das das Abo automatisch endet und nicht abbestellt werden muss. Denn das ist heutzutage keineswegs mehr eine Selbstverständlichkeit – außer bei uns!

    Die Flyer sind bei uns noch vorrätig. Wenn Sie weitergehend aktiv sein möchten, schicken wir ihnen gerne noch welche zu. Wenden Sie sich hierfür an unser Aktionsbüro unter: aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10.

  • Bald sind wir 3.000!

    Neueintritte stärken LPG junge Welt eG. Erster öffentlicher Prozesstermin im Verfahren jW gegen BRD am 18. Juli in Berlin
    Vorstand LPG junge Welt eG
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    Am Sonnabend, dem 29. Juni, fand die reguläre Generalversammlung der LPG junge Welt eG in Berlin statt – die Genossenschaft ist Eigentümerin unter anderem des Verlags 8. Mai, der die Tageszeitung junge Welt herausgibt. Unter reger Beteiligung wurden insbesondere Verschärfungen der innen- und außenpolitischen Bedingungen diskutiert, die Rückwirkungen auf die Arbeit der Redaktion und des Verlags haben werden.

    In diesem Jahr stand unter anderem das Verfahren im Mittelpunkt, das der Verlag 8. Mai gegen die Bundesrepublik Deutschland angestrengt hat – vor drei Jahren hat der Verlag gegen die fortgesetzte Beobachtung und Bekämpfung der Zeitung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz Klage eingereicht. Am vergangenen Wochenende lag dazu der jungen Welt sowie etlichen anderen Zeitungen das jW-Extra »Grundrechte verteidigen« bei. In dieser Beilage wird die Chronologie des Verfahrens umfassend dargestellt, außerdem werden die Hintergründe dieses einmaligen Skandals beleuchtet: Als einzige überregionale, deutschsprachige Tageszeitung wird die jW durch den Inlandsgeheimdienst seit vielen Jahren beobachtet, bekämpft und verleumdet. Die Generalversammlung der Genossenschaft hat beschlossen, sich zu 50 Prozent an den Kosten des jW-Extra zu beteiligen. Dieser und auch die weiteren Beschlüsse der Generalversammlung wurden am Donnerstag von der jW-Mitarbeitendenversammlung in großer Einmütigkeit bestätigt.

    Der erste Prozesstermin ist auf Donnerstag, den 18. Juli, festgelegt worden; die Verhandlung findet ab zehn Uhr vor dem Verwaltungsgericht Berlin (Kirchstr. 7, 10557 Berlin) statt und ist öffentlich (Besuchern wird empfohlen, mindestens eine halbe Stunde vor Beginn einzutreffen, gültige Personaldokumente sind mitzuführen). Der Geschäftsführer der Verlag 8. Mai GmbH, Dietmar Koschmieder, hatte auf der Generalversammlung angekündigt, dass man sich gegebenenfalls durch alle Instanzen klagen werde. Ob es am 18. Juli bereits ein Urteil (in erster Instanz) geben wird, ist momentan noch unklar.

    Sehr erfolgreich verläuft die »Aktion 3.000« – seit dem 17. Mai rufen wir verstärkt zu Eintritten in die LPG junge Welt eG auf, um bald 3.000 Genossinnen und Genossen als Mitherausgeber der jungen Welt zählen zu können. 86 Neueintritte konnten seitdem bestätigt werden; 17 davon allein nach der Generalversammlung. Dafür herzlichen Dank! Es fehlen nun noch 164 neue Mitglieder, damit unser Kampfziel erreicht werden kann. Eine starke Genossenschaft gibt nicht nur der jungen Welt mehr ökonomischen Spielraum. Sie stärkt uns auch in der juristischen Auseinandersetzung den Rücken. Es geht um nicht weniger als die Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit in der BRD. Beteiligen auch Sie sich, indem Sie der Genossenschaft beitreten, das jW-Extra bestellen und verteilen oder für unseren Prozesskostenfonds spenden. Gemeinsam sind wir viele!

    Das PDF des jW-Extra »Grundrechte verteidigen« ist über den folgenden Link für alle frei zugänglich: kurzlinks.de/grundrechte-verteidigen und kann unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 030/53 63 55-10 bestellt werden (Mindestmenge: 10 Exemplare)

  • Reden ist Silber, sparen ist Gold

    Woche zwei unserer Sommeraktion: Er glaubt noch immer an das Märchen vom freien Markt
    Aktion und Kommunikation
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    Blockbusterkino und Politik auf der großen Bühne haben eine Gemeinsamkeit: Während der Show wird Bombast geliefert und nach der Veranstaltung klafft ein großes Loch in der Tasche der kleinen Leute. In der letzten Woche ist unser Sommerkino mit dem »Weißen Hai« – in der Hauptbesetzung als maritimes Ungetüm: Donald Trump – gestartet. Erleben Sie in dieser Woche: Christian Lindner in seiner Paraderolle als »Der Dummschwätzer«! Wobei der nicht nur daherredet, sondern auch entsprechend seiner Ideologie handelt. Lieblingstätigkeit: sparen, bis es kracht, und zwar beim Einkommen anderer Leute. Milliarden für Autobahnen und Rüstung sind immer da, aber nicht für Gesundheit und Soziales.

