Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Dienstag, 10. Dezember 2024, Nr. 288
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
jW stärken!

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    Unser Jahreskalender ist da – jetzt als kostenloser PDF-Download für alle (siehe unten). Oder, noch besser: Professionell gedruckt als kostenlose Beilage zur jW-Wochenendausgabe 7./8. Dezember 2024 - am Kiosk und Presseverkaufsstellen.

  • junge Welt-Abo: Gratis!

    Leserinnen und Leser finanzieren jW-Abos für Sozialeinrichtungen und Einzelpersonen
    Aktion und Kommunikation
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    In 305 Ausgaben pro Jahr liefern wir Ihnen analog wie digital eine Tageszeitung mit aktuellen wie historischen Analysen und Berichten. Einmal im Jahr erhalten unsere Leserinnen und Leser gratis den jW-Jahreskalender. Er liegt der gedruckten Ausgabe heute bei, kann aber auch unter jungewelt.de/jw-kalender-25 selbst ausgedruckt werden.

    Das jW-Aktionsabo können wir allerdings nicht kostenfrei zur Verfügung stellen. Weil auch jene unsere Informationen brauchen, die kein Geld dafür haben, möchten wir Ihnen heute nahelegen, so ein Aktionsabo (75 Euro für die gedruckte oder 18 Euro für die digitale Ausgabe) für einen Freund oder eine Freundin zu bestellen. Sie erhalten dann nicht nur eine Glückwunschkarte, die Sie dem oder der Beschenkten übermitteln können, sondern auch unseren beliebten Havanna-Jahreskalender für 2025. Den können Sie dazulegen oder selber behalten. Nutzen Sie für Ihre Bestellung den Coupon in der Zeitung, auf jungewelt.de/abo oder rufen Sie direkt unseren Aboservice an. Auch unabhängig vom festlichen Anlass können Aktionsabos noch bis zum 24. Januar 2025 bestellt werden. Dann ist erst mal wieder Schluss mit dem Aktionsabo.

    Es kann auch vorkommen, dass Sie gerne eins vergeben wollen, aber niemanden in Ihrem Umfeld kennen, der nicht schon mit einem Abo versorgt wäre. So geschehen einem Leser in dieser Woche, der nach seinem ausgelaufenen Testabo so begeistert von der Zeitung war, dass er ein jW-Aktionsabo verschenken wollte und wir entscheiden sollen, wer es bekommt. Wir sammeln solche Spenden und verteilen sie dann an jene, die sich ein Abo, auch ein Aktionsabo, im Moment nicht leisten können. Melden Sie sich dafür beim Aboservice oder überweisen Sie den Betrag Ihrer Wahl (mit Stichwort »Abospende«) oder nutzen Sie ein Formular, das Sie unter jungewelt.de/spenden-freiabos finden können. Jeder Euro wird dafür genutzt, dass möglichst viele von jenen, die nicht über das notwendige Kleingeld verfügen, an die wichtigen Informationen aus der jungen Welt kommen können.

    Für so ein freies Aktionsabo kann sich jeder mit materiellen Problemen beim Aboservice bewerben. Auch für soziale Einrichtungen, die gerne die junge Welt auslegen wollen, aber seit den jüngsten Kürzungsorgien nicht mehr über ausreichende Mittel verfügen, suchen wir Spender und Antragssteller.

  • Meinungsfreiheit kostet Geld. Ein Aufruf

    Dietmar Koschmieder, Nick Brauns, Michael Sommer für Verlag, Redaktion und Genossenschaft der jungen Welt
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    Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland legt großen Wert auf Pressefreiheit und garantiert jedem, seine Meinung frei äußern und sich aus allgemein zugänglichen Quellen frei informieren zu können. Liest sich gut auf Papier oder im Netz, allerdings sind Anspruch und Realität zwei Paar Stiefel. Denn um Meinungen, Analysen und Fakten tatsächlich wirkungsvoll nach außen vertreten zu können, braucht man ein Medium mit Reichweite. Wenn dort die Inhalte der Bundesregierung allerdings nicht passen, schränkt diese schon mal (wie im Fall junge Welt) die Pressefreiheit massiv ein.

    Aber auch das Recht, Inhalte und Meinungen über Veranstaltungen verfügbar zu machen, wird stark beschränkt. Mit der Rosa-Luxemburg-Konferenz erreicht die junge Welt seit nunmehr fast 30 Jahren regelmäßig Tausende Interessierte. Die Durchführung so einer Veranstaltung war noch nie leicht, schon weil der Verfassungsschutz die Konferenz verleumdet und reaktionäre Kräfte versuchen, eine Raumvergabe an die junge Welt zu verhindern. Es kommt aber ein mittlerweile großes Problem hinzu: Für die Durchführung einer Raumveranstaltung mit drei- bis viertausend Teilnehmern muss Kapital in sechsstelliger Höhe zur Verfügung stehen. Ansonsten ist diese Option der Meinungsfreiheit nicht möglich.

    Das war nicht immer so. Die Rosa-Luxemburg-Konferenzen fanden in den ersten Jahren an diversen Hochschulen und Universitäten statt. Da ein studentisches Gremium Mitveranstalter und Unterstützer war, konnten die Räumlichkeiten kostenfrei genutzt werden. Diese Option gibt es längst nicht mehr. Studierendenvertretungen wurde das gesamtpolitische Mandat genommen, mittlerweile verlangen auch Hochschulen hohe Nutzungsgebühren. Die junge Welt wurde dann (auch aus Platzgründen) in die Urania und später in das MOA-Konferenzhotel verlegt. Die Raumkosten stiegen von einigen tausend Euro auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Mit Corona explodierten zum einen die Raumkosten, zum anderen trauen sich Einrichtungen, die von öffentlichen Mitteln abhängig sind, immer weniger, politisch exponierten Veranstaltern Räume zur Verfügung zu stellen. Mittlerweile muss bei der Planung der Konferenz alleine für Raumnutzung und Ausstattung ein sechsstelliger Betrag berechnet werden, auch andere Kostenfaktoren sind explodiert. Benötigten wir zur Finanzierung der ersten Rosa-Luxemburg-Konferenz 1996 deutlich weniger als 5.000 Euro, brauchen wir für die 30. Konferenz 2025 mindestens 300.000 Euro. Ohne die Beiträge von über 30 Unterstützerorganisationen, aber vor allem ohne die Spenden von vielen Leserinnen und Lesern der Tageszeitung junge Welt und vielen Besucherinnen und Besuchern der Konferenz (vor Ort und vor den Bildschirmen) ist so eine Konferenz für uns nicht mehr finanzierbar. Trotzdem bleiben die Eintrittspreise von Verlag und Genossenschaft der jungen Welt bezuschusst, selbst in der Solipreiskategorie.

