Gegründet 1947 Sa. / So., 20. / 21. April 2024, Nr. 93
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 01.10.2005, Seite 16 / Aktion

Die Linke stärken - 1000 Abos jetzt!

Die Linke stärken - wie geht das?

Liebe Leserinnen und Leser!
Egal, wie die nächste Regierung aussehen wird: Der Abbau demokratischer und sozialer Rechte wird dramatisch weitergehen. Deutschland wird weiterhin Kriege führen. Ebenso wird der Widerstand gegen das eine wie das andere anwachsen – aber auch stärker bekämpft werden. Weil es manchen im Lande nicht behagen wird, daß die Suche nach Alternativen zum Kapitalismus für viele zu einer zentralen Frage wird. Wir täten also gut daran, uns auf diese Auseinandersetzungen gut vorzubereiten.

Zum Beispiel, in dem wir die junge Welt stärker machen. Denn sie ist die unabhängige linke Tageszeitung, die immer mehr zum gemeinsamen Bezugspunkt für all jene wird, die den Kampf um die Tagesaufgaben nicht scheuen. Aber auch nicht das Nachdenken über den Tag hinaus. Zur Zeit wird die junge Welt am Kiosk, im Printabo und im Internet so stark nachgefragt wie seit Jahren nicht mehr. Das wachsende Interesse an der jungen Welt führt zu neuen Aufgaben, zu neuen Ansprüchen an diese Zeitung. Um diesen gerecht zu werden, müssen die ökonomischen Voraussetzungen geschaffen werden. Die Ökonomie wird bei der jungen Welt aus guten Gründen über die Höhe der Einnahmen aus Abonnements bestimmt. Nur wenn wir über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, können wir zum Beispiel einen Recherchefonds einrichten: Damit könnten wir Journalisten für die Bearbeitung einzelner wichtiger Themen besser honorieren (statt der üblichen bescheidenen 26 Cent pro Zeile). So ein Recherchefonds hätte also direkte Auswirkungen auf die Qualität der Zeitung. Ein anderes Beispiel: Nur wenn wir über ausreichend Einnahmen verfügen, können wir die Zahl der im Verlag Beschäftigten endlich wenigstens auf das Minimum erhöhen, das notwendig ist, um so eine Zeitung auch langfristig täglich produzieren und vertreiben zu können. Nur so sind wir auch in der Lage, deren bescheidenen Honorare und Gehälter wenigstens der Entwicklung der Lebenshaltungskosten anzugleichen. Und ein drittes Beispiel: Nur wenn wir es bezahlen können, können wir das Internet als weiteres Standbein ausbauen. Und nicht als letztes: Ökonomische Stabilität ist auch Voraussetzung dafür, um Angriffe erfolgreich abwehren zu können. Nicht nur auf juristischer Ebene. Eine ökonomisch starke junge Welt macht auch die antikapitalistische Linke in diesem Land stärker.

Mit unserer letzten Kampagne konnten wir weit über 8000 Testleserinnen und -leser finden. Das hat vor allem Kosten verursacht. Mit unserer neuen Kampagne wollen wir die Ökonomie der jungen Welt stärken und 1000 bezahlte Abonnements (Print- wie Internetabo) bis zum 21. Januar 2006 einwerben. Das wird natürlich wesentlich schwerer sein, als Testabos zu akquirieren. Aber nur, wenn wir dieses Ziel in der gesetzten Frist erreichen, werden sich unsere Einnahmen mit den Ausgaben decken. Und das ist wiederum die Voraussetzung dafür, daß sich unser täglicher Kampf vor allem auf die Verbesserung und Entwicklung der journalistischen Leistung der jungen Welt konzentriert – und nicht auf das nackte ökonomische Überleben. Die Chancen, dieses Ziel zu erreichen, stehen so gut wie noch nie. Mit Ihrer Hilfe werden wir es schaffen.

Die Möglichkeiten, uns zu unterstützen, sind auch diesmal vielfältig. Natürlich geht es vor allem darum, Abonnements einzuwerben. Um unser Ziel in den nächsten 16 Wochen zu erreichen, brauchen wir im Wochenschnitt 63 Abonnements. Dazu zählen alle bezahlten Abos, egal ob Sozial-, Soli- oder Normalabo. Egal ob Print- oder Internetabo sowie Weihnachts- und andere Geschenkabos und nicht befristete 9-Wochen-Abos. Die dreiwöchigen Testabos gibt es zwar auch weiterhin im Angebot, sie zählen aber bei dieser Kampagne nicht mit (auch wenn der gewünschte Unkostenbeitrag in Höhe von 5,50 Euro bezahlt wird). Die Testabos sind aber nach wie vor eine hervorragende Möglichkeit, künftige Abonnenten auf den Geschmack zu bringen. Deshalb unsere Bitte: Abonnieren Sie. Und werben Sie weitere Abos ein. Bleiben Sie nicht dabei stehen, die junge Welt nur zu empfehlen. Stärken Sie die junge Welt. Und damit die Linke. Und Sie sich damit auch selbst.

Wir werden in den nächsten Wochen an dieser Stelle Vorschläge machen und Anregungen aus der Praxis unserer Leserinnen und Leser vorstellen. Aber wir werden auf der Aktionsseite auch ganz praktisch nachweisen, wie sich die ökonomische Stabilisierung der jungen Welt für die Leserinnen und Leser auswirkt: wie wir unser Angebot verbessern und den Nutzwert für Sie erhöhen können.

Verlag, Redaktion, Genossenschaft


P.S. Zum angekündigten Relaunch der jW-Internetausgabe erwarten wir weiterhin Ihre Anregungen und Vorschläge bis zum 7. Oktober.

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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