    Dabei sind soziale Einrichtungen wichtig, um Menschen Halt und Orientierung zu geben. Stadtteiltreffs, Jugendclubs und Bibliotheken leisten dabei einen großen Anteil. Gerade Einrichtungen im Bereich Bildung und Jugendarbeit verfügen über wenig Geld und können sich das Abo einer Tageszeitung nicht leisten. Mit unserem Aktionsabo – 75 Ausgaben für 75 Euro – möchten wir noch mehr Menschen unser journalistisches Produkt näher bringen und auch denen die Lektüre ermöglichen, die von zunehmendem Sozialabbau betroffen sind und immer weniger im Portemonnaie haben. Nutzen Sie unser Sommerangebot gern, um es einer Institution zu schenken, soweit die Betreiber damit einverstanden sind. Wenn Sie konkret keinen Laden oder Club kennen, können Sie sich bei unserer Aboabteilung melden. Wir haben bereits mehrere Interessenten, die sich über die Möglichkeit die junge Welt zu beziehen, freuen würden.

    Selbstverständlich können Sie auch für sich selbst von dem Angebot Gebrauch machen, wenn Sie noch nicht Abonnent der Zeitung sind. Für nur einen Euro pro Ausgabe haben Sie 75mal die Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild von der Berichterstattung der Tageszeitung junge Welt zu machen. Mit den werktäglichen hintergründigen Analysen können Sie als Leserin und Leser mit guten Argumenten in jede Diskussion gehen.

    Zur Unterstützung unserer Werbeaktivitäten haben wir auch Aktionspakete vorbereitet, die aktive Leserinnen und Leser in unserem Aktionsbüro telefonisch unter 0 30/53 63 55-10, per E-Mail aktionsbuero@jungewelt.de oder auf der Internetseite gegen eine Spende bestellen können. Die Aktionspakete enthalten je ein Plakat mit unseren Kinomotiven, Aufkleber mit vier verschiedenen Motiven sowie Postkarten und Aboflyer. Egal in welcher Form Sie die junge Welt unterstützen, Sie helfen in jedem Falle, dem dummen Geschwätz der Politik etwas entgegenzusetzen.

    Das Sommerabo bestellen unter jungewelt.de/sommerabo, per Telefon unter 0 30/53 63 55-80 oder abo@jungewelt.de

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    Um der jungen Welt »den weiteren Nährboden« zu entziehen, lässt der Staat die Tageszeitung vom Verfassungsschutz beobachten und bekämpfen. Verlag, Redaktion und Genossenschaft der jW wehren sich dagegen und ­haben vor rund drei Jahren Klage gegen die Bundesrepublik eingereicht.

    Mit dem beiliegenden jW-Extra »Grundrechte verteidigen« wollen wir über die Hintergründe aufklären, denn dieser Fall steht exemplarisch für den Abbau demokratischer Rechte in der Bundesrepublik Deutschland.

    Um uns dagegen zu wehren, brauchen wir Öffentlichkeit und sind auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bestellen Sie das jW-Extra, um es zu verteilen, auszulegen oder weiterzugeben. Die empfohlene Grundmenge liegt bei 50 Exemplaren, wir liefern jedoch bereits ab zehn Exemplaren.

    Bestellungen nehmen wir entgegen unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 030/53 63 55-10

  • Warnung an alle Badegäste!

    Großes Kino zum kleinen Preis: Mit Donald Trump als »Der weiße Hai« startet unsere Sommeraktion
    Kommunikation und Aktion
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    Nach erfolgreichem Abschluss unserer Probeaboaktion, mit der über 1.700 neue Probe­leser gewonnen werden konnten, ­legen wir uns keineswegs auf die faule Haut. Wir machen weiter und starten ab heute unsere Sommeraktion: großes Kino zum kleinen Preis! Das Angebot lautet: 75 jW-Ausgaben für 75 Euro. Als Motto nutzen wir bekannte Filmtitel. Allerdings drucken wir nicht die Originalplakate ab, sondern eine hausgemachte Neuinterpretation. Prominente Pappnasen aus der Politik werden einem passenden Blockbuster zugeordnet.

    Los geht es mit dem voraussichtlichen US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, in der Rolle des Weißen Hais. Den Teaser stellen wir uns so vor: An den Stränden amerikanischer Badeorte taucht mitten im Wahlkampf ein Ungetüm auf. Gespielt von Donald Trump, verbreitet es Angst und Schrecken. Ob dieser Umstand den amtierenden Präsidenten Joseph Biden in der Rolle des »­Sleepy Joe« aufwecken – oder auffressen – wird?

    Der Horror, den das »Vereinte Amerika« im Namen der »Demokratie« seinen Bürgern und der Welt beschert, wird auch nach der Wahl kein Ende nehmen, das können wir an dieser Stelle schon spoilern. Unsere Werbebotschaft lautet: Im Gegensatz zur Politik bietet die junge Welt mit ihrer werktäglichen Berichterstattung und ihren tiefen Analysen »großes Kino«. Und teuer muss das auch nicht sein; wir senken den Preis einer Ausgabe inkl. Zustellung für Aktionsabonnenten auf einen Euro.

    Dass wir die Aktion gerade jetzt starten, ist natürlich kein Zufall. In den letzten Wochen haben wir viele Menschen erreicht, die die junge Welt noch gar nicht kannten. Etliche haben ein zweiwöchiges Probeabo bestellt und so einen ersten Eindruck von der jungen Welt bekommen. Auch dieser Gruppe machen wir nun ein Angebot, das man kaum ausschlagen kann: 75 jW-Ausgaben in Folge, um sich ein ausgiebiges Bild von unserer journalistischen Arbeit machen zu können.

    Viele Leserinnen und Leser lernen uns durch ein Probeabo kennen oder nutzen dafür gleich ein Aktionsabo und werden dann häufig zu langjährigen Stammlesern. Manche werden sogar zu Unterstützern, die uns dabei helfen, die junge Welt bekannter zu machen, beispielsweise durch Verteilaktionen auf Demonstrationen. Oder, niederschwelliger, durch Weitergabe und Empfehlung der Zeitung zum Beispiel an Kollegen. Auf solche Hilfe sind wir angewiesen, da uns der Verfassungsschutz bekanntlich »den Nährboden entziehen« und unsere Arbeit sabotieren will. Helfen Sie uns bei dieser Aktion und weisen Sie Freunde, Bekannte und Verwandte auf das Aktionsabo hin! Bestellcoupons für uns Aktionsabo finden Sie ab sofort regelmäßig in der Zeitung. Übrigens: Das kostenlose Probeabo kann auch weiterhin auf unserer Internetseite bestellt werden.