    Der politische Stellenwert dieser Veranstaltung im europäischen Raum hat allerdings in den vergangenen 30 Jahren zugenommen. Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz ist der Jahresauftakt linker Kräfte. Sie liefert Orientierung und Analyse, führt Menschen aller Altersschichten und unterschiedlicher sozialer Herkunft zusammen, die Verhältnisse verändern wollen, und macht die Erkenntnis im Wortsinn hautnah erlebbar, dass sie dabei nicht alleine sind. Dass die Tageszeitung junge Welt neben der anstrengenden Arbeit, werktäglich eine gute Zeitung anzubieten, auch die Mühen einer solchen Konferenz auf sich nehmen kann, ist dem Umstand zu danken, dass sie über eine starke Basis von Abonnentinnen und Abonnenten verfügt. Damit aber die Zuschüsse, die der jW-Verlag und seine Genossenschaft auch diesmal zur Verfügung stellen, möglichst niedrig ausfallen, sind wir auf jede Spende angewiesen. Bitte nutzen Sie deshalb den Zahlungsträger, der der heutigen Ausgabe der jW beiliegt, oder überweisen Sie Ihre Spende online!

  • Schönes Finale

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    Die Maigalerie der jungen Welt war gut gefüllt am Donnerstag abend. Erfreulich viele der Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen Ausgabe des jW-Fotowettbewerbs kamen persönlich, um ihre Urkunden und die von unseren Sponsoren zur Verfügung gestellten Prämien abzuholen – vor allem aber, um bei Snacks und einem Glas Wein über Fotos und das Fotografieren zu fachsimpeln. In drei Kategorien wurden die Auszeichnungen vergeben, erstmals war ein Sonderpreis ausgelobt. Die neue Saison unseres Wettbewerbs startet im April kommenden Jahres. (mis)

  • junge Welt unbeliebt

    Kampf für Aufklärung und Pressefreiheit geht weiter
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    Insgesamt 98 neue Abobestellungen für die junge Welt haben unseren Verlag alleine in dieser Woche erreicht (siehe Graphik). Erfreulich viele davon (41) sind unbefristet, die klare Mehrheit der Neuabonnenten (32) hat sich für ein Printabo (und neun für ein Onlineabo) entschieden. Bei den in dieser Woche bestellten befristeten Aktionsabos (57) sieht es genau umgekehrt aus: 38 wollten die digitale Version für 18 Euro, für die gedruckte (75 Ausgaben für 75 Euro) entschieden sich »nur« 19 Leserinnen und Leser. Zunächst aber erst einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in dieser und in den vergangenen Wochen geholfen haben, Reichweite und Ökonomie der Tageszeitung junge Welt zu erweitern. Und natürlich Glückwunsch zur Entscheidung, die notwendige tägliche Gegeninformation und Aufklärung zu nutzen – und dafür auch etwas zu bezahlen. Denn damit sich die junge Welt diese journalistische Arbeit leisten kann und damit auch eine möglichst hohe Reichweite erzielt, braucht es dringend zusätzliche bezahlte Abonnements. »Nährboden« nennt das die Bundesregierung nicht ganz zu Unrecht, den sie allerdings der jungen Welt am liebsten entziehen möchte – wegen der dort veröffentlichten Fakten und vertretenen Gesinnung. Jedes jW-Abo ist allerdings ein schlagender Beleg dafür, dass ihr das nicht gelingt. Denn die jW kann man falten – aber nicht knicken!

    So unbeliebt wie die junge Welt ist in Berliner Regierungskreisen (egal wie die sich heute oder morgen zusammensetzen) auch die von der jW organisierte Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz. Zeitung wie Konferenz würden Einfluss auf den Meinungsbildungsprozess nehmen, wird uns tatsächlich vorgehalten. Genau das können wir allerdings nur bestätigen. Wenn sie uns dann aber auch noch zu viel »Reichweite« und »Wirkmächtigkeit« vorwerfen, möchten wir dem energisch widersprechen. Da ist noch gewaltig Luft nach oben! Nicht nur bei den Abonnements, auch bei der Zahl der Konferenzbesucher! Am 11. Januar 2025 werden maximal 3.000 Menschen vor Ort in den Berliner Wilhelm-Studios sein können – wem es bis dahin nicht mehr gelungen sein sollte, eine Eintrittskarte zu ergattern, darf die Konferenz gerne auch kostenlos zu Hause (oder mit Freunden) live vor dem Bildschirm mitverfolgen – gemeinsam mit voraussichtlich weiteren 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. In diesen Tagen konnten wir den Medienkanal Cubainformación als Streamingpartner gewinnen, der den Konferenzstream in spanischer Sprache weltweit verfügbar machen wird. Auch im kommenden Jahr wird der Kampf gegen Hochrüstung, Krieg und faschistische Tendenzen wie die Kraft der internationalen Solidarität im Mittelpunkt stehen – obschon unlängst ein deutsches Gericht behauptete, wir würden mit der Konferenz in Wirklichkeit aktiv die »Errichtung einer Einparteiendiktatur« vorbereiten, alles andere sei Tarnung. Aber: Wir lassen uns nicht knicken! In diesen Tagen haben wir den Antrag auf Zulassung der Berufung gegen das Gesinnungsurteil des Berliner Verwaltungsgerichts beim Oberverwaltungsgericht eingereicht. Wenn die Unterstützung so großartig bleibt wie bisher, kann der Kampf auch dank Ihrer Hilfe weitergehen!

  • Gegenkultur in Galerie und Stream

    Susann Witt-Stahl und Arnold Schölzel stellen Bandera-Buch vor
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    Ein Symbolbild. Demonstration zum 112. Geburtstag von Stepan Bandera am 1. Januar 2021 in Kiew.

    Im Verlag 8. Mai erscheint die Tageszeitung junge Welt – aber nicht nur. Zwar können Veranstaltungen und das Buchgeschäft schon kräftemäßig nicht Schwerpunkte sein, aber das Buch »Der Bandera-Komplex. Der ukrainische Faschismus – Geschichte, Funktion, Netzwerke«, herausgegeben von Susann Witt-Stahl, der langjährigen Chefredakteurin der Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus, wäre ohne das Engagement des Verlages wohl nie erschienen. Die erste Auflage war bereits innerhalb eines knappen Monats restlos ausverkauft. Die zweite Auflage wird noch im Dezember ausgeliefert. Selbstverständlich können laufend Vorbestellungen abgegeben werden, der jW-Shop liefert aus, sobald das Buch da ist.

    Auf 352 Seiten werden dort Vorträge dokumentiert, die auf einer gleichnamigen, von jW und Melodie & Rhythmus veranstalteten wissenschaftlichen Konferenz am 19. Oktober 2023 in Berlin gehalten wurden. Darunter sind Beiträge der Referenten Moss Robeson, Russ Bellant, Jürgen Lloyd und Oleg Jasinski. Darüber hinaus finden sich mehr als 20 Artikel, die in den Jahren 2022 bis 2024 in junge Welt erschienen sind. Das besondere an dem Band: So gut wie alle enthaltenen Informationen sind bislang nicht oder nur bruchstückhaft in deutscher Sprache verfügbar gewesen. Warum das so ist, muss nicht verwundern: Der ­ukrainische Faschismus – von den Banderisten der OUN- B, Nazikollaborateuren und Holocausttätern des Zweiten Weltkriegs bis hin zu faschistischen Banden wie dem »Asow«-Bataillon in jetziger Zeit, die sich erneut auf Stepan Bandera berufen – wird tabuisiert, weil er nicht in das westliche Narrativ einer »freien und demokratischen« Ukraine im steten Abwehrkampf gegen »den Russen« passt. Dies erklärt auch, warum ein solches Buch bestens in den Verlag 8. Mai passt: Die Wahrheit zu sagen ist und bleibt eben eine revolutionäre Tat. Das wissen unsere Leserinnen und Leser, die deshalb schnell zugreifen, wenn dort etwas Neues erscheint – aber auch unsere Gegner, zum Beispiel die vom Verfassungsschutz. Ihr Auftrag ist es, keinerlei Zweifel am antirussischen Kriegskurs der Regierung aufkommen zu lassen.

