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Aus: Ausgabe vom 31.08.2007, Seite 13 / Feuilleton

Karl-May-Schau

Das Deutsche Historische Museum (DHM) Berlin zeigt ab heute Gemälde, Zeichnungen und Fotografien aus dem Nachlaß von Karl May (1842–1912). Aus Radebeul wurde der Schreibtisch des Autoren herangeschafft. Die Schau sei sehr biografisch, sagte Kuratorin Sabine Beneke am Donnerstag. DHM-Generaldirektor Hans Ottomeyer versicherte, May werde auch kritisch beleuchtet. Mehr als 200 Millionen Bücher hat der Webersohn verkauft. Die Jugendliteratur kann aber mittlerweile gut auf ihn verzichten. Zur gewachsenen Bedeutung von Mittelerde und Hogwarts erklärte Kurator Johannes Zeilinger: «Die Territorien der Phantasie haben sich geändert.» Die Ausstellung ist bis 6. Januar zu sehen.

(ddp/jW)

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