  • Ein Teil des Ganzen

    jW-Mitherausgeberin oder -herausgeber werden und die Pressefreiheit stärken
    Vorstand LPG junge Welt eG
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    Neue Mitglieder gesucht: 181 fehlen uns noch für die 3.000er-Marke

    Genossenschafter sind die »Avantgarde« unter den jW-Lesern. Sie informieren sich nicht nur regelmäßig mit Hilfe der Tageszeitung, kaufen oder abonnieren diese; Mitglieder der LPG junge Welt eG zeichnen auch Anteile (500 Euro pro Anteil, es sind bis zu 50 Anteile pro Person möglich). Mit diesen Geldern werden unter anderem der Verlag 8. Mai und die jW-Redaktion unterstützt, aber auch die jährlich stattfindende Rosa-Luxemburg-Konferenz, aktuelle Werbeaktionen oder die Erneuerung der technischen Ausstattung unserer Redaktion – wichtige Maßnahmen, um die Arbeit zu erleichtern oder die Bekanntheit der Zeitung zu steigern. Auch gegen fortwährende Angriffe oder repressive Manöver stärkt die Genossenschaft dem Verlag und der Redaktion den Rücken. Beispielsweise im langwierigen und teuren Prozess gegen die Bundesrepublik, um nicht mehr im jährlichen Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz verunglimpft zu werden. Mehr dazu lesen Sie im beiliegenden jW-Extra.

    Darüber hinaus tragen die Genossinnen und Genossen zur Stärkung der Genossenschaft bei und werben neue Mitglieder an. Aktuell ist unser Ziel, so rasch wie möglich auf 3.000 Mitglieder anzuwachsen – und das noch vor dem 30. Geburtstag unseres Verlags im April. Mit Stand heute fehlen dazu noch 181 Genossinnen und Genossen. Damit kann das Ziel unserer »Aktion 3.000« vermutlich sogar noch schneller erreicht werden.

    Einen Aufnahmeantrag kann man jederzeit auf der Internetseite der jW abrufen. Da nicht jeder das nötige Kleingeld zur Hand hat, um in die Genossenschaft einzutreten, ist es ebenfalls eine Aufgabe aller Genossen, Interessierte zu einem Abo zu bewegen, also die Leserschaft zu vergrößern. Das Aktionsabo zu 75 Euro für 75 Ausgaben kann jeder – nicht nur Mitglieder unserer Genossenschaft – in seinem Bekanntenkreis verschenken. Die Belieferung endet automatisch, das Abo verlängert sich nicht. Garantiert! Wir hoffen jedoch, dass der Leserin und dem Leser die Zeitung nach den 75 Ausgaben so gut gefällt, dass sie anschließend ein reguläres Abo bestellen.

    Informationsmaterial bestellen oder gleich den Mitgliedsantrag ausfüllen: jungewelt.de/lpg

  • »Anders ist das alles nicht auszuhalten«

    Ort für Gegenkultur: Maigalerie lädt zu Lesung über Wiglaf Droste und zu Hannes Zerbes Jazzabend ein
    jW-Maigalerie
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    Wiglaf Droste im Jahr 2016

    Die Maigalerie der jungen Welt in der Torstraße 6, 10119 Berlin, hat sich zu einem gut besuchten Ort für (gegen-)kulturelle wie politische Veranstaltungen entwickelt. Klar – es gibt in der Mitte Berlins immer weniger Orte, an denen ohne kommerzielle Hintergedanken Raum für Kunst, Kultur und Politik besteht. Unsere Galerie bietet regelmäßig spannende Ausstellungen, hochkarätige Konzerte oder auch Podiumsgespräche. Wir möchten Sie auf zwei besondere Veranstaltungen hinweisen, die in den nächsten Wochen in der Maigalerie stattfinden werden.

    Am 27. Juni stellt Christof Meueler seine neue Biographie des Autors und Künstlers Wiglaf Droste vor. Der Ausnahmekünstler zeichnete sich durch seine scharfe Polemik aus, die ihn mehr als einmal in Konflikt mit dem Kulturbetrieb brachte – ihm gleichzeitig aber auch Renommee verschaffte, bis weit in bürgerliche Kreise hinein. Die Tageszeitung junge Welt und Wiglaf Droste verbindet eine lange, gemeinsame Geschichte. Seit Mitte der 90er Jahre war er einer der wichtigsten Autoren dieser Zeitung, ab 2010 – und bis zu seinem Tod – schrieb er für die jW eine tägliche Kolumne. Im Gespräch mit jW-Feuilletonchef Peter Merg wird nd-Redakteur Meueler, der selbst lange für das junge Welt-Feuilleton tätig war, insbesondere das politische Denken Drostes hervorheben. Wiglaf Droste war, wie er in einem Gespräch kurz vor seinem viel zu frühen Tod berichtete, »Kommunist geworden. Anders ist das alles nicht auszuhalten«. Beginn der Veranstaltung am 27. Juni ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr.