    Am Donnerstag, dem 5. Dezember, wird Herausgeberin Susann Witt-Stahl das Buch in der jW-Maigalerie (Torstr. 6, 10119 Berlin) vorstellen. Als Moderator wird der langjährige jW-Chefredakteur Arnold Schölzel, der selbst Texte für das Buch beigesteuert hat, durch den Abend führen. Ab 18 Uhr hat die Galerie ihre Türen für Sie geöffnet. Das Programm beginnt um 19 Uhr. Da es absehbar sehr voll werden wird, möchten wir Sie auf unseren Live­stream hinweisen: Unter jungewelt. de werden wir kostenlos die gesamte Veranstaltung live übertragen. Falls Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen, empfehlen wir Ihnen die vorherige Reservierung (0 30/53 63 55- 54 oder maigalerie@jungewelt.de). Vorbestellungen für das Buch können unter ­verkauf@jungewelt.de aufgegeben werden.

  • Unterstützer im Knast

    Jeder kann dabei mithelfen, guten Journalismus zu stärken
    Aktion & Kommunikation
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    Noch können Sie die junge Welt überall frei im Einzelhandel kaufen oder in der Print- oder Digitalversion abonnieren. Es sei denn, Sie sitzen gerade im Knast. Wenn Sie inhaftiert sind und das journalistische Angebot der Tageszeitung junge Welt nutzen wollen, müssen Sie sich dies erst einmal genehmigen lassen. Da die jW zwar vom Verfassungsschutz drangsaliert wird, aber eben nicht verboten ist, dürfte einer Genehmigung durch die Knastleitung nichts im Wege stehen – wobei es auch schon Fälle gab, bei denen dies erst nach Protesten möglich war. Doch ein Abonnement kostet Geld. Auch außerhalb der Gefängnismauern stellt die Kostenfrage für viele eine Herausforderung dar, aber innerhalb dieser ist das noch schwieriger. So schreibt uns der Gefangene Finn: »Aktuell wurde mir die jW genehmigt und ich motiviere andere Gefangene dazu, diese ebenfalls zu beantragen. Es stellt sich nur die Frage: Bietet ihr ermäßigte Abos an? In der aktuellen Situation benötigt ihr ja dringend Abonnements und ein kostenloses Abo wäre da ja eher kontraproduktiv.«

    Finn hat natürlich recht: Um die junge Welt weiter entwickeln und herausgeben zu können, brauchen wir dringend mehr bezahlte Abonnements. Dennoch bietet die jW für das Print- wie für das Onlineabo drei Bezahlstufen an. Neben dem Normalpreis gibt es eine ermäßigte Preisstufe, die dann wiederum über die Soliabos (die etwas teurer sind) finanziert wird. Die jW-Leserschaft ist eine Solidargemeinschaft: Wer kann, bezahlt mehr für jene, die sich ein Abo ansonsten nicht leisten könnten. Gefangenen ermöglicht der Verein »Freiabonnements für Gefangene« Menschen hinter Gittern Zugang zu einer guten Zeitung. Falls Sie diesen Verein mit einer Spende unterstützen wollen, geben Sie bitte im Spendenzweck immer »für die Finanzierung von junge-Welt-Abos« an. Gefangene erhalten auf diese Weise gratis das jW-Sozialabo, das über Spenden finanziert wird.

    jW-Leserinnen und Leser können außerdem eine Patenschaft für ein Abonnement übernehmen. Am besten ist es, wenn Sie jemandem aus ihrem eigenen Umfeld anbieten, die Bezahlung ganz oder teilweise zu übernehmen. Oder Sie spenden einen Betrag an unseren Verlag mit dem Hinweis, dass dieser für die Finanzierung von Abos genutzt werden kann (Stichwort »Abofonds«). Im Moment können Bedürftige das 75-Euro-Abo als Freiabo bestellen – finanziert wird es über den jW-Abofonds. So kann die Reichweite der Zeitung erweitert werden, ohne dass unser Verlag auf den Kosten sitzen bleibt.

    Und nicht zuletzt: Falls Sie schon regelmäßiger jW-Nutzer sind, aber noch kein Abo abgeschlossen haben, sollten Sie sich dazu durchringen, die junge Welt möglichst rasch zu abonnieren! Wenn Sie noch nicht sicher sind, ob ein unbefristetes Vollabo zu Ihnen passt, bestellen Sie doch einfach ein 75-Euro-Abo. Das läuft automatisch aus und lässt Ihnen die Möglichkeit, sich erst nach 75 jW-Ausgaben für ein Vollabo zu entscheiden. Für diejenigen, die das Digitale vorziehen, gibt es das Angebot der Onlineausgabe für 18 Euro. Mit diesem erhalten Sie drei Monate lang den vollen Zugriff auf die Tagesausgaben und das umfangreiche Archiv der jW. Beide Abovarianten eignen sich übrigens auch wunderbar als Geschenk. Zumal wir neben einer Geschenkkarte noch den wunderschönen Havanna-Kalender als Prämie dazugeben. Kalender und Karten bekommt der Besteller, der selbst entscheidet, ob er diese behält oder weitergibt.

  • Gemeinsam handeln!

    Wie Leserinnen und Leser für die Rosa-Luxemburg-Konferenz werben
    Aktion & Kommunikation
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    Die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz steht bevor – um sie bekanntzumachen, brauchen wir Unterstützung

    Im Aktionsbüro werden fleißig Aktionspakete gepackt, die bereits mehrere Dutzende aktive Leserinnen und Leser bestellt haben: Mit Programmflyern, Plakaten und Aufklebern soll überall im deutschsprachigen Raum auf die nächste Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11. Januar 2025 in Berlin hingewiesen werden. Dort werden dann einige tausend Menschen vor Ort zusammenkommen (bitte rasch Karten bestellen, voraussichtlich wird es an der Tageskasse keine mehr geben!), es sollen aber mindestens weitere 20.000 Menschen über den Livestream vor den Bildschirmen erreicht werden. Und darüber hinaus wollen wir, dass Hunderttausende von dieser mutmachenden Konferenz erfahren, auf der sich Linke aus der ganzen Welt in Berlin treffen.

    Dazu werben wir Anfang Dezember und Anfang Januar besonders intensiv vor allem in Berlin, Hamburg und Leipzig, aber auch überregional im ganzen deutschsprachigen Raum über Zeitungsanzeigen, Postings im Internet und durch die Verteilung von Werbematerial. Dabei können Sie, liebe Leserinnen und Leser, mitwirken, den Effekt deutlich zu verstärken, indem Sie das Material, das Sie über unsere Aktionspakete bestellen können, in Ihrer Region in Schulen, Kneipen, Einkaufsstraßen und sonstigen Treffpunkten aufhängen bzw. verteilen. Ob am schwarzen Brett in der Uni, am Anschlag der Gemeinde oder im eigenen Schaufenster, die Plakate sind ein Hingucker und regen zum Denken und Diskutieren an. Flyer und Aufkleber lassen sich gut auch direkt an den Mann oder die Frau bringen, etwa auf dem Weihnachtsmarkt oder auf einer Jahresendfeier. Warum nicht mal bei der Pächterversammlung, dem Sportverein oder der freiwilligen Feuerwehr ein bisschen Politik ins Spiel bringen und über das Programm der nächsten Rosa-Luxemburg-Konferenz reden?

