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Aus: Ausgabe vom 14.12.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit

­Ausbildungsbilanz enttäuscht erneut

Frankfurt/Main. Die am Donnerstag von der Bundesregierung vorgelegte Berufsbildungsbilanz 2007 ist nach Einschätzung der IG Metall mehr als enttäuschend. »Die Unternehmen haben angesichts des drohenden Fachkräftemangels nicht begriffen, was auf dem Spiel steht. Schließlich geht es um die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft«, erklärte IG-Metall-Vorstandsmitglied Regina Görner in Frankfurt am Main. Der viel zu geringe Zuwachs an betrieblichen Ausbildungsplätzen in Höhe von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr sei ein Armutszeugnis für die Wirtschaft, unterstrich Görner. Die Ausbildungsbeteiligung sei auch im Jahr 2007 weiter zurückgegangen. Nur noch 20 Prozent aller Betriebe beteiligten sich an der betrieblichen Berufsausbildung. Von einem positiven Trend, wie ihn die Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) beschreibe, könne nicht die Rede sein, betonte die IG-Metall-Funktionärin.
(jW)

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