    In der darauffolgenden Woche, am 2. Juli, richten wir die nächste Ausgabe von »jW geht Jazz« aus. Das Konzert steht diesmal ganz im Zeichen des großen Dramatikers Bertolt Brecht. Veranstalter Hannes Zerbe hat dafür wieder Freunde und Kollegen zusammengebracht. Die Schauspielerin und Sängerin Heide Bartholomäus arbeitet schon seit mehreren Jahren mit Zerbe und Jürgen Kupke, der an der Klarinette zu hören sein wird, zusammen. Die Dichtung Brechts hat sie dabei stets begleitet. Hannes Zerbe und Freunde sind jeden ersten Dienstag im Monat in der jW-Maigalerie zu sehen und zu hören; die Veranstaltung am 2. Juli beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr.

    Für beide Veranstaltungen bitten wir um eine Anmeldung unter 0 30/53 63 55-54 oder maigalerie@jungewelt.de. Der Eintritt beträgt jeweils 10 Euro (ermäßigt: 5 Euro).

    Übrigens: Wer auf dem neuesten Stand bleiben will, kann den Newsletter der jW-Maigalerie abonnieren. Dort erfahren Sie als erstes von neuen Veranstaltungen!

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    Unser Team für die Fußball-EM 2024 (Kasseler Nordstadt)

    Wir lassen keine Gelegenheit ungenutzt, um für die junge Welt zu werben – erst recht nicht das EM-Spektakel. Wo doch Mut und Geschick unserer Klassenkämpfer dem der Sportprofis in nichts nachstehen!

    Mittlerweile ist die jW-All-Star-Mannschaft auf 13 Spielerinnen und Spieler angewachsen, bereichert durch den Neuzugang Julian Assange. Bestellen Sie das Aktionspaket unseres revolutionären Ballkollektivs, bestehend aus jeweils einem Aufkleberset mit verschiedenen knackigen Zitaten, einem Plakat und zehn Abokärtchen (auf Spendenbasis). Zum Kleben, Raten, Diskutieren, nicht nur in der Halbzeitpause – bestellbar beim Aktionsbüro unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10.

    Denn gemäß Bert Brecht: Erst kommt der Fußball, dann die Moral!

  • Tausende kritische Köpfe

    Ziel übertroffen: Wir begrüßen die neuen Probeabonnentinnen und -abonnenten – und freuen uns auf weitere!
    Aktion und Kommunikation
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    Mit dem Motto unserer Probeaboaktion haben wir offenbar den Nerv bei vielen neuen Leserinnen und Lesern getroffen

    Das gesteckte – und anschließend erhöhte – Ziel unserer Probeaboaktion konnte erreicht werden: In den vergangenen Wochen konnten wir etliche kostenlose Zwei-Wochen-Abonnements an neue Leserinnen und Leser versenden. Hinter dieser Zahl stehen Tausende einzelne, kritische und engagierte Köpfe, die eine Tageszeitung kennenlernen konnten, die andere Sichtweisen auf politische Ereignisse anbietet und die Themen anders gewichtet. Viele sind schon jetzt zu festen Abonnenten geworden; andere haben angekündigt, in Zukunft am Kiosk zugreifen zu wollen.

    Die gedruckte Zeitung im Einzelhandel ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Markenbekanntheit und die Gewinnung neuer Leser. Wie sich die einzelnen Werbemaßnahmen für den Kioskkauf und das Probeabo ergänzen können, lässt sich an zwei Beispielen verdeutlichen. Eine Berliner Leserin fand am Kiosk nur noch die junge Welt als letzte interessante Zeitung vor und probierte sie einfach mal aus: Beeindruckt von den Inhalten, kaufte sie ein weiteres Mal im Handel, bevor sie sich zu einem Probeabo entschloss. Auch damit konnten wir sie überzeugen, so dass die jW ab sofort regelmäßig in ihrem Briefkasten landet. Hier spielen mehrere Momente zusammen: Durch das Wegfallen anderer Zeitungstitel ist die jW als eines der wenigen verbliebenen Medien stärker sichtbar. Inhalte und Titelseiten der bürgerlichen Konkurrenz gleichen sich zudem oftmals bis in die Details – das schreckt ab; die junge Welt sticht hier heraus. So wird es auch dem Leipziger Leser gegangen sein, der für seine Zugfahrt von Berlin nach Hause eine Tageszeitung im Bahnhofsbuchhandel suchte. Die junge Welt war ihm noch kein Begriff, so probierte er zuerst eine einzelne Ausgabe, danach das Probeabo, um nun fester Bestandteil unserer Lesergemeinschaft zu sein.

    Mit einem ursprünglichen Ziel von 1.000 neuen Probeabos waren wir in die Aktion gestartet, haben dann um 400 erhöht und uns schließlich, ermutigt durch die guten Zwischenergebnisse, für eine Zielmarke von 1.600 neu zu gewinnenden Abonnements entschlossen. Auch weiterhin erhalten wir Bestellungen; wir sind daher zuversichtlich, dass so über 1.700 Probeabos zusammenkommen werden. Und das Angebot, die jW zwei Wochen kostenlos zu lesen, ist nach ­Ende der Aktion schließlich nicht passé. Empfehlen Sie bitte weiterhin die junge Welt bei passenden Gelegenheiten, nutzen Sie dafür unsere Werbemittel. Diese können beim Aktionsbüro geordert werden, gerne packen wir auch individuelle Bestellungen von Flyern, Plakaten und Aufklebern für Sie zusammen. Ein großer Dank geht an die aktiven Leserinnen und Leser, die in verschiedenen Städten mit Zeitungs- und Flyerverteilungen sowie Infoständen einen gehörigen Anteil zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben!