    Wenn auch Sie hier aktiv werden wollen: Wir packen gerne viele weitere Pakete in der kommenden Woche! Unter jungewelt.de/rlk-aktionspaket können Sie per Onlineformular eines oder mehrere Pakete ordern. Wenn Sie an der Zusammenstellung etwas ändern wollen oder größere Mengen benötigen, wenden Sie sich direkt an das Aktionsbüro (0 30/53 63 55-10 oder aktionsbuero@jungewelt.de). Die Kosten übernehmen zunächst wir; aber wir haben auch nichts dagegen, wenn Sie sich mit einer Spende daran beteiligen. Bitte bestellen Sie rasch, damit Ihr Material noch rechtzeitig vor dem Zeitraum vom 6. bis 12. Dezember, der ersten Intensivwerbephase, bei Ihnen eintrifft. Es ist übrigens ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man nicht alleine ist und mit vielen anderen Menschen zum gleichen Zeitpunkt dabei mitwirkt, die Konferenz und ihre Inhalte bekanntzumachen.

  • Acht Enkel und die jW

    Wie Leser ganz praktisch helfen, der jungen Welt eine stabile Grundlage zu verschaffen
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    In den fast 30 Jahren der Existenz von Verlag und Genossenschaft der jungen Welt gab es viele Momente, in denen es galt, standhaft zu bleiben und nicht einzuknicken. Ob Jugoslawien-Krieg 1999 oder Ukraine-Krieg ab 2014, ob es um Waffenlieferungen, Raketenstationierungen und Auslandseinsätze oder um das Profil einer konsequent aufklärerischen und solidarischen Tageszeitung ging: In nicht wenigen Fällen musste sich die Redaktion gegen diverse Anwürfe verteidigen und manchmal sogar gegen Teile der eigenen Leserschaft anschreiben, immer aber gegen die vorherrschende veröffentlichte Meinung. Seit letztere aber an Glaubwürdigkeit immer mehr verliert, wächst das Interesse an der Tageszeitung junge Welt deutlich.

    Das merken wir an den wachsenden Zugriffen auf unsere jW-Onlineseiten oder auch daran, dass einzelne jW-Beiträge in den sozialen Medien sechsstellige Klickzahlen erreichen und nicht zuletzt auch daran, dass die Verkaufszahlen im Einzelhandel – entgegen allen Trends – heute so stark sind wie nie zuvor. Über die stetig wachsende Leserschaft freuen wir uns. Weil aber die Kosten für die Erstellung einer Zeitung weiter dramatisch steigen, bleibt die wichtigste Grundlage unserer journalistischen wie verlegerischen Arbeit ein wachsender Bestand an bezahlten Abos. Natürlich sind auch Spenden wichtig. So bekamen wir in der vorletzten Woche netten Besuch, der angab, regelmäßig die junge Welt gratis im Internet zu lesen. Er wollte uns einfach mal danke sagen und legte 1.000 Euro auf den Tresen im jW-Sekretariat. Kein Einzelfall, viele Internetnutzer oder Kioskkäufer spenden auch für den jW-Prozesskostenfonds oder für die Finanzierung unserer Rosa-Luxemburg-Konferenz.

    Darauf wollen und können wir natürlich auch künftig nicht verzichten, entscheidend bleiben aber Print- und Onlineabos! Sie stellen eine verlässliche, planbare Größe dar, sie definieren die Spielräume für investigativen Journalismus, Investitionen und Neuentwicklungen. Deshalb bitten wir nicht nur an dieser Stelle regelmäßig all jene, die unsere Arbeit im Netz nutzen, um ein Abonnement und all jene, die schon eins haben, um die Mitwirkung bei der Gewinnung zusätzlicher Abonnements. Zum Glück nicht ohne Wirkung: So schrieb uns ein Leser, der jahrelang bei der Bundeswehr gearbeitet hatte, weshalb er die junge Welt für so unverzichtbar hält und sie deshalb auch seinen acht Enkelinnen und Enkeln empfohlen hat. Dabei beließ er es allerdings nicht, sondern verschaffte ihnen das kostenlose, zweiwöchige Probeabo und versprach all jenen, die Gefallen an der Zeitung finden, bei der Finanzierung des Abonnements zu helfen.

    Wir möchten deshalb alle jW-Nutzenden bitten, selber ein Abo zu schalten oder neue Leserinnen und Leser zu gewinnen! Sehr hilfreich für den Einstieg in ein richtiges Abo ist unser Aktionsabo (75 Printausgaben für 75 Euro oder ein dreimonatiges Digitalabo für 18 Euro), das man auch gerne zu Weihnachten oder anderen Anlässen verschenken kann. Berichten Sie uns gerne davon, welche Erfahrungen Sie selbst dabei gemacht haben. Wir werden dies hier als Anregung für andere veröffentlichen.

  • Die ersten 1.000 Karten sind weg

    Rosa-Luxemburg-Konferenz voraussichtlich schon im Dezember ausverkauft
    RLK-Kollektiv
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    Das Programm für die kommende Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11. Januar 2025 in Berlin steht weitgehend und kann im Internet eingesehen werden (jungewelt.de/rlk). Probleme gab es in dieser Woche allerdings in der Raumkonzeption für die Veranstaltung, denn eine der beiden großen Hallen, in denen die Konferenz vor allem stattfinden sollte, wurde behördlich nicht rechtzeitig als Veranstaltungsstätte freigegeben. Rasch haben wir allerdings eine Lösung erarbeitet, so dass die Konferenz 2025 wie geplant in den Wilhelmshallen (Berlin-Wilhelmsruh) stattfinden wird. Dort werden zwar mehr Stände beim »Markt der Möglichkeiten« als im Tempodrom im Januar 2024 möglich sein, aber nicht ganz so viele, wie wir zunächst geplant hatten. Deshalb lohnt es sich, einen Stand so früh wie möglich anzumelden. Eine Verbesserung wird es dafür bei der Essensversorgung geben. Diese war bei der letzten Konferenz im Berliner Tempodrom sehr eingeschränkt, hier haben wir in unserer neuen Veranstaltungsstätte mehr Möglichkeiten und interessante Partner. Der gastronomische Bereich spielt als Treffpunkt und Ort zum Verweilen eine wichtige Rolle auf den Konferenzen.

    Aufgrund der neuen Raumsituation werden wir allerdings nicht, wie bisher geplant, uneingeschränkt Eintrittskarten verkaufen können. Wir gehen heute davon aus, dass die Konferenz noch im Dezember ausverkauft sein wird, zumal die ersten tausend Karten bereits weg sind. An der Tageskasse wird es dann – wenn überhaupt – nur noch einzelne Restkarten geben. Deshalb empfehlen wir allen Leserinnen und Lesern der jungen Welt, die unsere 30. Konferenz direkt vor Ort erleben wollen, sich rechtzeitig ihre Eintrittskarten zu sichern! Die Werbemaßnahmen für die Konferenz laufen ab Anfang Dezember, empfohlen wird deshalb eine Bestellung im jW-Shop so schnell wie möglich. Und wir bitten (wenn es der Geldbeutel hergibt) um den Kauf der Karte zum Solipreis von 59 Euro, denn die Konferenz wird über 300.000 Euro kosten. Als Dankeschön wird beim Solipreis-Ticket der Kühlschrankmagnet zur Konferenz mitgeschickt.

