4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Aus: Ausgabe vom 28.02.2006, Seite 16 / Sport

Doping. Sweet little 15

Paris. Die Welt-Antidopingagentur WADA besitzt 15 Protokolle von Dopingproben des siebenmaligen Tour-de-France-Siegers Lance Armstrong aus den USA. Dies teilte der Radsport-Weltverband UCI am Montag mit. Demnach handelt es sich um Proben aus dem Jahr 1999, als der inzwischen zurückgetretene Armstrong erstmals die Frankreich-Rundfahrt gewann. »Es sind bedauerlicherweise 15 Proben herausgegeben worden«, heißt es in einer UCI-Pressemitteilung. Bisher hatte die UCI immer erklärt, es sei nur die Fotokopie eines Probenprotokolls des US-Amerikaners an die Öffentlichkeit gedrungen. Der Radsport-Weltverband erklärte, ein Journalist der französischen Sportzeitung L’Equipe habe sich die 15 Protokolle durch einen UCI-Angestellten besorgt. Die Zeitung hatte am 23. August 2005 berichtet, daß sechs Urinproben aus dem Jahr 1999, in denen das Blutdopingmittel Epo nachgewiesen worden sei, eindeutig von Armstrong stammten. Lance Armstrong hatte immer bestritten, jemals gedopt zu haben. Nach den Berichten der L’Equipe hatte der Radsport-Weltverband eine unabhängige Kommission mit der Untersuchung der Vorfälle beauftragt. Ein Ergebnis liegt aber noch nicht vor. (sid/jW)

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