    Bestellen Sie das Probeabo unter jungewelt.de/probeabo, abo@ ­jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-84. Das Aktionsbüro erreichen Sie unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10

  • Grundrechte gehören verteidigt

    junge Welt gegen Bundesrepublik Deutschland: Achtseitige Extraausgabe zum Prozess kann ab sofort bestellt werden
    Verlag und Redaktion
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    Am Dienstag wird das Bundesamt für Verfassungsschutz seinen Bericht für das Jahr 2023 vorstellen. Wie in den vergangenen zwei Jahrzehnten wird auch im neuesten Bericht allerlei Unsinn zum Thema junge Welt, Verlag 8. Mai und Genossenschaft LPG junge Welt eG zu lesen sein. Damit soll der Zeitung der Nährboden entzogen werden, wie es 2021 die damalige Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke offen zugab.

    Bis heute ist ihr das noch nicht gelungen. Das haben wir auch der tatkräftigen Unterstützung unserer Leserinnen und Leser zu verdanken, die mit uns für den Erhalt und die Verbreitung unserer Zeitung kämpfen. Gemeinsam schaffen wir, dass unsere Inhalte »wirkmächtig« sind, wie das Bundesamt für Verfassungsschutz verärgert feststellt. Aber diese Form von Einschränkung der Pressefreiheit erschwert unsere tägliche Arbeit deutlich, weshalb die Verlag 8. Mai GmbH (in der die Zeitung erscheint und die unserer Genossenschaft gehört) im September 2021 Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland erhoben hat. Der erste Hauptsache-Verhandlungstermin steht fest: Am 18. Juli 2024 treffen sich um zehn Uhr Klägerin und Beklagte vor dem Berliner Verwaltungsgericht.

    Dabei geht es keineswegs nur um die junge Welt. Deshalb erstellen wir gerade eine achtseitige jW-Extraausgabe mit dem Titel »Grundrechte verteidigen«. Sie soll am Sonnabend, dem 29. Juni, diversen Zeitungen beigelegt werden. Mit ihr soll nicht nur der Fall beschrieben und politisch eingeordnet werden: Über dieses Extrablatt wird auch die Tageszeitung junge Welt selbst vorgestellt. Es eignet sich deshalb hervorragend für größere Verteilaktionen oder zum Auslegen in den nächsten Wochen. Die Beilage kann kostenfrei (bzw. gegen Spende) bestellt werden.

    Wenn sich Gewerkschafter in Stuttgart zur Friedenskonferenz treffen, prominente Sozialdemokraten einen Strategiewechsel in bezug auf den Ukraine-Krieg einfordern und engagierte Christen für konsequente Verhandlungen, ein Ende des Mordens in der Ukraine und im Nahen Osten eintreten, zeigt das: Viele Menschen lehnen den Kriegskurs und den militaristischen Staatsumbau, der auch Einschränkungen von Grundrechten und der Pressefreiheit zur Folge hat, entschieden ab. Rüstungsgegner kommen in den meisten Medien nicht mehr zu Wort, gerade für sie hat unsere kritische Zeitung einen sehr hohen Nutzwert. Viele von ihnen kennen aber unser journalistisches Angebot noch nicht. Ihnen kann man das zweiwöchige Probeabo empfehlen – oder aber besagte jW-Extraausgabe in die Hand drücken und darüber ein nachhaltiges Interesse an unseren journalistischen Inhalten wecken.

    jW-Extra »Grundrechte verteidigen!«: Pakete mit jeweils 50 Ausgaben können ab sofort bestellt werden unter aktionsbuero@jungewelt.de oder über Telefon 0 30/53 63 55-10. Bitte Stückzahl und Lieferadresse angeben.

    Spende für den jW-Prozesskostenfonds bitte auf folgendes Konto:

    Kontoinhaberin: Verlag 8. Mai GmbH

    IBAN: DE25 1005 0000 0190 7581 55

    Stichwort: Prozesskosten

  • Gemeinsam handeln!

    Weil es dringend nötig ist: Wir haben das Ziel unserer aktuellen Aktion auf 1.600 Probeabos hochgeschraubt
    Aktion & Kommunikation
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    Wer in diesem Land volljährig wird, soll wieder Bereitschaft zum Kriegsdienst für Volk und Vaterland zeigen. Ein Probeabo der jungen Welt und danach ein reguläres hilft, darauf die richtige Antwort zu finden. Bei Veranstaltungen zum »Tag der Bundeswehr« und in den führenden »Qualitätsmedien« wird neuestes Kriegsgerät präsentiert, technische Kerndaten der neuen Wunderwaffen im »Krieg gegen Russland« kann man an verschiedenen Stellen recherchieren. Ob »Taurus«-Marschflugkörper doch noch auf russischem Territorium einschlagen werden? Um auch hier zu wissen, was tatsächlich abgeht, hilft ein Abo der jungen Welt. Und vor dem Abo steht oft das Probeabo!

    Auch die Auswahl der deutschen Männer für die Fußballeuropameisterschaft steht: Sie sollen Massen begeistern – auch dazu, sich mit Nationalfarben zu dekorieren. Doch nicht jeder Fan wird gleich zum Patrioten oder Nationalisten, weshalb man gerne auch immer die junge Welt und ein Probeabocoupon beim Public Viewing dabeihaben sollte: Eine Ansprache in der Halbzeitpause kann sich lohnen! Denn wer wissen will, wer wann und wie wessen Interessen tatsächlich vertritt, braucht eine aufklärerische Tageszeitung. Ein Hinweis auf die junge Welt weckt womöglich Neugierde auf mehr: Mit einem Probeabo kann man die junge Welt für zwei Wochen ganz unverbindlich und kostenlos testen. Danach endet die Belieferung garantiert, und das Abo muss nicht abbestellt werden.

