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Aus: Ausgabe vom 23.04.2021, Seite 10 / Feuilleton
Ballett

Weißmalerei

Der Rechtsstreit zwischen dem Staatsballett Berlin und der Tänzerin Chloé Lopes Gomes ist am Mittwoch durch einen Vergleich beigelegt worden. Das berichtete die Berliner Zeitung (Donnerstag). Im Prozess ging es um eine Vertragsverlängerung für Lopes Gomes und vor allem um die Rassismusvorwürfe, die sie gegen das Staatsballett erhoben hatte. So soll die Ballettmeisterin ihr gesagt haben, eine schwarze Tänzerin in einer Compagnie sei nicht ästhetisch. Außerdem habe sie Lopes Gomes aufgefordert, sich für eine »Schwanensee«-Inszenierung weiß zu schminken. Nach der Einigung bleibt die Ballerina ein weiteres Jahr beim Staatsballett angestellt und erhält außerdem eine Entschädigungszahlung in Höhe von 16.000 Euro. (jW)

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