    Wer nicht nach Berlin kommen kann oder will, darf trotzdem an der Konferenz teilnehmen. Wir übertragen die komplette Veranstaltung im Internet, sie kann also auf der Seite jungewelt. de kostenlos live mitverfolgt werden. Schon heute wollen wir anregen, sich dazu Freunde ins Haus einzuladen, oder gar im Waldheim, dem Naturfreundehaus oder dem Kneipennebenzimmer gleich mit dem Verein, der Initiative oder der Parteigruppe selber eine Spielstätte zu kreieren. Wir bitten auch alle, die nicht an der Konferenz vor Ort teilnehmen können, um Spenden zur Finanzierung der Veranstaltung. Ab einer Spendenhöhe von 40 Euro ist der Kühlschrankmagnet inkludiert (wenn man in der Betreffzeile Namen und Adresse angibt).

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    Viel Diskussionsstoff bei der Auswahl der Preisträger des diesjährigen junge Welt-Fotowettbewerbs: Aus mehr als 180 Einsendungen wählte die Jury aus Verlag und Redaktion in den Kategorien »Kontraste«, »Kreativ gegen rechts« und »Meine Familie – meine Community« am Sonnabend jeweils acht Preisträgerfotos aus. Vergeben wurde auch ein Sonderpreis. Wer gewonnen hat, geben wir in unserer Beilage am 27. November bekannt. Alle Preisträger und Freunde der jungen Welt laden wir am 28. November zur Ausstellungseröffnung in die Maigalerie ein. (mis)

  • Kann man nicht knicken!

    junge Welt bleibt stabil: Startschuss zu unserer Winteraboaktion
    Aktion und Kommunikation
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    Die Welt ist im Umbruch: Die Volksrepublik China konnte sich in den letzten Jahren als wirtschaftliche Großmacht etablieren, die globalen Machtverhältnisse verschieben sich in rasantem Tempo. In den USA steht die zweite Amtszeit Donald Trumps bevor, in Deutschland sind vorgezogene Neuwahlen – samt Rechtsruck – zu erwarten. Das Interesse an Nachrichten, Analysen und Berichterstattung ist dementsprechend groß. Die Mehrheit der journalistischen Angebote enttäuscht ihre Leser allerdings zunehmend. Denn: Viele Medien bleiben unkritisch, wenn Politiker Krieg als Antwort auf die Krisen dieser Zeit präsentieren.

    Die junge Welt kann man zwar – wie andere Blätter auch – falten, aber sie lässt sich nicht knicken: Wir bleiben unserer Linie treu, analysieren die Welt mit marxistischem Handwerkszeug und zeigen klare Kante gegen Krieg und Militarismus. So hat die junge Welt einen hohen Nutzwert für unsere Abonnentinnen und Abonnenten, die sich für Gespräche und Diskussionen insbesondere über Sozial- und Friedenspolitik mit Informationen rüsten wollen, die ihre Argumente belegen können.

    Mit unserer Winteraktion wollen wir die jW Menschen näherbringen, die uns zwar schon kennen und schätzen und vielleicht gelegentlich am Kiosk kaufen, aber noch nicht (oder nicht mehr) abonniert haben. Die gedruckte Ausgabe bieten wir Ihnen zum Aktionspreis von 75 € für 75 Ausgaben an. Einen dreimonatigen Onlinezugang für 18 €. Damit können Sie sowohl in der jW-App als auch auf jungewelt.de alle aktuellen Inhalte unserer Zeitung lesen sowie auf das bis 1997 zurückreichende Artikelarchiv zugreifen. Das Abo endet danach automatisch, Sie müssen es nicht extra abbestellen.

    Sie werden die junge Welt, nachdem Ihr Aktionsabo ausgelaufen ist, vermissen. Sie können dem vorbeugen, indem Sie von vornherein ein Vollabo abschließen (Print ab 36,90 €, digital ab 18,90 € jeweils pro Monat). Nur dauerhafte Abonnements verschaffen uns finanzielle Planungssicherheit. Wir freuen uns also um so mehr über jedes dieser Abos.

    Alle Optionen, die Ihnen für den Bezug der jW offen stehen, finden Sie auf jungewelt.de/abo. Selbstverständlich können Sie uns auch unter 0 30/53 63 55-80 anrufen, dann können wir Ihnen alle Fragen, die Sie noch haben, beantworten und gleich die für Sie passende Bestellung aufnehmen. Das Aktionsabo bestellen Sie einfach und unkompliziert, indem Sie den Coupon auf dieser Seite links ausfüllen und an uns zurückschicken.

    Unser selbst gestecktes Ziel sind »3.000 Abos für die Pressefreiheit«. Startschuss der Aktion war das Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts, demzufolge der Inlandsgeheimdienst der BRD uns weiterhin als »extremistisch« verunglimpfen und bespitzeln darf. Nähere Informationen zu unserem Prozess können Sie auf jungewelt.de/prozess nachlesen. Bisher haben wir bereits 1.543 Abonnentinnen und Abonnenten neu dazu gewonnen. Die Hälfte haben wir also geschafft. Aber das ist kein Grund, sich zurückzulehnen: Bis zum 25. Januar geben wir noch einmal Vollgas, um die Pressefreiheit zu verteidigen.

  • Sich der eigenen Stärke vergewissern

    Der Westen ist aus den Fugen – die 30. Rosa-Luxemburg-Konferenz findet in turbulenten Zeiten statt
    RLK-Kollektiv
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    Jetzt Tickets sichern! Die Eintrittskarten für die Rosa-Luxemburg-Konferenz 2025 sind in verschiedenen Preiskategorien erhältlich

    Steht wirklich »das letzte Gefecht« ins Haus? Das Motto der nächsten Rosa-Luxemburg-Konferenz (11. Januar 2025, Berlin-Wilhelmsruh) wird durch den Untertitel in Form einer Frage konkretisiert: »Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?« Gewählt wurde dieses Motto vor der US-Präsidentenwahl – und vor dem Scheitern der deutschen Ampelkoalition. Beide Ereignisse, Donald Trump als neuer US-Präsident und Friedrich Merz (absehbar) als nächster deutscher Kanzler, sind nur eine weitere Bestätigung, dass »der Westen« aus den Fugen geraten ist: Kriege, die nicht mehr gewonnen und Krisen, die nicht mehr gelöst werden können.

    Umso wichtiger ist es, sich der eigenen Stärke in diesen Zeiten zu vergewissern. Die 30. Rosa-Luxemburg-Konferenz ist ein solcher Anlass. Das größte Treffen der deutschsprachigen Linken bietet neben Kunst und Kultur, Analysen und Einordnungen genau das: gemeinsam mit Tausenden Gleichgesinnten erleben, dass wir nicht alleine stehen.