    Obwohl es tatsächlich in Görlitz ein Fußballstadion mit dem Namen »Junge Welt« gibt: Unser Verlag ist kein Unternehmen, das sich für Werbezwecke satte Sponsorenverträge mit Sportklubs leisten kann. Dafür hat die jW aber besonders treue und aktive Leserinnen und Leser! Sie empfehlen ihre Zeitung weiter – auch damit die sich weiterentwickeln kann. Und das funktioniert so gut, dass wir unser Ziel für die laufende Probeaboaktion ein zweites Mal nach oben anpassen und nun 1.600 Bestellungen als neue Zielmarke anstreben! Allerdings bleiben dazu gerade noch 14 Tage – nehmen also auch Sie die Zeitung oder die kleinen Bestellkarten in die Hand und machen Ihren Freunden und Bekannten die junge Welt schmackhaft! Sie können auch jederzeit auf das Onlineformular jungewelt.de/probeabo oder die Hotline 0 30/53 63 55-84 verweisen. Das Probeabo kann natürlich auch danach bestellt werden. Aber diese Aktion macht erfahrbar, wie durch gemeinsames Handeln erstaunliche Ziele erreicht werden können. Und wer ist der Gewinner? Jeder, der die junge Welt abonniert und aus ihr die nötigen Informationen zieht, die helfen, diese Welt besser zu verstehen. Und besser zu machen.

    Probeabokarten können beim Aktionsbüro bestellt werden: aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10

  • Zeugen gesucht!

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
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    Polizeirepression am Sowjetischen Ehrendenkmal im Treptower Park (Berlin, 9.5.2024)

    Das in einer Allgemeinverfügung ausgesprochene Flaggenverbot am 9. Mai in Berlin wurde von Teilen der Polizei so interpretiert, dass Besuchern die Tageszeitung junge Welt vor dem Betreten der Ehrenmale der Sowjetarmee im Berliner Treptower Park abgenommen wurde. Begründung: Auf der Titelseite befand sich ein historisches Foto von einem der Befreier auf dem Reichstag mit der Fahne der Sowjetunion. Der Verlag 8. Mai (in dem die junge Welt erscheint) prüft derzeit juristische Maßnahmen gegen diese Art von Verletzung der Meinungs- und Pressefreiheit und wendet sich daher an alle, die solche oder ähnliche Vorgänge erlebt bzw. beobachtet haben: Bitte melden Sie sich bei kommunikation@jungewelt.de. Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und müssen nicht unbedingt für eine Zeugenaussage herangezogen werden. Wenn Sie andernorts oder bereits am 8. Mai vergleichbare Erfahrungen gemacht haben, nehmen wir auch diese gerne entgegen.

  • Nicht nur AfD bekämpfen

    Sogenannte demokratische Parteien sorgen für Rechtsruck. jW analysiert reaktionären Staatsumbau
    Kommunikation und Aktion
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    Argumente gegen die weitere Militarisierung der EU: Jetzt die junge Welt zwei Wochen lang testen

    Die Wahl eines neuen EU-Parlaments am Sonntag ist für viele Menschen ein Anlass, am Sonnabend »gegen rechts« zu demonstrieren. Die AfD liegt in den Umfragen bei ca. 15 Prozent, in vielen Regionen auch deutlich darüber. Kein Zweifel: Der Kampf gegen Faschismus ist auf die Straßen zu tragen! Doch sollte man sich nicht darüber täuschen, was die anderen, sich in Abgrenzung zur AfD als demokratisch bezeichnenden Parteien in petto haben, wenn sie über »Frieden, Freiheit und Sicherheit« schwadronieren. Schließlich sind sie es, die über europäische Streitkräfte debattieren und so die Militarisierung der Gesellschaft vorantreiben. Sie verantworten mindestens 30.000 ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer seit 2014. Und sie schränken aktuell die Meinungs- und Versammlungsfreiheit, beispielsweise israelkritischer Demonstranten, erheblich ein. Die – oft verklausuliert und in wolkigen Metaphern vorgetragenen – Aufrüstungs- und Abschottungspläne werden in der jW werktäglich analysiert und als Angriffe auf die demokratischen Grundrechte entlarvt.

    Der Wahl widmen wir uns am Sonntag mit einem exklusiven Online-Extra-Artikel auf unserer Website. Lesen Sie ab 21 Uhr einen ersten Bericht zu den Ergebnissen der Wahl. Unser früherer langjähriger Chefredakteur Arnold Schölzel wird den Urnengang noch am Wahlabend kommentieren und politisch einordnen.

    Zu Parlamentswahlen greifen viele Menschen zur Zeitung, die sonst keine oder nur wenige Medien konsumieren, sowohl digital als auch analog. Es lohnt sich daher auch, vermeintlich unpolitische Freunde auf die Wahlberichterstattung am Sonntag hinzuweisen – viele Menschen kennen die junge Welt schließlich noch nicht. Der eine oder die andere kommt so möglicherweise auf den Geschmack und bestellt sich ein kostenloses Probeabo, das wir diese Woche mit dem thematisch passenden Motiv »EU-Streitkräfte? Nicht mit uns!« bewerben.

    Durch die zweiwöchige Testphase sind in den vergangenen Wochen schon viele von der hohen Qualität unseres journalistischen Produktes überzeugt worden. In persönlichen Gesprächen mit Probelesern haben wir erfahren, dass dadurch so manche vom Verfassungsschutz oder der bürgerlichen Konkurrenz verbreitete Lüge über unserer Zeitung widerlegt werden konnte: Etwa die, dass wir »Antisemiten« oder »Putin-Freunde« seien. Oft kamen derartige Rückmeldungen von Menschen, die sich nicht explizit der politischen Linken zuordnen. Sie haben die junge Welt trotzdem zu schätzen gelernt, weil sie einen anderen Blick auf das politische Weltgeschehen liefert als das Gros der deutschsprachigen Presselandschaft – und Fakten veröffentlicht, die anderswo komplett fehlen. Es lohnt sich also, die junge Welt weiterzuempfehlen und weiterzugeben!

