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Aus: Ausgabe vom 10.05.2006, Seite 12 / Feuilleton

Jahrestag. Heute vor 120 Jahren wurde Karl Barth in Basel geboren

Von Kai Böhne
Von 1904 bis 1908 studierte Karl Barth Theologie in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg. Im Anschluß arbeitete er zehn Jahre als Pfarrer einer ländlichen Bauern- und Arbeitergemeinde im Kanton Aargau. Mit den sozialen Problemen vor Ort konfrontiert, entwickelte er einen religiösen Sozialismus, beteiligte sich am Aufbau der örtlichen Gewerkschaft und trat der SPD bei. 1921 wurde er Honorarprofessor in Göttingen. Von 1925 bis 1929 lehrte er in Münster, ab 1930 in Bonn. Barth bezog 1933 deutlich Stellung gegen die Nazis. Neben Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer gehörte er zu den Gründern der ›Bekennenden Kirche‹. 1935 verlor er seine Bonner Professur, weil er den Amtseid auf Hitler verweigert hatte. Daraufhin lehrte er – bis zu seiner Emeritierung 1962 – Systematische Theologie an der Universität Basel. Er starb am 10. 12. 1968.

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