    Wir rufen Sie dazu auf, sich jetzt Tickets zu sichern. Denn die Warteschlangen werden lang, die Tickets sind vermutlich im Laufe des Monats Dezember ausverkauft - auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie vor der Anreise nach Berlin alles geklärt (und gegebenenfalls auch ein Hotelzimmer gebucht) haben. Bestellen Sie daher am besten jetzt Eintrittskarten – oder schauen Sie in unserem Laden in der Torstraße 6 in Berlin vorbei!

    Auch unser »Markt der Möglichkeiten«, also die Info- und Verkaufsstände, kann sofort gebucht werden. So sichern Sie sich, Ihrer Initiative, Ihrem Verlag oder Ihrem Verband schon jetzt einen guten Platz. Unsere Kolleginnen und Kollegen beraten Sie gerne und helfen, Ihren Auftritt zu konzipieren.

    Wir freuen uns auf Sie – auf der nächsten Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11. Januar 2025! Bringen Sie gerne Freunde und Genossen mit und helfen Sie, die Konferenz zu bewerben: am besten mit unseren Aktionspaketen, die ebenfalls bestellt werden können.

  • 30. Ausgabe der Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Mit Kartenkauf und Spenden die Durchführung des größten Symposiums der deutschsprachigen Linken sichern
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    Der Verkauf der Eintrittskarten für die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz 2025 hat begonnen. Die ersten Informationen zum Inhalt und geladenen Gästen finden Sie auf Seite drei dieser Ausgabe und im Internet unter jungewelt.de/rlk. Mit diesem Überblick über das Programm haben Sie schon einen wichtigen Grund, weshalb sich auch für Sie die Teilnahme lohnt. Halten Sie aber Augen und Ohren offen, wie sich das Programm weiterentwickelt.

    Die Preise der Tickets mussten wir in diesem Jahr erneut anheben. Wobei wir auch hier mit Augenmaß vorgegangen sind und nicht versucht haben, alle Kosten auf diese Einnahmequelle umzulegen. Wir meinen, dass 39 Euro für ein Ticket für eine ganztägige Veranstaltung immer noch erschwinglich sind. Glücklicherweise sind die Leserinnen und Leser der Tageszeitung junge Welt solidarische Menschen; viele zahlen den Solipreis von 59 Euro – und helfen so denjenigen, die sich nicht den vollen Preis leisten können. Aber selbst diese Karte ist vom Verlag subventioniert. In diesem Jahr legen wir den teuersten Tickets einen Magneten mit aktuellem Konferenzlogo bei, der in seiner fünften Auflage eine Art Sammelcharakter entfaltet hat. Wem es jedoch am Geld fehlt, der kann sich hoffentlich das günstigste Ticket für 24 Euro leisten. Auch hier mussten wir den Preis anheben, aber wir verlangen – wie auch beim ermäßigten Zeitungsabo – keinen Nachweis über das Einkommen.

    Wir empfehlen, zügig Nägel mit Köpfen zu machen! Noch lassen sich bei Anreise und Unterkunft Schnäppchen machen, erfahrungsgemäß wird beides teurer, je länger man wartet. Beachten Sie bitte dabei, dass die Wilhelm-Studios im Norden von Berlin liegen, die Stadtteile Reinickendorf, Wedding oder Pankow bieten sich wahrscheinlich am ehesten für ein Zimmer an. Die Anbindung an den Berliner Nahverkehr ist allerdings hervorragend, auch von anderswo kommt man leicht nach Wilhelmsruh.

    Wie schon erwähnt, decken die Einnahmen durch die Eintrittspreise bei weitem nicht die Gesamtkosten der Konferenz. In den vergangenen Jahren konnten wir einen weiteren großen Teil der Kosten durch Spenden auffangen. Dafür noch einmal herzlichen Dank an dieser Stelle! Im Grunde hilft jeder Betrag. Ab einer Spende von 40 Euro schicken wir einen Konferenzmagneten zu, wenn uns im Verwendungszweck Name und Adresse übermittelt werden. Auch die Zuschauer des Live­streams, die nicht anreisen können oder wollen, bitten wir um eine ordentliche Spende – als Ersatzticket quasi. Wir freuen uns, Sie am 11. Januar vor Ort oder vor den Bildschirmen begrüßen zu dürfen und über jede Unterstützung, die Ihnen möglich ist.

  • »Der Bandera-Komplex«

    Endspurt: Nur noch wenige Subskriptionsexemplare sind bestellbar!
    Verlag 8. Mai
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    Auf beinahe jeder der 352 Seiten dieser Neuerscheinung im Verlag 8. Mai wird mindestens eine Ungeheuerlichkeit entlarvt – etwa aus der Geschichte der Wiedergeburt der ukrainischen faschistischen Organisationen: In den USA, deren Außenpolitik sich bald nach dem Zweiten Weltkrieg gegen die Sowjetunion richtet, finden Tausende Veteranen osteuropäischer SS-Einheiten ihre neue Heimat. Ihre Strukturen, auch die der Organisation Ukrainischer Nationalisten (»Banderisten«, OUN-B), werden zwecks Destabilisierung ihres sozialistischen Heimatlandes reanimiert und eingesetzt. Diese Kreise dringen mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 verstärkt in die Ukraine ein, bauen weitverzweigte Strukturen auf und werden 2014 mit dem Maidan-Putsch zu einem mächtigen politischen und militärischen Faktor. Die Bevölkerung wird protofaschistisch umerzogen. Dennoch bleiben die Nazistrukturen im Land bis heute Diener der US-amerikanischen, englischen und deutschen Herrschaftsklasse im Kampf gegen Russland.

    Der Band dokumentiert die vier Vorträge zur Konferenz, die die Tageszeitung junge Welt und das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus im Oktober 2023 veranstaltet hatten. Der Organisatorin Susann Witt-Stahl war es gelungen, mit Moss Robeson und Russ Bellant aus den USA sowie Jürgen Lloyd drei Faschismusexperten zusammenzubringen. Deren Beiträge wurden für die Buchdokumentation überarbeitet und mit Hunderten Quellenangaben zu faktenfesten Dokumenten. Zugleich sind die Beiträge um zahlreiche Artikel aus der jungen Welt ergänzt worden: zur Geschichte der ukrainischen Faschisten und dem deutschen Anteil daran, zu ihren Regimentern »Asow« und »Rechter Sektor«, die Heldenstatus im Land genießen, sowie zur reaktionären Kultur in der Ukraine. Zwei kleine Anfragen von Sevim Dagdelen, damals noch von Die Linke, an die sich ahnungslos gebende Bundesregierung werden dokumentiert. Leider gibt es auch deutsche Anarchisten, die auf seiten der Ukraine in den bewaffneten Kampf ziehen – auch dieses Thema wird nicht ausgespart

    Es warten noch 13 Subskriptions­exemplare, mit Fadenheftung, Leseband und Hardcover ausgestattet, auf ihre Besitzer. Sie kosten 73,90 Euro und sind bei Stefan Nitzsche (ni@ jungewelt.de) zu bestellen. Wer sie verpasst, kann natürlich auch ein Exemplar der Paperbackausgabe für 23,90 Euro erwerben.

  • Jetzt erst recht!