  • Allein machen sie dich ein

    jW-Genossenschaft: Neueintritte nach Aufruf. Wir suchen weiter Genossen
    Vorstand der Genossenschaft LPG junge Welt eG
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    Wir wollen 3.000 werden! Mit unserer aktuellen Aktion wollen wir die Zahl unserer Genossinnen und Genossen steigern

    Wer eine gute, der Aufklärung verpflichtete Zeitung machen möchte, braucht Genossinnen und Genossen. Denn weder Konzerne, Kirchen noch Parteien, aber auch kein staatlicher Tropf finanzieren die junge Welt mit ihren aktuell rund 70 Beschäftigten. Unterstützt wird die jW aber von mittlerweile 2.782 Genossinnen und Genossen, die diese Zeitung herausgeben und einen oder mehrere Anteile der LPG junge Welt eG gezeichnet haben.

    Am 17. Mai hat der Vorstand der Genossenschaft in der jW einen Aufruf veröffentlicht, um neue Mitherausgeberinnen und -herausgeber zu werben. 31 Aufnahmeanträge konnte der Vorstand seither bestätigen, aber auch bereits aktive Mitglieder haben ihre Anteile aufgestockt. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank!

    Die »Aktion 3.000« geht weiter: Hintergrund unseres Aufrufs sind die sich häufenden Angriffe auf die Presse- und Meinungsfreiheit in der BRD, von denen die junge Welt selbst direkt betroffen ist – sei es, weil der Inlandsgeheimdienst uns beschnüffelt und bekämpft; sei es, weil Polizisten (wie am 9. Mai 2024 in Berlin geschehen) die Zeitung konfiszieren. Dagegen können nur wir selber etwas tun: Indem wir unsere Basis stärken, also mehr Abonnenten für die Zeitung und mehr Mitglieder für unsere Genossenschaft gewinnen!

    Am Samstag, dem 29. Juni 2024, findet ab 13 Uhr in Berlin die nächste Generalversammlung der Genossenschaft statt, zu der wir natürlich auch alle Neumitglieder herzlich einladen möchten. Die Tagesordnung ist in dieser jW-Ausgabe (Seite 10) veröffentlicht. Dort wird es vor allem um die Lage der Tageszeitung junge Welt gehen, wir werden aber auch eine erste Bilanz zu dieser Genossenschaftsaktion ziehen und kleinere formelle Satzungsänderungen beschließen. An diesem Tag besteht ab 12 Uhr für Genossenschaftsmitglieder zudem die Möglichkeit, an einer Führung durch die Räumlichkeiten von Verlag und Redaktion teilzunehmen.

    Am kommenden Wochenende liegt der Tageszeitung junge Welt ein Flyer der Genossenschaft bei. Dieser eignet sich gut zum Weitergeben, denn viele – darunter auch Leserinnen und Leser der jW – wissen noch nicht, dass hinter unserer Zeitung (neben ihren Leserinnen und Lesern) die Genossinnen und Genossen der Linken Presse-, Verlags-, Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft (kurz LPG junge Welt eG) stehen.

    Auch die vorhandenen Mitglieder haben die Möglichkeit, ein Zeichen gegen den zunehmend enger werdenden Meinungskorridor in diesem Land zu setzen, indem sie selbst zusätzliche Anteile zeichnen (bis zu 50 sind möglich) oder neue Mitglieder für die Genossenschaft werben. Gerne nehmen wir auch Spenden für unseren Prozesskostenfonds entgegen – am 18. Juli ist ein erster Gerichtstermin für unsere Klage gegen die BRD auf Unterlassung der Geheimdienstbespitzelung angesetzt, die übrigens auch unsere Genossenschaft betrifft. Helfen Sie uns, damit wir noch möglichst lange eine fortschrittliche Zeitung auf diesem komplizierten kapitalistischen Markt anbieten können!

    jungewelt.de/genossenschaft

  • Kein Werben fürs Sterben!

    Mit der jW Jugendoffiziere der Bundeswehr in die Schranken weisen: Kostenloses Probeabo testen und weiterempfehlen
    Kommunikation und Aktion

    Am 9. Juni ist EU-Wahl. Soll man gleich die Bundeswehr wählen? »Machen, was zählt«, prangt auf den in Grüntönen gehaltenen Plakaten: »Werte verteidigen, Frieden schützen«. Und auch, wenn hier in Wahrheit für die Grünen geworben wird – den Spruch kennt man doch irgendwo her, von den in Flecktarn gehaltenen Werbebannern an Straßenbahnen und Bussen. »Machen, was wirklich zählt«, lautet schließlich seit Jahren der Werbeslogan der deutschen Armee. Wer danach im Internet sucht, landet prompt in der »Karrierekaserne«, kann »Frieden und Sicherheit« direkt an der »NATO-Ostflanke« verteidigen. Doch nicht nur die Grünen scheinen sich im Wahlkampf von schnarrendem Kasernenhofton einiges zu versprechen. Für die FDP tritt Marie-Agnes Strack-Zimmermann als »Spitzenkandidatin« und »Eurofighterin« an, Motto: »Bildung: Erste Verteidigungslinie der Demokratie«. Vorsicht, ab jetzt wird scharf geschossen!

    Die »Zeitenwende« ist im Gange, und wer es nicht ins Kreiswehrersatzamt zur Rekrutierung schafft, kann sein Kreuzchen ersatzweise bei den Olivgrünen oder der FDP, der »Zeitenwende«-SPD oder der CDU machen. Gemeinsam werden sie dafür sorgen, dass Jugendarbeitslosigkeit und »Jugendoffiziere« genügend junge Menschen in die »Karrierekasernen« treiben – natürlich »m/w/d«, denn niemandem soll das Recht genommen werden, an der Front für »unsere Werte« zu fallen.

