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Aus: Ausgabe vom 23.05.2016, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Rote Hilfe

Die Rote Hilfe widmet sich Spitzeln und Verrätern. Markus Mohr untersucht den etymologischen Stamm der Begriffe und gibt dann einen historischen Abriss bis zur heutigen Tradition der »V-Männer«. In einem weiteren Artikel liefert Mohr dazu ein Zeitdokument. Der Verfassungsschutzbeamte Siegfried Köntgen versuchte 1981, Peter Jaszczyk, IG-Metall-Vertrauensmann bei Opel Bochum und Vorstandsmitglied der DKP Ruhr-Westfalen, anzuwerben. Dafür kassierte dieser »zwei bis drei kräftige Ohrfeigen«, gestand Jaszczyk später vor Gericht. Weitere Artikel beschreiben den Einsatz von Spitzeln in England, Heidelberg und Hamburg in jüngerer Vergangenheit, sowie den Gestapo-Mitarbeiter Max Troll in der illegalen Roten Hilfe Bayerns 1933. (jW)

Rote Hilfe, Heft 2/2016, 66 S., 4 Euro, Bezug: Rote Hilfe, Postfach 32 55, 37022 Göttingen, E-Mail: rhz@rote-hilfe.de

Arbeiterpolitik

Die aktuelle Arbeiterpolitik liefert einen Nachschlag zum Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt am 13. März. Die AfD habe deshalb hohe Wahlergebnisse erzielt, weil sie als Protestpartei gegen die Politik der Bundesregierung wahrgenommen wurde. Der Linkspartei sei dies kaum gelungen. In Sachsen-Anhalt habe sie sich als Koalitionspartner angedient, werde aber als solcher schlichtweg »nicht gebraucht«.

Weitere Artikel handeln von der wirtschaftspolitischen Lage in Syrien und den Friedensverhandlungen in Genf. Zudem wird in »Brennpunkt Naher Osten« darauf verwiesen, dass die Ursachen für die Konflikte in der Region bereits 100 Jahre zurückreichen. Was das Schicksal der dortigen Länder bestimmt, waren und sind »ihre geographische Lage und ihr Rohstoffreichtum, insbesondere an Erdöl, und das Interesse der kapitalistischen Großmächte«. (jW)

Arbeiterpolitik, Heft 2/2016, 20 S., 2 Euro, Bezug: GFSA e. V., Postfach 106426, 20043 Hamburg, E-Mail: arpo.berlin@gmx.de

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