    Die jW soll mundtot gemacht werden – und wehrt sich. Mit Ihrer Hilfe!
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    Es hat geraume Zeit gedauert, bis ein schriftliches Urteil vorliegt: Am 18. Juli 2024 hatte das Verwaltungsgericht Berlin geurteilt, dass die junge Welt weiterhin in den Berichten des Verfassungsschutzes als »linksex­tremistisch« und »verfassungsfeindlich« verunglimpft und bespitzelt werden darf. Nun hat die jW die Begründung erhalten (siehe Seite 3). Die Erkenntnisse der Richter dürften unsere Leserinnen und Leser ebenso verblüffen wie die Redaktion selbst – denn das, was Sie jeden Tag in der Hand halten oder auf dem Bildschirm sehen, sei eigentlich gar keine Zeitung, so der Tenor der Begründung. Es handele sich dabei um eine ganz geschickte Tarnung, um die eigentlichen Ziele der Redaktion zu verdecken: die Errichtung einer Einparteiendiktatur.

    Das Urteil illustriert plastisch den Rechtsruck, der in Deutschland stattfindet – auch und gerade in der Justiz. Und es zeigt, mit welchem Vernichtungswillen der bürgerliche Staat einer kritischen Zeitung begegnet. Beweise für die ungeheuerlichen Unterstellungen gegen die jW hat das Gericht übrigens keine benannt – und es gibt auch keine. Es genügen »hinreichend verdichtete Anhaltspunkte« wie dieser: So sei der Umstand, dass die jW keineswegs ein »marxistisch-leninistisches Einparteiensystem« fordere, nur einer »taktischen Auslassung« geschuldet – etwas nicht zu fordern ist also geradezu Beweis dafür, dass genau dies angestrebt wird.

    Das würden Sie so nicht stehen lassen wollen? Wir auch nicht. Deshalb wird die junge Welt durch alle Instanzen gehen, die nötig sind, um einen grundsätzlichen Kampf zu führen: um Presse- und Meinungsfreiheit. Denn mit derart abstruser Rabulistik lässt sich schließlich alles »begründen«. Für diesen Kampf benötigt man tatsächlich keine Kalaschnikow, was das Gericht enttäuschen mag – allerdings eine Menge Geld. Und hier kommen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, ins Spiel, denn für eine Zeitung sind Abonnements die finanzielle Basis. Ohne regelmäßige Einnahmen ist ihre Erstellung unmöglich, aber auch der – absehbar viele Jahre dauernde – Gang vor die Gerichte.

    Vielleicht lesen Sie die jW schon länger, im Internet oder durch den gelegentlichen Kauf am Kiosk. Das freut uns. Doch am wirkungsvollsten unterstützen Sie uns mit einem Abo. Egal, ob Sie eine gedruckte Zeitung in der Hand halten wollen oder lieber digital lesen möchten: Wir bieten für alle die passende Aboform, vom 14tägigen kostenlosen Probeabo bis zum Solidaritätsabo, mit dem Sie ermäßigte Abos für Bedürftige ermöglichen. Und natürlich gibt’s das alles auch digital: mit einem Onlineabo, in unserer App oder per Newsletter.

    Wir wollen insgesamt 3.000 bezahlte Abos für die Pressefreiheit dazugewinnen – helfen Sie uns, dieses Ziel zu erreichen!

    Alle Angebote finden Sie auf unserer Webseite. Bestellen im Internet unter jungewelt.de/abo, per E-Mail (abo@jungewelt.de), Telefon (0 30/53 63 55-80) oder mit nebenstehendem Coupon. Selbst lesen, verschenken, spenden – nur so wird es uns als eine von Leitmedien, Geheimdiensten und Gerichten unabhängige Stimme der Vernunft weiterhin geben.

  • Spenden für den Prozesskostenfonds

    Spenden an den Prozesskostenfonds: Unterstützen Sie die jW im Kampf für Pressefreiheit
    Aktionsbüro
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    Die Akte »junge Welt gegen Bundesrepublik Deutschland« ist noch lange nicht geschlossen: Im Berliner Amtsgericht am 18. Juli 2024

    Wie Sie auf der Schwerpunktseite (Seite 3) dieser Zeitung nachlesen können, ist die Akte »junge Welt gegen Bundesrepublik Deutschland« noch lange nicht geschlossen. Wir klagen gegen die BRD, weil ihr Inlandsgeheimdienst, bekannter als »Bundesamt für Verfassungsschutz«, uns jährlich in seinen Berichten anschwärzt und ausspioniert. Auch wenn wir – was absehbar war – in erster Instanz verloren haben, geht der Kampf um Presse- und Meinungsfreiheit weiter. Und es gibt viele Wege, uns dabei zu unterstützen, in erster Linie natürlich durch Abonnements der jW, aber auch durch Eintritt in unsere Genossenschaft LPG junge Welt eG. Ebenso freuen wir uns über Spenden, die – wenn mit dem Verwendungszweck »Prozesskosten« überwiesen – zweckgebunden eingesetzt werden, um unsere Verfahrenskosten zu decken. Im Kapitalismus gibt es schließlich nichts umsonst, auch nicht das Recht – übrigens auch dann nicht, wenn wir irgendwann in einer höheren Instanz obsiegen sollten. Auf dem Großteil der Anwaltskosten bleiben wir so oder so sitzen.

    Sprechen Sie gerne auch Freundinnen, Kollegen oder Nachbarinnen an, die sonst eventuell gar nicht mit unserer Blattlinie übereinstimmen, von denen Sie aber wissen, dass ihnen die Presse- und Meinungsfreiheit in diesem Land am Herzen liegt. Wenn sich die Lesart des Gerichts aus der ersten Instanz durchsetzen sollte, steht schließlich viel mehr auf dem Spiel als die Existenz der Tageszeitung junge Welt. Wir haben beschlossen, nicht aufzugeben und notfalls durch alle Instanzen bis hin zum Bundesverfassungsgericht und dem EuGH zu klagen. Das kostet Zeit und Geld, beides fehlt uns natürlich an anderen Stellen – bei der Weiterentwicklung unseres Produkts, im Werbebudget und bei den – ohnehin geringen – Gehältern, die unsere Kolleginnen und Kollegen bekommen. Dennoch, diese Auseinandersetzung ist alternativlos.

    Unsere Waffe heißt Solidarität – bitte spenden Sie auf folgendes Konto:

    Kontoinhaberin: Verlag 8. Mai GmbH

    IBAN: DE25 1005 0000 0190 7581 55

    Stichwort: Prozesskosten

  • Die Basis verbreitern

    Bald sind wir 3.000 Mitherausgeberinnen und Mitherausgeber der jungen Welt!
    Vorstand der Genossenschaft LPG junge Welt eG
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    Mutig voranschreiten: Wir sind auf dem Weg zum 3.000. Mitglied unserer Genossenschaft

    Die junge Welt ist unabhängig – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir gehören keinem Großkonzern, keiner Kirche und keiner Partei, selbst wenn das Berliner Verwaltungsgericht dies partout nicht glauben will. Beim verzweifelten Versuch, der jW eine Interessengemeinschaft mit der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) anzudichten, haben die Richter gezählt – und kommen auf sechs (von über 100 aktuellen oder bisherigen) jW-Mitarbeitern, die ihre Nähe zur DKP demonstriert hätten oder gar Mitglied dieser Partei seien, und auf gerade mal zwei (von über 800) Autoren pro Jahr.