    Wer hier nicht mitgeht, braucht argumentative Unterstützung – zum Beispiel, um die uniformierten Drückerkolonnen des Todes an den Unis und Schulen in die Schranken zu weisen. Die Tageszeitung junge Welt ist ein solches Rüstzeug für den Frieden. Mit täglichen Analysen, ausführlichen Hintergrundrecherchen und einem klaren Bekenntnis gegen Krieg. Unsere Leserinnen und Leser wissen dies; sie nutzen die jW nicht nur als Informationsquelle, sondern empfehlen sie auch konsequent weiter.

    Mit unserem aktuellen kostenlosen Probeabo bieten wir eine unkomplizierte Möglichkeit, die Zeitung kennenzulernen und auf ihren täglichen Nutzwert zu prüfen. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Leserinnen und Leser dabei nicht auf eigene Denk- und Kritikfähigkeit verzichten. Damit Sie testen können, ob wir halten, was wir versprechen, laden wir Sie deshalb ein: Sie erhalten zwei Wochen lang die Zeitung gratis geliefert. Das Abo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Der in der Zeitung abgedruckte Coupon eignet sich auch gut zum Weitergeben – zum Beispiel an junge Menschen, die genug vom militaristischen Geschrei, von »Dienstpflicht« und »Heimatschutz« haben.

    Übrigens, die etwas Älteren unter unseren Lesern werden dies noch wissen: Die Bundeswehr-»Jugendoffiziere« sind zwar geschult, lassen sich aber mit einer guten Argumentation schnell in die Defensive bringen. Auch hier bewährt sich die junge Welt – denn Antimilitarismus beginnt in den Schulen; dort, wo die Soldaten der Zukunft gedungen werden sollen. Ausprobieren!

  • Einsicht in die Notwendigkeit

    jW passt Preise an, bleibt aber das preisgünstigste überregionale Angebot
    Aboservice
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    Nicht nur wegen des günstigen Preises: Die junge Welt ist im Einzelhandel begehrt

    Es gehört zu den unangenehmen Dingen, an denen aber auch wir in diesen Zeiten nicht vorbeikommen: das leidige Thema der Preiserhöhungen. Neben den allgemeinen Kostenentwicklungen haben wir diesmal einen besonderen Kostenfaktor zusätzlich zu berücksichtigen: Wir wollen die Grundlöhne der im Verlag 8. Mai und in der jW-Redaktion Beschäftigten zum 1. Juli um zehn Prozent erhöhen. Und noch in diesem Jahr sollen auch die Zeilengelder für freie Autoren ebenfalls um zehn Prozent steigen. Dies bedeutet für unseren Verlag Mehrkosten im sechsstelligen Bereich (auf das Jahr gerechnet).

    Ab 1. Juli 2024 müssen wir deshalb für Neukunden, aber auch für Bestandskunden, deren Zahlungszeiträume auslaufen, neue Abopreise in Rechnung stellen. Trotzdem bleiben wir die kostengünstigste Tageszeitung! Das Normalabo für Print (in Klammern: für Onlineabos) erhöht sich um 4,20 Euro (3,20 Euro), das Sozialabo um 3,20 Euro (2,20 Euro) und das Soliabo um 5,20 Euro (3,20 Euro). Das Wochenendabo und das Mittwoch-Samstagsabo erhöhen sich jeweils um 1,20 Euro. Wer zum Printabo auch ein Onlineabo hinzugebucht hat, wird aller­dings für letzteres nur mit zusätzlich 0,20 Euro belastet (alle Angaben beziehen sich auf das Monatsabo). Bitte beachten Sie, dass die Preiserhöhung bei Ihnen erst wirksam wird, wenn der nächste Zahlungszyklus folgt. Wer also zum Beispiel eine jährliche Zahlung der Abogebühr vereinbart hat und bereits bis November bezahlt hat, bekommt die Preiserhöhung erst mit der neuen Rechnungslegung Anfang Dezember zu spüren. Dementsprechend können noch bis Ende dieses Monats Abos zu den bisherigen Konditionen bestellt werden. Es gibt übrigens noch ein weiteres Argument, größere Zahlungszeiträume zu vereinbaren: Wer vierteljährlich bezahlt, erhält drei Prozent Rabatt (halbjährlich vier Prozent, jährlich fünf Prozent).

    Eine Preiserhöhung ist problematisch, weil viele Menschen immer weniger Geld in der Tasche haben. Unsere bisherigen Abonnenten schätzen den hohen Nutzwert der Zeitung und sind daher bereit, sie zu akzeptieren. Aber mit jeder Preiserhöhung wird es schwieriger, Neukunden zu gewinnen, die die Vorzüge der Zeitung ja noch nicht kennen. Deshalb wollen wir auch künftig bei der Strategie bleiben, einen möglichst goßen Teil der Kostensteigerungen über mehr Abonnements aufzufangen. Wie Sie wissen, sind unsere Preiskategorien frei wählbar. Wir bitten all jene, die es sich leisten können, auf eine höhere Preisklasse umzusteigen, damit wir auch weiterhin das ermäßigte Sozialabo anbieten können.

    Mit der Ausgabe vom Montag, den 1. Juli erhöhen wir auch die Einzelverkaufspreise am Kiosk. Die Ausgaben vom Montag bis Freitag werden dann 2,30 Euro kosten (bisher: 2,10 Euro), der Preis für die Wochenendausgabe steigt von 2,60 Euro auf 2,90 Euro. Wie Ihnen bekannt sein wird, verlangen andere Tageszeitungen für ihre Wochenendausgaben im Moment zwischen 3,90 Euro und 5,50 Euro – die junge Welt bleibt damit auch im Einzelhandel das preisgünstigste Angebot.