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Aus: Ausgabe vom 27.04.2022, Seite 7 / Ausland

Israelische Armee erschießt Palästinenser

Ramallah. Bei einem Einsatz der israelischen Armee im besetzten Westjordanland ist ein Palästinenser erschossen worden. Der 20jährige sei in einem Flüchtlingslager nahe der Stadt Jericho nach einem Kopfschuss seinen Verletzungen erlegen, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Dienstag mit. Das israelische Militär erklärte, die Soldaten seien bei einem »Antiterroreinsatz« in dem Flüchtlingslager von Dutzenden Menschen angegriffen worden. Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA wurden drei weitere Männer bei der nächtlichen Razzia verletzt. (AFP/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Rainer K. (27. April 2022 um 17:25 Uhr)
    Bei der heutigen Hysterie wegen des Konfliktes in der Ukraine scheint völlig in Vergessenheit zu geraten, dass Israel mit vollständiger Billigung des US-Hegemons und seiner Vasallen große Teile palästinensischen Territoriums okkupiert hat und im Laufe des dortigen Konfliktes bereits tausende arabische Einwohner getötet wurden. Die Sicherheit Israels ist also offenbar wichtiger, als die Sicherheit Russlands? Oder wie darf man sich die Doppelmoral und das Messen mit zweierlei Maß im Westen erklären?

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