    In den etablierten bürgerlichen Medien bestimmen in der Regel ein paar Milliardäre, was gedruckt wird, das ist »Unabhängigkeit« nach dem Geschmack der Regierung. Die Genossenschaft LPG junge Welt eG ist Mehrheitseigentümerin des Verlags 8. Mai GmbH, in dem die Zeitung erscheint. Unsere Genossinnen und Genossen ermöglichen nicht nur die ökonomische Stabilität, die für unsere laufende Arbeit notwendig ist, sondern sie halten der Redaktion auch den Rücken frei, ihrer journalistischen Arbeit ohne Einmischung von Verlagserben oder dergleichen nachgehen zu können.

    Das ist die einzige Möglichkeit, wirklich kritisch berichten zu können, ohne Schere im Kopf oder Kapitalinteressen im Nacken. Wenn Sie das, genauso wie wir, für einen Wert an sich halten, dann sollten Sie überlegen, selbst Mitherausgeberin oder Mitherausgeber der jW zu werden – durch einen Eintritt in unsere Genossenschaft.

    Am 17. Mai 2024 haben wir das Ziel ausgegeben, so bald als möglich auf 3.000 Mitglieder zu kommen. Die gute Nachricht lautet: Wir sind nah dran, es fehlen (Stand: 25. Oktober 2024) nur noch 26 Genossinnen und Genossen, um dies zu erreichen! Noch besser ist aber, dass es gerne mehr werden dürfen.

    Genossin und Genosse kann jede natürliche Person werden, die einen Anteil in Höhe von 500 Euro (oder mehrere) erwirbt. Die Zahlung kann auch auf monatliche Raten von mindestens 25 Euro aufgeteilt werden. Genaueres können Sie unter jungewelt.de/genossenschaft nachlesen. Selbstverständlich freuen wir uns ebenso über Genossen, die weitere Anteile erwerben – bis zu 50 Anteile pro Person sind möglich. Da wir es ernst meinen mit der Unabhängigkeit von Verlag und Redaktion, hat jedes Mitglied auf der jährlichen Generalversammlung exakt eine Stimme.

  • Taz lügt

    Kampagne gegen Tageszeitung junge Welt geht weiter
    Denis Gabriel
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    »Taz wird dick und gemütlich«, versprach die Zeitung 2013 in einer Werbekampagne

    Was zunächst wie ein handwerklicher Fehler aussah, erweist sich als bewusste Irreführung: Die Taz rechnet auf ihrer Medienseite vom 9. Oktober 2024 mit der Tageszeitung junge Welt ab und verbreitet dabei Unwahrheiten. »Am 8. Oktober 2023, dem Tag nach dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel und dem größten antisemitischen Pogrom seit der Schoah, war auf der Titelseite der jungen Welt zu lesen: ›Gaza schlägt zurück‹ (…) Über das Massaker beim Psytrance-Festival Nove kein Wort.« Damit, so behauptet die Taz, würde die junge Welt den islamischen Terror verharmlosen. Allerdings gab es die erwähnte Titelseite nie, gemeint ist eine jW-Onlinemeldung vom 7. Oktober von 14.14 Uhr, die das spiegelte, was zu diesem Zeitpunkt bekannt war. Aber anstatt diese und andere Fehler zu berichtigen, legt die Taz nach: In einem »Leserbrief des Tages« wird einen Tag später der jungen Welt – unter Bezug auf die Falschbehauptungen – nicht nur Verharmlosung, sondern gar »Bejubeln des Massenmordes« vorgeworfen (siehe auch jW vom 12. ­Oktober 2024, S. 16).

    Und die Taz arbeitet auch weiter mit den Lügen. So agiert die Zeitung am 12. Oktober 2024 ganz im Sinne deutscher und US-amerikanischer Geheimdienste gegen das Medien­portal Red und unterstellt der kritischen, bewegungsnahen Internetseite, sie sei »mutmaßlich« aus Russland finanziert, »soll« Teil einer russischen Propagandastrategie sein und beruft sich dabei auf eine Pressemitteilung des US-Außenministeriums, den Tagesspiegel und ein ominöses Datenpaket. Gleich im zweiten Absatz des Beitrags wird süffisant hervorgehoben: »Von Berlin aus veröffentlicht Red gemeinsame Beiträge mit der Zeitung junge Welt (…)« Der dabei hinterlegte Link führt dann zum obengenannten Beitrag mit den Falschmeldungen.

    Der wird in der gleichen Ausgabe ein weiteres Mal benutzt. So darf die Taz-Autorin Simone Schmollack, die in den frühen 90er Jahren Redakteurin bei der Jungen Welt war, über ihre einstige große Liebe berichten: »Die ›Junge Welt‹ war nach der Wende mal kurz aufregend. Das ist lange her und die Liebesgeschichte ist zu Ende (…) Und als sie mir hier wieder begegnete, in einem Text, der vom Grusel erzählt (Schmollack verlinkt hier auf den Taz-Beitrag mit den Falschmeldungen, dg), fragte ich mich, was das damals mit uns war. Sie heißt jetzt jW, gleicht dem Flugblatt einer K-Gruppe, verharmlost islamischen Terror, liebt Putin und rollt Egon Krenz (…) den roten Teppich aus. Zum Glück bin ich aus der Nummer raus. Schon lange.«

    Schlechter Journalismus der Taz und ihr Ende als gedruckte Tageszeitung könnten für manche allerdings auch ein Grund sein, der Taz die Quittung zu präsentieren und in die Nummer mit der jW erst recht so richtig einzusteigen. Mit einem Abo oder einem Genossenschaftsanteil.

  • Diese Zeit braucht diese Tageszeitung

    Aktion und Kommunikation
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    Neuabonnenten gesucht!

    Mit jedem Krieg sortiert sich die Linke neu. Ukraine-Krieg, Flächenbrand in Nahost, Waffenlieferungen und deutsche Militäreinsätze sind von erheblicher Propaganda begleitet, die ihre Wirkung selbst auf Menschen mit fortschrittlicher Gesinnung nicht verfehlt. Die Pläne der Bundesregierung für eine drastische Aufrüstung und die Stationierung von US-Raketen auf deutschem Boden haben immerhin auch zu einem neuen Ansatz für eine starke Friedensbewegung geführt. Um in diesen schwierigen Zeiten gut informiert zu sein, sich nicht beirren zu lassen, immer die Frage beantwortet zu bekommen, wem das nutzt und wem das schadet, braucht es die Tageszeitung junge Welt. Deshalb empfehlen wir allen Friedensfreunden ein Abonnement dieser Zeitung. Viele haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten im Internet oder am Kiosk mit der jW über die aktuelle Weltlage informiert und so den hohen Nutzwert der Zeitung kennengelernt. Allerdings können wir diesen nur erhalten und ausbauen, wenn möglichst viele auch den nächsten Schritt gehen und ein Abo der jW schalten: Print oder online, gerne auch beides. In den vergangenen zwei Wochen sind diesen Schritt 191 Bestellerinnen und Besteller gegangen, womit wir fast die Hälfte unseres Ziels erreicht haben: 3.000 Abos für die Pressefreiheit! Abonnieren Sie, verschenken Sie ein Abo, oder empfehlen Sie die Zeitung weiter! Ihr Beitrag zählt!